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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192508246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19250824
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19250824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-24
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
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I^jp2lA6r 1'a§6d1att — 234 Contax, äev 24. ^UAU8l 1925 Zelts 3 8i»Ort 1. KE. Nürnberg—Sportfreunde S: 0 (4:0)1 Oie Radrennen auf -em Lindenauer Sportplatz war nicht ganz 2:49: trug. tttto- Kugler Kraft Internatio- 1. Borlauf: Schmidt Träg Jahn Mittel- gegen Westdeutschland Für das am 30. August, nachmittag» 4 Uhr, auf dem Wackerplatz in Leipzig stattfindeude repräsentative Fußballspiel Mitteldeutschland gegen Westdeutschland ist die mitteldeutsche Mannschaft wie folgt aufgestellt worden: Torr Kage- mann (Halle 96); Verteidigung: Drechsel (VfB.- Leipzig), Kühnel (Brandenburg-Dresden); Läufer; Kretzschmar (Guts-Muts-Dresden), Schmidt (Spiel- verelukgung-Leipzig), Berthold (Dresdner Sportklub); Sturm; Telchgräber-Fortuna-Leipzig), Reitzmaun (Guts-Muts-Dresden), Koch (Brandenburg-Dresden), Thomas (Wacker-Halle), Paulsen (BfB.-Leipzig). — Ersatzleute sind Feustel, Strehl und Baum, sämtlich Fortuna-Letpzig. Der BMBB. bittet uns, mitzutellen, daß die Vereine für sofortig« Benachrichtigung ihrer aufgestellten Spieler Sorge zu tragen haben. Die Radrennen auf der Berliner Olympia-Bahn fielen au». Sie finden am Dienstag statt. Grassin Weltmeister Amsterdam, 23. August. Heute sand im Amsterdamer Stadion die Ent scheidung zwischen den vier Siegern aus den am Dienstag und Mittwoch gefahrenen Vorentscheidungen für die Rad Weltmeisterschaft über 106 Kilometer für Steher statt. Nach dem Start übernahm der Belgier Linart die Führung, dann folgten Snoet- Holland, S 6 r d » Frankreich und G r a s s i n-Frank- reich. Aber schon nach zwei Runden überholten dl« beiden Franzosen den Holländer. Nach 26 Kilometern unternahm Grassin eine» Versuch, Ssrds zu über- holen. Er verlor aber in der Hitze des Gefechts ü e Berbladung mit seinem Schrittmacher, ohne daß dieser es bemerkte, was Grassin zwei Runden kostete. Inzwischen hatte Geres einen erfolgreichen Angriff auf Linart unternommen und war an die Spitze ge gangen. Linart verlor dadurch das Interesse am Kampf und endete als Letzter 10 Kilometer zurück. Grassin holte inzwischen die verlorenen zwei Runden wieder auf und es gelang ihm sogar, Serös aus der Führung zu verdrängen, wodurch dieser von feinem Schrittmacher abkam und ebenso wie Linart das Zu- teresse am Kampf verlor, so daß ihm am Schluß des Kampfes 8,35 Kilometer fehlten. Graffln über rundete dann Snoek noch zweimal und gewann mit 1050 Meter Vorsprung in 1 Stunde 20,2 Minuten den Weltmeistertktel. Nach Beendigung des Kampfes bemerkte der Sieger Grassin zu seinem Schrecken, daß er mit feinem Rad einen Rahmenbruch in der Nähe der Pedale erlitten hatte, der ihm, wäre der Kampf noch einige Kilometer weiter gegangen, das Leben hätte kosten können. Man brachte ihm ein neues Rad, damit er, mit dem ULI.-Trikot bekleidet, unter den Klängen der Marseillaise die übliche Ehrenrunde fahren konnte. Winter Kalb Wieder Carlo Rau (2. Halbzeit Lange) Haferkorn 1. Krewer-Steffel», Leipzig, 23. August. Dor Beginn des Fußballkampfes 1- FC.