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tzen ist, so jeder, auch > er nicht mnaftischen » der we- Säuglings- ürg-r nur ch machen, lfen" gibt, «monat mutzt dazu , der groß ldes zu ge- nnastrk ge- wird eine rke und iutvna des en Ein- Kräftigung , etwaigen als wider. Nml-IlWiMs: rv pkimtz «nzkigenprei»: 175U^ Iwrtundjwanzta Vennlg. Janttltenanjeiürn von Privaten w«-Z«Ur acht Hlenntg. — «elraenheitSan)- Liellengeluche. ReName- »ette«. «»hatte ulw na<L rartt. yvr romd.Auttr. mt, « L Z. Sonder- dedtnounarn. Platz- u. Da«envor»<rnttt. «nverbtndl. ErlUllunaSor' u. . — »ernV'«Nand Lct»»ta(«miSger.L»tpita) Voftlctz«<L.«to. Lrip»'« 3004. Da» L«W«»a»r Laaeblatt «eldiM die a»«tch«, «*»-»> d«» V»ttH*Nne«Nd»«»tz Hbh. tzkwal, tchlteb» «rMllung au» S<brUtt..«escyünstt„ Druckerei: M V V Leip,t«. Iohannteaasse 8 «gtrnspr.OriSgrlvr.Vammel-Ar.: 70611. Ferngelpr. 1708S-I70N). ebenda u. in aüen gtttalen «nzetaen. uud Abonnement-Annahme: auch nimmt tedrS Postamt Veltellungen a». — _ . ... Hebungen mff aller hrung der -wcgungen, Vorwärts, , Klimm- Is ausge- Neumann, ier für die empfohlen, em jug.nd. chreckge- ergehen. >ut 1, !l illn reugnlrl srl« Um rrlen, Herr, '26N. mit ffräu- «olnr. leia Lire a Oertruä S Lolsort, t. I.edenr- ^astalls- lk»nt»ader a» Kohl- nn. vourieckk, u.) Nr. 3S2 UM,? ZIKL'S „m ck-- 22. o-r-md« lS2S """"" ' l lS. I-drg. Französische Politik l- L Berlin, 21. Dezember. Wenn es auch im parlamentarischen Leben ein Trost im Unglück ist. Genossen des Leidens zu haben, so können wir uns damit trösten, daß es den Franzosen gegenwärtig aus diesem Gebiet nicht viel besser geht als uns. Zwar er- freuen sie sich einer regelrechten Regierung, während uns für den Augenblick eine „mit der einstweiligen Wetterführung der Geschäfte be auftragte" genügen muß, im übrigen aber ist das Ministerium Briand ebensowenig auf Granit gebaut wie das Ministerium Luther. Auch sind die Ursachen seiner Schwäche nicht so unähnlich denen, die bei uns die Bildung einer Regierungsmehrheit und der dazu gehörigen Regierung so sehr erschweren. In einer Zeit, wo sich alle Politik immer mehr zur Wirt schaftspolitik auswüchst, darf man sich nicht dar über wundern, daß in den Parlamenten sich das gleiche unharmonische und widerspruchsvolle Bild darbictet, wie wir cs alle Tage in dem durch den Krieg und seine Folgen aufs tiefste ge störten Wirtschaftsleben beobachten. Es macht keinen so großen Unterschied, daß die Franzosen noch an der Inflationskrise kauen, während wir chon bei den Deslationsbcschwerden angelangt ind, in beiden Fällen ist es eben der Rückschlag inanz- und wirtschaftspolitischer Mißstände, der ich in den Mühseligkeiten des politischen Be- riebes fühlbar macht. Früher als bei uns ist in Frankreich versucht worden, die Vielfältigkeit der wirtschaftlichen Interessen in einem ebenso bunten Partei leben zum Ausdruck zu bringen, in dem alle möglichen Schattierungen des Wirtschaftslebens ihre Vertretung finden konnten. Damit wurde es sogar in Frankreich selber immer schwieriger, sich in dem Parlamentär!sä>en Labyrinth aus- zukcnnen, und man trifft dort außerhalb der mehr oder weniger beruflich mit diesen Dingen befaßten Leute nur noch wenige, die mit den Parteiverhültnisscn der. beiden Häuser — von denen jedes wieder seine eigenen Parteien be sitzt! — im einzelnen vertraut wären. Zugleich aber erhielt der französiscl)« Parlamentarismus durch solche Vielfältigkeit wiederum eine große Elastizität, die cs ihm bis jetzt immer wieder ermöglicht hat, der schwierigsten Situationen ohne tiefere Störungen und, möchte man sagen, mit einer gewissen Eleganz Herr zu werden. Ob das freilich künftig ohne weiteres möglich sein wir-, ist eine