Aus dem vierzehnten Buch. X, 1. Während dergestalt der Orient lange unter Druckst stand, gieng Constantin in seinem 7. und des Caesar 3. Konsulat von Arelata nach Valentia^) um gegen die Brüder Gundomar und Vadomar, Alamannenkönige, zu Felde zu ziehen: denn diese verwüsteten auf ihren häufigen Streifzügen die Länder längs der gallischen Grenze. 2. Dort hielt er sich längere Zeit auf, um seine Zufuhr zu erwarten, deren Transport aus Aquitanien durch die Regen güsse, welche besonders stark in diesem Frühjahr waren, und das Anschwellen der Ströme gehemmt war. Zu ihm kam der xrotse- tor äomsstious Herculanus, der Sohn des Hermogenes des ex maZistsr eiguitum, der einst zu Constantinopel, wie wir schon er zählt haben, in einem Aufruhr ums Leben gekommen war. Als dieser der Wahrheit gemäß über die Handlungsweise der Gallier berichtet hatte, suchte der Kaiser, voll Trauer über die Unglücksfälle der Vergangenheit und voll ängstlicher Besorgniß wegen der Zukunft, so lange er irgend konnte, seine Beklommenheit zu bemustern. 3. Inzwischen fieng das Heer, welches bei Cabillo 2) zusammen gezogen war, des langen Wartens müde, an, unruhig zu werden, und seine Stimmung war eine um so gereiztere, als die Verpflegung durchaus unzulänglich war, weil die Zufuhr noch nicht in regel mäßigen Gang hatte kommen können.