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Nach dem Verbot Noch leln Ergebnis -er Untersuchungen in Oesterreich - Das Schicksal -er nat -soz. presse Wien, 20. Juni. Während noch Dienstag in den Vormittagsstunden voll ständige Unklarheit über die Auslegung der Regierungsvervrd- nuiig bestand, die der NSDAP. in Oesterreich jede Betätigung verbietet, ist nun doch im Laufe des Tage» eine Klärung wenig stens hinsichtlich der Presse erfolgt. Die nationalsozialistischen Blätter in Wien erscheinen mit einigen Veränderungen hinsicht lich der Bezeichnung des Eigentümers weiter. Die Frage der Ausübung der Mandate ist noch unge klärt Es kann lediglich festgestellt werden, daß eine Ein ladung zu einer Sitzung der niederösterreichischcn Landesregie rung, die bereits an den Vertreter der Nationalsozialistischen Partei erfolgt war, zurückgezogen worden ist, und daß auch eine Einladung zu der bevorstehenden Sitzung des nicderöster- rcichischen Landtages an die nalionalsozialistisä)e Fraktion nicht erfolgte. Der Deutsche Volksrat für Oesterreich, die überparteiliche Organisation aller nationalen Parteien, Ver bände und Gruppen hat einen Ausruf erlassen, in dem er schärfsten Protest wegen des Vorgehens der Re gierung gegen die NSDAP, und den deutsch-österrei chischen Heimatschutzbund erhebt. Am Schluß des Ausrufes werden alle Angehörigen der na tionalen Front ausgesordert, die Erreichung ihrer Ziele auf streng gesetzlichem Wege anzustreben. Auch die init großem Aufwand gestern überall vorgenom menen Durchsuchungen haben kein Belastungsmaterial der na tionalsozialistischen Führung ergeben. Das Wiener Tage blatt ist ehrlich genug zuzugeben, daß die Untersuchung gegen die Festgcnommencn keine besonderen Fortschritte gemacht habe und daß kaum anzunchmen ist, daß sie in der allernächsten Zeit zuin vollständigen Abschluß gebracht werden können. Auch in den Ländern wird jede Beranlwortung sür die Attentate der letzten Tage von de» Führern der Nationalsozialisten entschieden abgc lehnt. Die Montagausgabe der Frankfurter Zeitung wurde „wegen Aufreizung gegen die Behörden" beschlagnahmt. Einfuhrbeschränkung deutscher Waren durch Oesterreich? Wien, 21. Juni. Die österreichische Regierung be absichtigt, die Einfuhr aus Deutschland beträchtlich zu ver ringern. Innenminister Schumy hat ein Komitee »e» Fachleuten eingesetzt, das alle Sinz?"-""- des Handels verkehrs mit Deutschland studieren soN. Neber die bis herigen Ergebnisse der Beratungen dieses Komitees weist „Die Stunde" zu berichten, daß von der Bildung einer Ausgleichskasse Abstand genommen worden sei, dast aber Oesterreich unbedingt auf einer Verringerung des über- grosten Passiv-Saldos seiner Handelsbilanz mit Deutschland bestehen müsse. Oesterreich denke dabei keineswegs an Ver geltungsmaßnahmen, sondern hätte auch bei ungetrübten politischen Beziehungen, vor allem aus Den'-enrüiksichtcu, den gegenwärtiaen hand»^ "^-itischen Zustand gegenüber Deutschland revidieren müllen. Die evangel. Reichsbischosssrage Oie „Deutschen Christen" kün-igen einen großangelegten Ausklärungs- un- Werbefel-zug an Londoner Schicksalsfragen Die Weitivirtschaslsßonserenz ist bereits in oas Sta dium getreten, das den Teilnehmern die Frage voriegt, wie überhaupt weuergearbeltet werden soll. Man fragt sich jetzt schon, wie dieie UeberemsUmmung wenigstens in den wichtigsten Punkten erzielt iverüen soll, wenn so wich tige Delegationen wie die amerikanische unter sich und mit ihrer Regleru:»z nicht einig zu sein scheinen. Roose velt l>at bekanntlich gegen die von den Londoner Ver tretern der Zentralbanken vereinbarte vorläusige Sta bilisierung Einspruch erhoben und auch der Vorschlag einer lOprozentigen Zollsenkung ist zurückgezogen worden. Der einzige Beitrag Amerikas zu den Kcnferenzarbeiten ist im Augenblick der Antrag des Senators Pittman, die Metalldeckung der Währungen auf 25 Prozent, wovon ein Fünfte' Silber bestehen könnte, zu beschränken. In dem Unterausschuß, der sich gestellt