andere Frage. . Die gegenwärtige Lage im französischen Par lament ist jedenfalls ein gutes Beispiel für die Hilfsmittel, die ihm aus der außerordentlichen Beweglichkeit seines Parteiwesens Zuwächsen. Man könnte den bisherigen Verlauf der parla- mentarischen Bemühungen um die Bewältigung der Finanzkrise, die das französische Volk mit dem uns nur allzu bekannten Schrecken der Geldentwertung bedroht, als eine Wellen bewegung bezeichnen, die sich von links nach rechts kortaepflanzt hat. Sie ist jetzt ungefähr in der Mitte angelangt, wo der Versuch gemacht wird, den Kampf der wirtschaftlichen Gruppen um die ihnen genehmste Lösung nicht mehr durch den Sieg der einen oder anderen sozusagen ge waltsam zu entscheiden, sondern durch einen „Verstand iannqsfrieden" zur Entscheidung zu bringen. Dabei ist Herrn Briand das bei sol chen Gleichgewichtsübungen gar nicht weiter überraschende Mißgeschick begegnet, daß er durch den Mißerfolg und die nachfolgende Verärge rung seines Fing"rministers Loucheur ohne parlamontarisclie Mehrheit geblieben ist. Mit Her-m Louche"r, den man mit reichlicher Neber- treib'ma den französischen Stinnes genannt hat, ist nämlich. m>e schon berichtet wurde, auch seine Vartei, die ..Radikale Linse" belk'diat a"s dem Regiorunoslaaer ausoesch'eden besten Grenz mark nach rechts hin sie b'sber gewesen ist. Briand genieß* ied^ch nicht umsonst ben Ruk einer geradezu einrsfm'-tiaen Virtuosität auf dem Instrument des Varloment'-rismus. Er hntte um 6gndumdreb"n einen Nachfolger im Finon:minist'»rium gefunden der geeignet scheint den durch L""heurs Zorn verursachen Verlust zu erleben. Der neue Ninanzminister Paul Doumer ist bei vielen 8-uten in dem von G-umd ous demokratischen Londe schon des halb besondere beliebt, weil er sich aus den unte--sten Schichten der Beru'l*eruna bis fast zur V--gsibe-,»schgsi der Ne""blis h--t nm die en stch aeaen Fälliges slststkH als Kandidat de-- N"chten bewarb, der er zuvor schon s-ine W"dl zum Kammerpräsidenten ver- dankt ba"e. Seit den Anfängen seiner Lauf bahn wukte er bei de-- Kürae-lich-m Dem-^rgiie de" er formest anoebörte, durch gcwiste Be ziehungen mit der Rechten eine Beunruhigung hervorzurufen, die sich bisweilen in vorteil- Sie ßMWolitik der SMjetftMer Erklärungen Tschitscherins in Berlin Berlin, 21. Dezember. Der russische Volkskommissar des Aeußeren, Tschitscherin, der sich zur Zeit auf der Rückreise von Paris nach Mdskau in Berlin befindet, äußerte sich in einer Unterredung mit einem Pressevertreter über die aktuellen Probleme der russischen Außenpolitik äußerte. Bon seinen Unter redung.n mit Briand und anderen französischen Politikern erklärte sich Tschitscherin für vollständig befriedigt. Es sei festgestcllt worden, daß keinerlei wichtige Gegensätze zwischen Frankreich und der Sowjetunion bestehen. Französisch-russische Verhandlungen seien für Mitte Januar vereinbart worden, sobald der neue Sowjetbotschafter Rakowski aus Moskau in Paris eingetroffen sei. Für diese Verhandlungen werden drei Kommissionen und eine politische Kommission. Die juristische Kom- Mission werde feststellen, was von den alten Ver trägen in Kraft bleiben und was etwa die Grundlage der neu abzuschließenden Verträge bilden könne- Die wirtschaftliche Kommission werde vor allem die Probleme der russischen Schulden beraten, ivobei aber auch Forderungen der Sowtjetregierung an Frank reich zur Sprache kommen werden. Ausgabe dieser Kommission werde es auch sein, den Versuch zu machen, eine Grundlage für die Organisation fran zösischer Kredite an Rußland zu finden. Was bevorstehende Verhandlungen mit England anlangt, so dementierte Tschitscherin alle Ge rüchte über eine angeblich von ihm geplante