-Nürnberg gegen Leipziger Sportfreunde gab es zunächst die üblichen Attacken des Photographen auf den Deut schen Fußballmeister, Begrüßungsansprachen und Gratulationen zum 25jährigen Jubiläum. Dann traten sich die Mannschaften in folgender Ausstellung gegenüber: 1. FL. Nürnberg. Rosenmüller Popp Köpplinger Strobel Hochgesang Apel Kitzing Asmuß Guhlmann Nitzsche . Lpz. Sportfreunde Müller Bei den Nürnbergern fehlten also Stuhlfaut und s Sutor. Schmidt spielte diesmal linken Läufer. Die I Sportfreunde mußten zunächst auf Lange verzichten, I da dieser vom Gau wegen seiner Absage zum Städte- I spiel gesperrt war. Die telegraphische Spielerlaubnis für ihn traf aber noch vor der 2. Halbzeit ein, so daß er wenigstens eine Hälfte spielen konnte. Es ist wohl zu verstehen, daß an die Spiele der Nürnberger stets besondere Erwartungen geknüpft werden, denn schließlich ist ja der „Klub" noch immer Deutscher Meister und genießt wegen seines Stiles einen be- sonderen Ruf. Man braucht ja nicht zu verschweigen, daß seine letzten Spiele in Leipzig nicht gerade dazu angetan waren, ihm sonderliche Bewunderung einzu bringen, denn mit dem fußballerischen Können der berühmten Süddeutschen stand das äußere Auftreten nicht immer im Einklang. Daß die Nürnberger dies mal solche unangenehme Erinnerungen vollkommen wieder verwischt haben und ein ganz hochanständi ges, vornehmes Spiel zeigten, ist eine besonders erfreuliche Feststellung. Die Art und Weise, in der von ihnen der Halbzeitstand 4:0 erzielt wurde, war ein instruktiver Beweis dafür, daß der Klub mit Recht Deutscher Fußballmeister ist. Die Mannschaft kam zwar etwas schwer in Schwung, dann aber sah man eine so geschlossene, harmonische Leistung, ein so präzises, ideenreiches Zusammenarbeiten aller Teile, eine so vorzügliche, technische Schulung des einzel nen, daß die Torerfolge als natürliche Früchte kom men mußten. Dagegen hatten die Sportfreunde wei ter nichts zu tun, als zu retten, was zu retten war, und auf die Gelegenheit zu warten- die ein freund, kicher Zufall ihnen hin und wieder bot. Aber in diesen nicht sehr häufigen Fällen zeigten besonders I die Innenstürmer der Connewitzer wieder Unfähigkeit ! und Hilflosigkeit in erschreckendem Maße, so daß I das zu Null-Ergebnis durch diesen Umstand hin» reichend erklärt ist. Die 2. Spielhälfte, in der, wie gesagt, Lange für l die Leipziger als rechter Läufer spielte, war leider I nur ein schwacher Abglanz der ersten. Die Süd deutschen, in der Hauptsache der Angriff, spielte der- I art bequem und gleichgültig, daß die Sportfreunde I wesentlich mehr als vorher auf die Deine kamen. Sie kämpften unter Aufbietung aller Kraft, und ihr I kolossaler Eifer nötigte der Hintermannschaft des l Deutschmeisters eine ganze Menge Arbeit ab. Trotz. 1. Wittig Meter. Lewa- 100 Klio- Lauf über AcriS 2080 3200 Meter. 8. Lewanow 10 250 Meter 4. 2. 1. 5. 