2 Einleitung. cinus, damals maxister eguitum xkr Orientein, zugewiesen und gieng mit diesem 354 nach Mailand, später nach Gallien, um den Aufstand des Silvanus zu unterdrücken. Nach Erfüllung dieser Aufgabe fiel Ursicinus beim Constantius in Ungnade, wurde aber bald wieder in sein Amt eingesetzt und gieng von neuem in den M Orient, wohin ihn Ammian begleitetes; während seine älteren Kameradm schon Kommandos bekamen, blieb er als näulsscons in der nächsten Umgebung des Feldherrn, bei dem diese jungen Herren eine Art Adjutantendienst thaten. So wurde auch er nach sss seiner eignen Erzählung verwendet, bis Sabinian und Ursicin mit dem größten Theil ihres Heeres in Amida voin Perserkönige Sapor eingeschlossen und belagert wurden. Während des Sturmes, der die Stadt in die Hände des Königs lieferte, gelang es Ammian zu entkommen und nach einer beschwerlichen Flucht Antiochia zu erreichen. Diese ganze Episode des Perserkrieges, die Ammian aus eigner Anschauung schildert, ist äußerst lebendig geschrieben und giebt ein klares Bild von dem elenden Zustand der römischen Krieg führung in jenen Grenzgebieten. Wir finden ihn dann erst wieder im Gefolge des Julian auf dem Feldzuge gegen die Perser. Viel leicht war er in des Kaisers Dienste getreten, als derselbe sich in z«2 Antiochia befand, um den Krieg gegen die Perser vorzubereiten. 363 Jedenfalls machte er den Feldzug, in dem Julian den Tod fand, mit und ebenso den Rückzug unter Jovian, mit dem zusammen 364 er in Antiochia ankam. Wie es scheint, quittirte er den Dienst und blieb in seiner Vaterstadt: wenigstens sagt er selbst, daß er im Jahre 371 dort war. Später siedelte er nach Rom über, zgy wo er sein geschichtliches Werk verfasste und mit großem Erfolge öffentlich vortrug, wie aus einem Briefe des Libanius, der ihm begeistertes Lob spendet, an ihn hervorgehl. Wenn wir uns aus dem Werke Ammians ein Bild seines Charakters zu entwerfen versuchen, so wird es ein recht erfreuliches sein. Er spricht von seiner Person zunächst mit großer Bescheiden heit — als Militär freilich hat er's nicht weit gebracht —, nennt I) XVI, 10,21.