Londoner Reise und über seine angeblich,- Zusammenkunft mit Chamberlain in Rapallo. Tschitscherin meinte, er wisse nicht einmal, ob die englische Regierung den Wunsch babc, mit Sowjetrußland in Verhandlungen einzutreten. Die Lage se' die gleiche wie bisher. Der zwischen Macdonald und Rakowski vereinbarte Ver tragsentwurf sei von der folgenden konservativen Regierung dem englischen Parlament nicht vorgelegt worden. Die Sowjetreqierung wisse aber heute noch nicht, was in dem Entwurf für die konservative Regierung unannehmbar sei. Die Sowjetregirrunq könne keine neuen Vorschläge machen, bevor sie nicht wisse, was in dem alten Entwurf von englischer Seite beanstandet wird. Rakowski, Litwinow und er per sönlich hätten aber dem Berliner englischen Bot- schafter gegenüber betont, daß die Sowjetreqierung auch mit der englischen Regierung freundschaftliche Abmachungen zu treffen wünsche. Einen Eintritt Lowjetrutzlands in den Völkerbund bezeichnet Tschitscherin als unmöglich, da die Gegensätze zwischen dem Sowjetstaat und den kapi- > talistischen Staaten noch zu groß seien, als daß eine gemeinsame Arbeit im Völkerbund möglich wäre. Dagegen lege die Sowjctregierung Gewicht darauf, mit England und ebenso mit anderen Staaten präzise Abmachungen über die gegenseitigen D«. zichungen zu treffen. Diese präzisen Abmachungen möchte die Sowjetunion über alle zwischen ihr und anderen Staaten bestehenden strittigen Fragen ab schließen. Schiedsgerichtsverträge seien allerdings für Sowjetrußland unannehmbar, da es, wie Tschitscherin ausführte, keinen unparteilichen Schiedsrichter zwischen einem Sowjetstaat und den kapitalistischen haften „Kaltstellungen", wie dem vielbegehrten Pasten des Generalgouvcrneurs von Indochina, umsetzte. Heute interessiert uns an ihm 'n erster Linie, daß er im Senat der Gruppe der „Repu- blikanischen Union" angehört, deren Richtung durch ihr prominentestes Mitglied Raymond Poincar6 gekennzeichnet ist. Sind auch die Ursachen seiner Berufung, durch die Briand dem Ministerium neue Freunde gewinnen will, wesentlich innerpolit'scher Natur, so ist es doch auch außenpolitisch nicht ganz gleichgültig, daß der für den Augenblick wichtigste Posten in der französischen Regierung mit einem Manne aus dem Kreise Poincarss und des „Nationalen Blocks" besetzt ist. Hat da der „Geist von Locarno" eine Eroberung gemacht oder einen Rückzug angetreten? Die Antwort bleibt der weis---- - G"twicklung vorbehalten. europäischen Staaten geben könne. Dagegen schlägt die Sowjetreqierung als bestes Mittel, den Frieden zu wahren, eine allgemeine Entwaffnung oder Rüstungs- einfchränkung vor. Denn der -Vorschlag des Völkerbundes auf ein System der gegenseitigen Hilfe hinauslaufen sollte, so müßte die Sowjetregirrunq Widerspruch erheben. Da- gegen würde sie eine Entwaffnungskonferenz unter stützen und sich daran beteiligen. Es sei allerdings zu befürchten, daß die vorbereitende Kommission, zu der auch die Sowjetreqierung eingeiaden sei, nur eine Beerdiqungskommission für die Abrüstung sein werde. Zum Schluß erklärte Tschitscherin, daß die russischen Befürchtungen anläßlich des Abschlusses von Locarno sich niemals auf die Absichten Deutschlands bezogen hätten. Die Sowjetunion be grüße es durchaus, wenn Deutschland Erleichterungen in seiner schweren Lage erreiche, und es liege der Sowjetrcgierung nichts ferner, als die Besserung der Beziehungen Deutschland zu anderen Staaten, ins besondere zu Frankreich, nicht zu wünschen. Er müsse ausdrücklich betonen, daß sich die Haltung der Sowjetregierung Deutschland gegenüber nicht ge ändert habe. Tschitscherin bei Stresemann Berlin, 21. Dezember. Der Reichsaußenminister Dr. Stresemann wird im