II, 5—8. Aus Ammianus Marcellinus. XVIII. Buch. 43 burxiuw (Schenkenschanz?), Iriesnsiiuas (Kellen?), XovesiumM (Neuß), Lollua (Bonn), ^.utsiLuaeum (Andernach), LiuKio (Bingen). Hier stellte sich zu freudiger Ueberraschung auch der Präfekt Floren tius ein mit Besatzinannschaften und Proviantvorräthen für lange Zeit. 5. So war die Proviantangelegenheit glücklich erledigt, und es übrigte noch die Ausbesserung der Mauern der wiedergewonnenen Städte. Es trat dabei klar hervor, daß für das Gemeinwol die Barbaren aus Furcht, die Röiner aus Liebe für ihren Feldherrn arbeiteten. 6. Die Könige schickten dem Vertrage des vorigen Jahres gemäß das Baumaterial auf Wagen, und die Auxiliartruppen, die sonst dergleichen sehr ungern thaten, gehorchten gern den er munternden Worten des Julian, trugen bereitwillig Balken von 50 Fuß Länge und noch mehr auf dem Nacken herbei und förderten das Werk durch Zimmerarbeit sehr. 7. Während alles dies mit Energie betrieben wurde, kam Hariobaudes zurück und berichtete die Resultate seiner Kundschafts reise. Seine Ankunft beschleunigte den Marsch auf Mainz. Floren tius und Severs Nachfolger Lupicin waren der Ansicht, über die dortige Brücke den Uebergang zu bewerkstelligen, aber der Cäsar trat dem entschieden entgegen: man müsse das Land der Unter worfenen nicht betreten, denn es sei zu oft vorgekommen, daß die Verträge nicht gehalten worden seien, weil die Soldateska, was ihr vor die Finger kam, verwüstet hatte. 8. Die sämmtlichen Alamannenstämme, gegen die sich unser Angriff richtete, sahen die drohende Gefahr wol und forderten sehr bestimmt den Suomar, der unser' Bundesgenoß geworden war auf, den Römern den Uebergang zu wehren: sein Gebiet befand sich nämlich auf dem jenseitigen Ufer des Rheins. Er versicherte, nicht stark genug zu sein, und nun erschien das ganze Barbaren-