3. Kilometer: Meter, 3. Acri« 1900 Rcmmel 4580 Meter, 6. Möller 99,700 Leipziger Kußball Wacker—Olympia-Germania 3:1 (10) Der wieder zur ersten Leivziaer Klasse cmfgestieaene Verein absolvierte acstern sein erstes Berbandssviel in dieser Klaffe. Vorweg sei es acsaat: Die Mannschaft machte wirklich keinen schlechten Endruck sie kämvkte aber offensichtlich unter einem Unalüctsffern. Daacaen stand das Gluck aestern entschieden aus Wackers Seite und der 3:1-Siea wird dem Spielverlauf kaum gerecht. Aber trotz- dem muss die Leistuna Wackers anerkannt werden, insofern, als die Mannschaft für fünf der Besten, für Ebert, Stiebritz, Wallenstein. Benno und Gröbner die im Stadte- sviel Lcivzia—Dresden mitwirkten. Ersatz einstellen mutzte. Datz diese stark aeschwäcbte Mannschaft dennoch einen so zablcnmätzia sicheren Siea und. was die Kauvtsacbe »st. die ersten beiden Punkte, berausbolte verdankte sie >n erster Linie ibrem vorbildlichem Eifer und — einer »iem- lcben Portion Glück. Restlos gefallen vermochte ihre Der- teidiauna. in der wieder einmal Denkewitz bcrvorraat«. Er war mit G e n a t n - Olnmvia-! ermonia der beke Mann aus dem Heide. Trotz des Wacker-Sieaes bot aber Olnmvia-Germania die bessere und einheitlichere Mann- schaftsleistuna. Datz die Mannschaft keine Tore erzielte, laa nicht nur am Pech (zwei Lattenschüsse», sondern auch am furchtbar unaenauen Ecbutzvermöaen des Sturmes. Breuer leistete sich hierin »Unübertreffliches". Genaths bestgemeinte Borlaacn und auteinaeleiteten Angriffe fan den bei seinen Vorderleuten wenia Verständnis, oder aber wurden von Denkewiv zunichte gemacht Dagegen arbeitete das Schluktrio auch bei den Scderbelberaleuten fast fehlerfrei. .. . In der ersten Salbzeit war eine glatte Feldüberlegen heit der Bereiniaten unverkennbar. Und aerade in einer Periode des Drückens lief L i e b e r t - Wacker durch, flankte vräzise — Wacker führte 1:01 Bis Salbzeit änderte sich an diesem Resultat trotz aller Anstrengungen der Gäste nichts. Auch nach dem Wechsel, von einer 10-Minuten- Periode abgesehen, batte Olnmvia-Germania das Spiel in der Hand, aber — Wacker schotz die Tore! Mahler und Krabbes waren die Torschützen. Das Ehrentor der Bereiniaten fiel beim Stande von 9:0 durch den auf Rccbtsautzcn gegangenen Riedel als Abschluss einer schönen Einzelleistuna. Hm allgemeinen zeigte das Sviel keine überragenden Leistungen, es war anker Durchschnitts- futzball und nur vereinzelt bemerkte man bei beiden Mann- schäften wirkliche Kombinationsarbeit. Schiedsrichter Zimmermann (99) leitete vorzüglich. «so. Viktoria-TuB 3:1 (1:0) Viktoria führte een SpicUvr, das sich den l«vH>im ye- zalgten schwachen Leistungen angenehm berührte. Lothar kommt die Gif mn die Früchte chrcr Arbeit, da Wischer (TuB.) m der Loipzi-ger S>tÄdtcmann,chaft gegen Dresden mitwichtte und der Unterlegene demzufolge gegen di« Amcvung des VerbandSspieLcs vor Beginn Protest ein legte. TaS Spidl mutz wiederholt werden. Di« T-ri«d- kraft der Mannschaft war Janas als MitteNaufer. MU Unterstützung der beiden Außenläufer schickte er besonders die Ausicnstürincr ins Feuer, di« durch di« Milderung der Abseitsregel der gegnerischen Verteidigung immer wtedor dovoirzogen und durch gute Wanken sehr bcdenwiche Situativ>cen vor dem TuB.