Laufe des Nachmittags den russischen Volkskommissar Tschitscherin empfangen, der sich auf der Rückreise von Paris in Berlin aushält. Rußlands Wirtschaft Moskau, 21. Dezember. Der Generalsekretär der kommunistischen Partei Stalin hielt auf dem Moskauer Parteitage eine Rede über die Wirtschaftslage Rußlands. Er führte nach einem Bericht« der Teleqraphenagen- tur der Sowjetunion etwa aus: Im vergangenen Wirtschaftsjahre ist der Außenhandel mit 144 Millionen passiv gewesen-, im näcbsten Jahre soll unbedingt ein Aktivsaldo von mindestens 160 Millionen erreicht werden. Die landwirtschaftliche Produktion hat 71 Prozent der Produktion von 1913 ergeben im Werte von 9 Milliarden Rubel, berechnet auf Grund der Vorkriegspreise, die Produktion der Industrie 71 Prozent im Werte von 5 Milliarden. Die In dustrie wird im laufenden Jahre 93 Prozent des Vorkriegsstandes erreichen. Das Wachstum der staatlichen Kooperativindustrie nimmt bedeutend schneller zu als das Wachstum der Privat ndustrie, die insgesamt 24 Prozent der Gesamtproduktion und 4 Prozent weniger als im Vorjahre ausmach«. Das 5 Milliarden erreichende Budget schließt mit 74 Prozent des Budgets von 191.3 ab. Der Rein gewinn der staatlichen Industrie hat i"" ver- ganqenen Jahre 315 Millionen, der des Handels 22 Millionen, der der Banken 46 Mill onen betragen: davon sind an die Staatskasse 201 Millionen ab- geführt worden. Die vorrevolutionären industriellen Anlagen sind fast völlig abgenutzt- Die weitere Ent- Wicklung hängt von durchgreifenden Neueinrichtun gen und von dem Bau neuer Fabriken ab, während die Entwicklungsmöqlichkeiten der Landwirtschaft aus der vorhandenen technischen Basis noch nicht erschöpft sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, olle Energie der weiteren Industrialisierung des Lundes zuzuwenden Die Partei befolgt die Politik der Schaffung eines scst:n Bündnisses des Proletariats und der armen Bauernschaft mit der mittleren Bauernschaft, die die zentra'e Kraft in den Dörfern darstellt. Auf dieser politi'chcn Grundlage vollzieht sich ein verstärktes koon-ratives Zu'ammcn- wirken der Bauernschaff und eine Mechanisierung der Landwirtschaft als Mittel ihrer Erschließung für den sozialistischen Aufbau, der aui der sozialistischen Staatsindustrie beruh--. Die Ueb rscbätzung d«r Möglichkeiten einer schnellen Getreideaufbrinaung nach der diesjährigen guten Ernte ist daraus zurück- zusiihren. daß der Wun'ch der Baucrnichaft. Vorräte zu sammeln, übersehen wurde. Di-- von einigen Par teimitgliedern vertretene Auffassung, daß sich kl Pro- zent der Getreidevorrät«. in den Händen der reichen Bauernschaft befinden, ist nicht haltbar. Sorgfältige statistische Untersuchungen haben nur 42 Prozent er geben, wobei ein Teil der der mittleren Bauernschaft gehörenden Vorrat« mit einbegriffen ist Die Handelsvertraqsverhandlungen zwischen der Schweiz und Oesterreich sind nach monate langer Dauer nunmehr zum Abschluß gelangt, so daß die Untersuchung des Handelsvertrages noch im Laufe diese» Monat» in. Bern stattfinden wird. Erregung in Kattowih Breslau, 21. Dezember. Die fast ausschließlich deutsch;« Bevölkerung der S:adt Kattowitz ist über das Bombenattentat auf die „Kattowitzcr Zeitung" in großer Erregung. Man befürchtet in weiten Kreisen, daß es nicht ge- linqen wird, die Täter zu fassen und ist in Besorg- nis, daß das Attentat nur den Auftakt zu einer neuen Terrorwelle gegen alles Deutsche bildet. Wenn man auch nicht annimmt, daß di« polnischen Behörden es bei der Verfolgung der Täter an Energie fehlen lassen werden, so steht doch außer Zweifel, daß cs gewissen Kreisen der polnischen Nationalisten nicht nur in Obcrschlcsien nicht unangenehm sein