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16 Aus Ammianus Marcellinus. XVI. Buch. II, 10—13. III, 1. sse das Heer marschirle dorthin in geschlossenen Kolonnen, vom besten Geiste beseelt. 10. Ein feuchter und nebeliger Tag machte eine weitere Fern sicht unmöglich, so daß es den Feinden bei ihrer genauen Lokalkenntniß beinahe gelungen wäre, durch Benutzung eines kürzeren Weges im Rücken des Cäsar zwei Legionen, die gerade Rast hielten, durch einen plötzlichen Angriff zu vernichten: zum Glück zog der Schlacht ruf Hülfe von Seiten der soeü herbei. 11. Julian sah sich in seiner Meinung bestärkt, daß man auf Weg und Steg Hinterhalt fürchten müsse, und gieng vorsichtig und zögernd zu Werke, eine treffliche Eigenschaft für einen großen Feldherrn, die seinen Soldaten nur Gutes zu bringen pflegt. 12. Er erhielt die Nachricht, daß die Gebiete von XrAsntora- tuin, LrotoinaAum, Nabsrnas, Ks-Iiso, Xsmstes, VanKionos und NoZontiaouini) in Besitz der Barbaren seien — die Städte selbst scheuen sie, wie eine umgitterte Grabstätte — und bemächtigte sich der Stadt Lrotomag'us, wo ihm schon das germanische Heer, eine Schlacht zu liefern, entgegentrat. 13. Der Cäsar stellte sein Heer halbmondförmig auf, und der Kampf begann. Bald sahen sich die Feinde in arger Bedrängniß; einige geriethen in Gefangenschaft, andere fielen in der Schlacht, der Rest suchte und fand sein Heil in der Schnelligkeit der Füße. III, 1. Ohne weiteren Widerstand zu finden, rückte er weiter, um XKrlpxinL (Köln), das vor seiner Ankunft in Gallien von den Bar baren zerstört war, wiederzunehmen. In diesem ganzen Landstrich be findet sich weder Stadt noch Kastell außer dem Städtchen RixomaKus bei Ooullusirtos?) — so heißt der Ort, weil dort die Mosel in den Rhein mündet — und einem Thurm bei Köln selbst. 1) Straßburg, Brumatt, Zabern, Selz. Speier, Worms, Mainz. 2) Remagen bei Koblenz.