-Lore schufen. GS bedurfte dor ganzen Kunst SöfterS und KnechS. dte brenz lichen Lagen zu klären. Unterstützt wurden di« letzteren allerdings durch di« vor dem Lor unanaevrachte uover- kombination des Vcktoria-JnnenrrioS, von dem der HcM- recht« Kertsch durch ferne alles übertreffende Beguomlicv- koiit direkt unmöglich war. LuB hatte seine beste Kraft in den jugendlichen Ersatzlntkblinken Munkelt. Nach ihm sind dre beiden Verteidiger zu nennon. Bon ritte! beging den Fehler, den Junensturm, statt die nreift frei- stehende Autzenbente ins Treffen zu schicken. Dadurch hatte di« Viktoria-Hintermannschaft ziemlich leichtes Arbeiten. Der Unterlegene kam durch diel« falsche Taktik odn« Zwei fel um weitere Erfolge, die be: dem offenen Spiet ver dient waren Ein in den letzten Minuten unternomme ner Generalangriff der Grün Wei sie» verpuffte cm dem grossen Kennen des Diktoria-ToNvartS Wedel, der die unglücklichsten Sachen meisterte Für die Tore zeichneten verantwortlich bei Viktoria Gerlich Walter und Schu mann, während für TuB. Band das Ehrentor erzielte. Puhl mann (Verein Sportplatz) zeigte eine sehr gute Schi«dsrichtorleiftunig. 8—». Eintracht Sportfreunde-Markranstädt Iunghanns schlägt Varifot Chemnitz, 23. August. Das am Sonntag nachmittag bei nur mäßigem Besuch «ruf dein Altendorfcr Zement zwischen Iunghanns, Schindler, Parisot, Weg mann und Dickentman ausgetragene Rennen um den Großen Sommerpreis (100-Kilometer-Ren- nen in drei Läufen zu 20, 30 und 50 Kilometer) ge staltete sich zu einem einzig spannenden Duell zwi- schen Iunghanns und Parisot, das im Endspurt mit einem stürmisch begrüßten Siege des Chemnitzer Iunghanns endete. Ein recht annehmbares Rennen fuhr Dickentman. Er hielt sich tapfer bis zum Schluß, obwohl er den mit zäher Erbitterung kämpfenden beiden Endsiegern nicht gewachsen war. Wegmann und Schindler enttäuschten. Letzterer, der mit einem Ersatzschrittmachcr fuhr und anscheinend unter Motordefekt zu leiden hatte, gab schließlich in der 62. Runde des dritten Laufes auf. Im ersten Lauf hielt Parisot die Spitze von Anfang an und ließ sie sich trotz häufiger Angriffe von Iunghanns, der in blendender Form war, nicht entreißen. Der erste Lauf endete mit Parisot als Sieger. 2. Iung hanns, SO Meter; 3. Dickentman, 750 Meter; 4. Schindler, 1480 Meter; 5. Wegmann, 4000 Meter zurück. Auch lm zweiten Lauf war der Sieg «ine Beute des Franzosen, obwohl er nur noch 20 Meter vor Iunghanns durchs Ziel ging. Dritter war Dickentman, 200 Meter; 4. Wegmann, 870 Meter; 5. Schindler, 3330 Meter zurück. Im Entscheidung», lauf behielt Parisot, hart von Iunghanns bedrängt, die Führung bis zur 86. Rnude. In dieser gelang es Iunghanns, an dem Franzosen vorü!" erzugehen. Parisot geriet ins Schwimmen und vermochte den Verlust nicht wieder einzuholen. Die Gesamtwertung ergab: 1. Iunghanns, S9 8S0 Meter; 2. Parisot, 99 450 Meter; 3. Dickentman 97 100 Meter; 4. Wegmann, 91886 Meter; 5. Schindler, 70 220 Meter. Im Fliegerrennen um den kleinen Sommerpreis (vier Dorläufe und ein Gndlauf) siegte Knappe vor Arend, Meier und Süß milch. Das Prämienfahren gewann Knappe vor Doigtmann, Klasterka und Lange, während das Entscheidungs- fahren Wagner vor Meier, Heinrich und Lampert zufiel. 1. Rossbach, 2. R. Mayer. 2. Vorkauf: 1. StesfeS, 2. Debrunne. 3. Dorlauf: 1. Oszmella, 2. Einsiedel. 4. Vorlauf: 1. Boiocchi 2. Krewer. 5. Borlauf: 1. Duschen- haaen, 2. Dearoote. 6. Vorlauf: 1. Graue, 2. Lazarski.— 1. Zwischenlauf, 1:29,6: 1. OSzmella, 2. StesfeS, 3. Einsiedel. Unplaciert: Debruyne (gestürzt), Rossbach, Mayer. 2. Zwischenlauf, 1:22,6: 1. Boiocchi, 2. Buschenhagen, 3. Krewer. Unplaciert: Graue, Lazars«, Degroote. — Endlauf, 1:49,2: 1. OSzmella. 