Aus dem achtzehnten Buch. Ws II, 1. Julian rüstete sich zu einem neuen Unternehmen, in dem Glauben, daß von einigen alamannischen Gauen immer noch Ueberfälle zu gewärtigen seien, wenn man sie nicht wie die anderen niederwerfe; doch überlegte er noch hm und her, wie er es anstellen solle, bei günstiger Gelegenheit dem Gerüchte zuvorzukommen und sie ganz plötzlich zu überfallen. Endlich reifte sein Plan, der sich nachher vortrefflich bewährte. 2. Er schickte zunächst den überzähligen Tribunen Hariobaudes, einen Mann von erprobter Tapferkeit und Ergebenheit, ohne Vor- wisfen anderer zu dem verbündeten König Hortar dem Anschein nach als Gesandten, damit er von da aus in den umliegenden Gegenden, gegen die der Feldzug zu richten war, kundschaften könne, was ihm nicht schwer wurde, da er der Barbarensprache vollkommen mäch tig war. Der gieng sofort muthig an die Erfüllung seiner Aufgaben. 3. Der Cäsar rief in günstiger Jahreszeit das Heer zu sammen und brach auf. Zunächst hielt er es aber für seine wich tigste Aufgabe, vor dem wirklichen Kampf die zerstörten Städte einzunehmen und zu befestigen, auch Speicher für die abgebrannten anzulegen, in denen das Getreide, das wie gewöhnlich aus Brit- tanien geliefert wurde, Aufnahme fand. Beides bewerkstelligte er über Erwarten schnell. 4. In kurzer Zeit erhoben und füllten sich die Speicher, und sieben Städte wurden neugebaut: Oastra Hsreulis, (juaäri-