mit diesem Antrag zu beschäftigen hatte, wurde ihm allerdings eine Tendenz gegeben, die sich gegen die amerikanischen Urheber rich tet: es wurde nämlich mit beträchtlicher Uebereinstim- mung der Auffassungen aus der Begründung des Antra ges zunächst nur der Wunsch nach einer baldigen Stabili sierung der Währungen und nach Wiedereinführung des Goldes als Wertmesser zum Beschluß erhoben, während die Mctalldeckungsfrage, die Amerika gerade nicht in diesem Sinne gelöst sel)en möchte, einem Relienausschuß überwiesen wurde. Derartige Prozedur-Erfolge sind na türlich für den Erfolg der Konferenz ziemlich bedeutungs los, denn gegen den Willen Amerikas kann gerade in der Währungsfrage nichts beschlossen werden, und auch die heute aufgetauchten Gerüchte über einen europäischen Slabilisierungsplan scheinen weniger auf realen Mög lichkeiten als aus der besonders in England und Frank reich herrschenden Verstimmung über die neue amerika nische Isolierungspolitik zu beruhen. Da die andere noch ungelöste Hauptfrage, das Schuldenproblem, nicht aus oder während der jetzigen Konferenz erörtert werden soll, hat sich jetzt schon die paradoxe Lage ergeben, daß man gerade in England 10 Tage nach dem Beginn der Konferenz mit einer gewissen Ungeduld auf ihr Ende wartet. Kommt ein Neichskonkordat? In der „Frankfurter Zeitung" sNr. -151) lesen wir: Der „Demokratische Zeitungsdienst" teilt mit: „Wie aus politischen Kreisen verlautet, wird sich demnächst ein deutscher Vischos als Vertreter des Episkopats nach Rom begeben, um dort mit dem Vatikan eine Reihe von Fragen zu besprechen, die mit einem Neichskonkordat in Verbindung stehen, über das verhandelt wird. Wenn ein Reichskonkordat abgeschlossen würde, so würde das eine Art Rahmengesetz sein und Geltung auch für die Länder erhalten, die noch kein Konkordat haben, wie z. B. Sachsen. Die bestehenden Konkordate würden durch neue Abmachun gen n ich t berührt. Der Reichskanzler hat in seiner Rede vom 20. März hinsichtlich der Unantastbarkeit der Länder konkordate bestimmte Erklärungen abgegeben. Ein Reichs konkordat würde eine gewisse Ergänzung insofern dar stellen, als dadurch katholische Schulen, unter Um ständen auch katholische Jugendverbande ge sichert werden könnten. Im preußischen Konkordat ist z. B. die Volksschule überhaupt nicht erwähnt worden. Da es sich bisher nur um Vorfühlungen handelt, liegen natür lich auch noch keinerlei feste Pläne oder endgültige Entschei dungen leitender Neichsstellen vor. Wenn die Schulsrage km Neichskonkordat gelöst werden sollte, so ist nach Auf fassung führender katholischer Kreise für die katholische Kirche ein Neichsschulgesetz überflüssig geworden. Neben der Schulsrage müßte dann voraussichtlich noch erörtert werden die Vermögensauseinandersekungen zwischen den Ländern und der Kirche. Weiter wird an die besondere Schaffung eines armecbischöflichcn Ordinariats gedacht." Der Prozeß um Nosemarie Boddin Ein Zwischenfall. Berlin, 21. Juni. sE. M.) Im Prozeß gegen Frau Maria Boddin wegen der Mordversuche gegen die kleine Rosemarie kam es in der heutigen Verhandlung zu einem dramatischen Zwischenfall. Als Zeugen rief der Vorsitzende eine Frau Wentzel aus Marienburg aus. Diese Frau ist die wirkliche Mutter der Angeklagten Maria Boddin. Sie sicht aber ihre Tochter, die sie gleich nach der Geburt wcggegebcn hatte, zum ersten Male wieder. Auch Maria Boddin hat ihre Mutter niemals vorher kennenge- lcrnt. Die dramatische Snannung dieser Begegnung wirkte auf die alte Frau Wenkel so stark ein, daß sie am Zeugen tisch einen Ohnmachtsanfall erlitt, während gleichzeitig Frau Maria Boddin in Schrcikrämpfe ausbrach und durch den Justizwachtmeister aus dem Eerichtssaal ins Gefäng nis zuriickgesührt werden mußte. Schwere Bluttat auf Schloß Sittginnen Gerdauen, 2t Juni Im Schloß des Begründers des soge nannten Bundes der Goten, Päklke, in Sillginnen bei Gerdnuen, kam es in der vergangenen Nacht bei einem Bierabend der Gote» zu einer blutigen Schießerei, di« außer 