Aus dem neurmndzwanzigsten Buch. I, 2. (Vadomar der ehemalige König der Alamannen General^ gegen Sapor, den Perserkönig.) IV, 2. Die Hauptsorge des Kaisers unter vielen anderen mußte vor allen Dingen sein, den König Macrian, dessen Macht bei unsrer schwankenden Politik gegen ihn nur gewachsen war, und der sich wieder gegen uns zu erheben drohte, mit Gewalt oder Hinterlist, wie einst Julian den Vadomar fieng, lebendig aufzuheben. Daher traf er den Zeitumständen entsprechende Maßregeln, erfuhr bald durch die Meldungen von Ueberläufern, wo besagter König, der von dem geplanten Streich keine Ahnung hatte, zu finden wäre, und schlug ganz in der Stille, damit niemand ihn dabei stören könne, eine Schiffbrücke über den Rhein. 3. Voran zog Severus gegen Nattmoav (Wiesbaden) hin, der das Kommando der Infanterie hatte, machte aber bald Halt in Rücksicht auf die geringe Zahl seiner Soldaten und aus Besorgniß, durch die feindliche Uebermacht erdrückt zu werden, ohne daß er hätte kräftigen Widerstand leisten können. 4. Die seurrao (Haustruppen), welche er dort mit ihrem Sklaventransport antraf, machten in ihm den Verdacht rege, daß sie für den Feind Spionendienste leisteten; er nahm ihnen daher die Waare fort und ließ sie sämmtlich niedermetzeln.