XI, 13—15. XII, 1. Aus AmmianuS Marcellinus. XVI. Buch. 21 Port vorbeikam, ohne weiteres für sich nahm und den Rest auf M auf einen Haufen schütten und verbrennen ließ. Ob er daS auf eigene Faust, geblendet von Hochmuth, gethan, oder auf höheren Befehl alle seine Schändlichkeitn ausführte, ist nie ganz klar ge worden. 13. Man sprach nämlich damals ziemlich laut davon, daß Julian nicht, um Galliens Noch zu lindern, ausgesandt sei, sondern um in dem schwierigen Kriege seinen Tod zu finden; man hielt ihn ja für gänzlich unerfahren und glaubte, schon das Rasseln der Waffen werde ihn schrecken. 14. Er befestigte unterdessen sein Lager und stellte einen Theil seiner Soldaten auf Vorposten; einen anderen ließ er mit der nöthigen Vorsicht fouragiren, da er stets eines Ueberfalls ge wärtig sein mußte. Ten Barbalio aber mit seinem Heer überfiel eine Barbarenschaar, ehe er nur von ihrem Anmarsch gehört hatte, in ungestümem Anlauf, als er für sich im vallum stand, und verfolgte den Fliehenden bis hinter Laurael (Basel- Augst). Die Feinde erbeuteten das gesammte Gepäck, alles Vieh sammt den Troßknechten und zogen Damit nach Hause. 15. Barbatio chat, als ob er die Schlacht gewonnen hätte: er vertheilte sein Heer in die Winterquartiere und gierig an den kaiserlichen Hof, um neue Anklagen gegen den Cäsar zu schmieden, wie das seine Art war. XII, 1. Sobald sich die Schreckensnachricht verbreitet hatte, vereinigten die Alamannenkönige Chnodomarius und Vestralpus, Urius und Ursieinus mit Serapio, Suomarius und Hortarius alle ihre Schaaren zu einem großen Heere und lagerten bei Xr§Mtoratum (Straßburg) in der Meinung, daß der Cäsar aus Furcht vor einer Entscheidungsschlacht zurückgewichen sei, während er doch auch in jenem kritischen Moment sich nur mit der Vollendung seines Schanz baues beschäftigte. I> eine Vcrschanzung.