2 lebensgefährlich Verletzte» bisl>er 1 Todesopfer forderte. Zwischen den Teilnehmern dieses Abends und dem 60jäh- rigen Schwiegervater des Schloßlx'sitzers, dem Siedler Labert, entwickelte sich aus geringfügigem, bisher nicht näher geklärten Anlaß ein« l)«stiae Auseinandersetzung, in deren Betont votiert das Zimmer verließ. Bald darauf erschien er jedoch mit einer Pistole bewaffnet wieder und feuerte in höchster Erregung blind lings auf die Anwesenden. Ein Lehrer S"'ei"'ki brach von mehreren Kugeln getroffen tot zusammen. Ein Kaufmann aus Berlin erhielt -1 Bauchschüsse, und de^ FeMok-berr erhielt einen Schuß durch den Leib und die reckte Hand. Der Täter flüchtete und konnte bisl>er noch nicht gefaßt werden. Berlin, 21. Juni. Wie das VDZ.-Büro meldet, äußerte sich auf einer Kullurausschußsitzung der Glaubensbeivegung Deutsche Christen der R e i ch s k u! t u r re fe re n l B i e r s ch w a l e über die bevorstehenden Maßnahmen der Glaubensbewegung in der Frage des evangelisä-en Reichsbischofs. Er wies daraus hin, daß der Reichskanzler cs abgelehnt habe, den bisher genannten Neichsbischof Dr. von Bodelschwingh zu empfange», solange nicht klar sei, ob das Kirchenvolk hinter dem Reichsbischof stehe. Dann hob er l>ervor, daß ihm von den zuständigen Stellen Voll macht erteilt worden sei, die evangelisä>en Kirchensaci>en in allen deutsch» Rundfunksendern zu regeln. Die Glaubensbeivegung habe nun die Aufgabe, das evangeliscl)« Kirchenvolk in Deutsch land aufzuklären über die kirchliche Lage und die iveitere kirch- Iicl)e Entwickelung Am nächsten, Dienstag fänden in Berlin 10 Massenversammlungen statt mit dem Thema: „Wer soll Neichsbischof werden?" Derartige Kund gebungen würden über das ganze Reich bis in das kleinste Dorf gehen. Erst wenn so das Kirchenoolk aufgeklärt sei. werde die Aktion gegen Sie Funktionäre der Bayr. Bolksparlei München, 21. Juni. Die bayerische politische Polizei teilt mit: In letzter Zeit haben sich die Verdachtsmomente, daß führende Persönlichkeiten der Bayerischen Volkspartei im Zusammenhang stehen mit den letzten Ereignissen in Oesterreich, insbesondere mit dem vor wenigen Tagen dort erfolgten Verbots der NSDAP., so verdichtet, daß es drin gend notwendig erschien, die Verbindung zwischen Baye rischer Volkspartci und den Christlich-Sozialen sowie der Heimatwehr in Oesterreich restlos sestzustellen. Die baye rische politische Polizei hat daher heute eine einheitliche Aktion gegen die Funktionäre der BVP. in ganz Bayern eingeleitet und bei ihnen sowie in den wichtigsten Büros der Partei eine Durchsuchung nach belastendem Material vorgcnommen. U. a. wurden auch die Räume der Fraktion der Bayerischen Volkspartei im Landtage, des Bayerischen Kuriers und des Wirtschaftsbeirates durchsucht. Das be schlagnahmte Material wird zur Zeit noch gesichtet. In Einzelfiillcn, bei denen Widerstand erfolgte oder Verdun kelungsgefahr besteht, muhte zu Festnahmen geschrit ten werden. Ueber 100 Kampfstaffelführer in Berlin verhaftet Berlin, 21. Juni. <E. M.) In Berlin sind im Laufe des heutigen Vormittags schon weit über 100 deutschnatio nale Kampfstaffelführer festgenommen worden. Ferner wurden mehrere 10V Kommunisten, die sich in Kampf- stasfeluniformen gesteckt hatten, ebenfalls der Staatspoli zei zugefllhrt. Unter den festgenommenen Führern be findet sich u. a. der Chefredakteur Hugenberg, ein Verwandter des Reichsministers Hugenberg. Ein Toter bei Auslösung des deutschnationalen Kampf ringes in Frankfurt a. d. Oder Frankfurt a. d. Oder, 21. Juni. Wie der Regierungspräsi dent in Frankfurt a. d. Oder mitteilt, ist bei der gestern er folgten Auslösung des deutschnationalcn Kampfringes Wider stand geleistet worden, und es ist zu Tätlichkeiten gekommen. Der frühere Angehörige der KPD. Albert Walter Korsing, der im Februar aus der KPD. ausgetreten ist und jetzt zur deutschnationalcn Kampsstassel gehört, wurde bei den Aus einandersetzungen erschossen. Wie wir erfahren, ist das Tragen der Grünen