würde, wenn di« immer bedrohlicher werdende soziale Gärung in einer neuen Deutschenhctzc ein Ventil findet. Die polizeiliche Untersuchung, die bereits in der Nacht zum Sonntag ausgenommen wurde, wird vom Hauptkommandanten der polnischen Polizei geleitet, dem ein Oberst von der polnischen Heeresleitung als Sprengstofffachverstäiidigcr zur Seite fielst. Die Täter müssen nach den bisherigen Ermittlungen mit der Oertlichkcit gut vertraut ge wesen sein- Sie haben nicht, wie zunächst angenom men worden war, di« Bombe, die mit in Oberfchlcsien ja nicht ichwer zu beschaffenden Dnnamit gefüllt war, in den Rotationsmaschinensaol selbst geworfen, son dern sie haben diese aus dem Hof, genau vor den Fenstern des Maschinenraumes, zur Explosion ge bracht. Die Beschädigungen der Maschinen selbst sind nicht übermäßig. Das Attentat ist nicht das erste derartige Verbrechen gegen deutsche Zer-ungen in Polnisch-Oberschlesien. Vor etwa Jahresfrist wurde schon einmal der Versuch unternommen, di« „Kctto- nutzer Zeitung" in die Lust zu sprengen. Aach dos sozialdemokratische Orgau „Volksstimme" war bereits einmal das Objekt eines Bombenanschlages. Amerika und die Abrüstungskonferenz Washington (United Preß), 21. Dezember. Präsident Eoolidgc hat beschlossen, die Ent' scheidung über Amerikas Beteiligung an der von dem Völkerbund geplanten Abrüstungskonfe renz dem Kongreß zu überlassen. Da i.-doch m Hinblick auf die verwickelte parlamentarische Loge rin« Entscheidung bis zum Zusammentritt der vor bereitenden Kommission in Genf am 17. F/äruar nicht zu rechnen ist, bemühen sich offizielle Kreise den Präsidenten dazu zu bewegen, die Verantwor tung für die Annahme der Einladung zur Teil nahme an dieser Kommission die Amerika nicht formell festlcqen würde, zu übernehmen. Wie ver lautet, hat der Präsident die Fraae der Annahme der Einladung zu der eigentlichen Konferenz ein gehend mit Senator Borah besprochen. New Park, 21 Dezember. Di« „New Parker Times" schreibt, es 'äge die Möglichkeit vor, daß, falls der Konareß die Ein- ladung zur Abrüstuuaskonserenz annehme. Prösi- deut Loolibqe die Führerschaft der amerikanischen Delegation dem Senator Borah übertrage. Präsi dent Loolidqr habe bereits wahrend der Kongreß ferien Borch zu einer Europareise zwecks Informa- tion zu beweaen versucht. Borah habe iedoch abae- lehnt- In nichtamtlichen Kreisen Washingtons ist man der Ansicht, daß Borah den Völkerbundmächtcn wegen seiner oppositionellen Haltung unwillkommen sein würde. USA und DeligeriAtsbof New York, 21. Dezcmber. Auf Einladung To ol id ges besuchte Eoloncl House Freitag, abend das Weiße Haus und kon ferierte am Sonnabend morgen im Staatsdeparte ment mit Kellog g. In Washington wird dieses offenbare Zurateziehen von Wilsons Vertranten an gesichts der wachsenden Opvosition gegen den Welt gerichtshof lebhaft kommentiert. Obe-ft House lehnte den Journalisten gegenüber eine Auskunft über seine Unterredungen ab, äußerte jedoch, daß der Senat die Vorlage über den Eintritt Amerffas in da» Weltschiedsgerichl voraussichtlich ablehnen werde. Keine Rüstungen ?ta'iens Rom, 21. Dezember. Stefani dementiert das Gerede, wonach Ita- li»n militärisch im Mittrlmeer gegen die Türkei rüst«. Dies sei eine jener üblichen Verleumdungen, um die internationale Stellung Italiens zu er schüttern. Sin Nottarif für BinnenschifsahrtS- abgaben Berlin, 21. Dezember. Di« Geltung des seiner Zeit vom Reichsverkehrs, minister zur Unterstützung der Preissenkungs aktion für sämtliche Dinnenschiffohrtsal-gaben er lassenen, bis End« des Jahres befristeten Nottanss, welcher sür die wichtigsten Lebcnsmitel eine Er mäßigung von 10 Pro,zent vorsah, ist bis 1. April 1926 verlängert wordea.