Uni form der Kampfringe und das Tragen der Abzeichen der Kampfstaffeln selbstverständlich verboten worden. Vertrauensvotum für das Kabinett Azana. Madrid, 21. Juni. Dem neuen Kabinett Azana wurde von den Cortes mit 180 gegen 6 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. Frage nach der Persönlichkeit des kommenden Bischofs gestellt Für de» Kampf der deulscl)«» Christen sei ein großes Aktions programm in Vorbereitung. Die von den Deutsci>en Christen geführten kirchcnpolitischen Ausschüsse der deutschen Sender würden in kurzer Frist nach Berlin berufen, um Richtlinien für ihre Arbeit zu erhalten. Der „Evangelische Bund" hab« sich entschlossen, sich den Feiern der Glaubenslxnvegung aus Anlaß des Reichsluthcrtagcs anzuschließen. Es werde ein besonderer Ehrenausschuß gebildet, in den sich die führende» Männer von Staat und Kirche eingliedern würden. Der „Reichsluthertag" soll ein Ausmaß erhalten, wie es die Welt seit Luther um den Namen dieses Reformators noch nicht erlebt habe. Die Haupt veranstaltungen würden stattfindcn in Mansfeld. Eisleben. Wit tenberg. Eisenach, Speyer. Worms. Augsburg Berlin. Hamburg usw. Schließlich erklärte der Redner nach, daß Auslandszellen der Deutschen Christen bereits in Sudctendentschland, in Deutsch-Oesterreich, in Estland und in Ungarn beständen. Bomben- un- Oynamttfun-e in Sachsen Stoll berg, 21. Juni. Auf briefliche Anzeige eines vor kurzem nach Amerika ausgewanderten Kom munisten, nahm ein Kommando der NSDAP, auf einem Grundstüch im benachbarten Brünlos eine Durchsuchung vor. Unter einer dünnen Raseuschicht versteckt wurden ein halber Zentner Dynamit, 18 Gasrohrstücke mit Dqna, mit gefüllt und mit Zündschnur versehen, sowie eine Bombe mit Zünder gefunden. Drei Kinder von einer Granate zerrissen Kowno, 21. Juni. In einem Wäldchen bei Kowno fanden, wie das Memeler Dampsboot meldet, drei Kinder eines Landwirtes, ein Mädchen uno zwei Knaben im Al ter von 7 bis 12 Jahren beim Tannenzapfensammeln eine anscheinend aus der Kriegszeit stammende Granate, an der sie ahnungslos herumhantierten. Plötzlich explodierte das Geschoß Die drei Geschwister wurden buchstäblich in Stücke gerissen. Wirbelsturm über Nonen Paris, 21. Juni. Rouen wurde gestern nachmittag von einem Wirbelsturm von nur wenigen Minuten Dauer heimgesucht, der großen Schaden anrichtete. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und viele Personen durch Dach ziegel und Holzsplitter verletzt. Dresdner Börse vom 21. Juni Schwächer. Obwohl das Angebot keineswegs groß war, war die Grnndstiinmung an der heutigen Dresdner Börse im Einklang mit der niedrigen Eröffnung in Berlin schwächer. Die Kursverluste hielten sich jedoch in engen Grenzen. Chem. Heyden verloren 2X Proz., Kötitzer Leder 2)4 Proz., Gebr. Hör mann 3 Proz., Rcichsbank und Radeberger Exportbier je 2 Proz., Leipziger Ricbcck 1)4 Proz. und Union Diehl 4 Proz. gegenüber 14. Juni. Höher kamen nur Stcatit -s- IX Proz. Deutsche Bank und Felsenkeller je -tz 1 Proz. zur Notiz. Auch am Anleihe- und Psandbriesmarkt war es schwächer, dtts Ge schäft war jedoch nur gering. Rcichsanlcihe Altbesitz waren stärker gedrückt und verloren IX Proz. Stadtanleihcn lagen vereinzelt bis 1 Proz. schwächer; bel den Pfandbriefen betrugen die Rückgänge zirka X Proz. Kursnotierungen. Reichsonleihe Altbesitz 76X; Reichsan leihe Neubesitz 11,70; Reichsbank 141; Sächsische Bodenkredit anstalt 80; Chem. Jabr. v, Heyden 65X; Chem. Fabr. Helsen berg 72X; Dresdner Gardinen 23; Elektra 126; Erste Kulm bacher 68; Fclsenkeller 78; Kulmbacher Rizzi 100; Mimosa 200X; Peniger Patentpapier 18; Polyphon 36X; Radeberger Export bier 163; Reichcibräu 144; Schubert u. Salzer 180; Soe^ Brauerei Waldschiößchen 07; Wanderer 02X; Zeiß-Ikon 60. Witterungsaussichten der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Vorwiegend geringe Bewöl kung aber Neigung zu Störungen, insbesondere solchen von gewitterartigem Charakter. Warm, meist schwache Winde, hauptsächlich aus Süd bis Südwest.