2. Boiocchi, 1 Länge zurück, 3. Krewer. 2 Längen zurück, 4. StesfeS, 5. Buschenhagen. Nach der ersten Runde liegt OSzmella in Front. Boiocchi tritt, innen liegend, aus vierter Position aus 300 Meter an, LSzmella erhascht sein Hinterrad, über spurtet ihn und siegt überlegen, während Krewer knapp den dritten Platz retten kann. Letzte 200 Meter in 12,2 Sekunden. Zweisitzer-Hauptsahrrn üb«r 2000 Meier. 1. Vorlauf, 2:40,4: 1. Aunge-Rteger, 2. QSzmella-Ross- bach. 2. Vorlaus, 2:29: 1. Krcwer-SteffeS. 2. Ehrt- Ntckel. Endlauf, 2. Junge-Rieger, doppelte Handbreite, 3. Ehrt-Nickcl, 1 Länge zurück, 4. LSzmella-Rossbach, ausgertchtet. Schöner Endkamps, bet dem überraschenderweise OSZmella-Rossbach zurückfallen. Letzte 200 Meter in 12,2 Sek. 1000 -Meter-Fahren für Training»- schüler: 1. Kranz, 2. Schmier», Handbreite, 3. Hoss- mann. Punktefahren über 5000 Meter. 1. Wertung: 1. Krewer, 2. Mühlbach, 3. Einsiedel, Degroote, 5. Fritzsche. 2. Wertung: 1. Mühlbach, Krewer. 3. Rausch, 4. Fritzsche, 5. Fuch». 3. Wertung: Krewer, 2. Nickel, 3. R. Mayer, 4. Einsiedel, Boiocchi. 4. Wertung: 1. Lazarski, 2. Packebusch, Fritzsche, 4. Krewer, 5. Mühlbach. 5. Wertung: 1. Nickel, 2. Krewer, S. Mühlbach, 4. Stesse», 5. Packe- husch. Gesamtergebnis: 1. Krewer, 20 Punkte, 2. Mühlbach, 12 Punkte, 3. Nickel, 10 Punkte, 4. Lazarski, 7 Punkte, 5. R. Mayer, 6. Punkte. Vorgabefahren über 2000 Meter: 1. Fritzsche (120 Meter) 2:26,8, 2. Fatschild (130 Meter). 3. Hille (170 Meter), 4. Wiedau (190 Mtr.), 5. Adamck (180 Meter). Grosser SommerpretS über meter mit Motorführung. 1. 50 Kilometer: 1. Möller 41:53,4, 2. Meter, 3. Rommel 2940 Meter, 4. Wittig 5. Brsau 8600 Meier, zurück. 2. Laus über 50 41:30,4, 2. Möller 300 4. Br<wu 3010 Meier, 5. now 5800 Meter zurück Gesamtergebnis: meter, 2. Wittig 96.800 Kilometer, 3. Acri» 96,020 Kilo meter, 4. Rommel 92,480 Kilometer, 5. Brtau 88,360 Kilometer, 6. Lewanow 83,680 Kilometer. Leipzig, 23. August. Anzefahr 8000 Zuschauer wohnten den heutigen Radrennen -ei. Vor Beginn der Rennen fand eine Ehrung der beiden deutschen Meister Oszmella und Krewer durch den Starter des Vereins Sportplatz, den alten Weltmeister Walter Engelmann, statt. Oszmella erfüllte voll und Mn- die auf ihn gefetzten Hoffnungen und trug im »Preis der Stadt Leipzig für Amateure' einen glänzenden Sieg über den Italiener Boiocchi, Krewer, Stesses und Buschenhagen Schnelligkeit nicht an die Im Eintracht-Sportvark, wo sich Eintracht und di« Markranstädter Sportfreunde im fälligen Punktkampf oeaenüberstanden, vermochten nur die Arbeiten, die zur Erweiterung der bestehenden Plakanlage im Gange sind, höheres Interesse »u erwecken. Das Spielfeld, dessen Kürze bis iesst die Mehrzahl der gastierenden Vereine un angenehm empfinden mussten, ist auf vorfchristsmässiae Masse gebracht worden. Auch eine neue Umzäununa ist bereits fertiaaestelft. Für ein Klubhaus, das auf einen der Zuschaucrdännn« mit der Front nach der Gautzscher Spinnerei zu stehen kommt, liegen die Baupläne vor. Der gebotene Sport war äusserst mässig und konnte in keiner Phase fesseln. Beide Parteien kamen über An- fasse zu gutem Sviel nicht hinaus. In allen Reihen arbeitete man fast ausschliesslich mit Grobaeschüss, was man sich allenfalls von Verteidigern gefallen lassen kann. Das A und O jedes kultivierten Fussballs ist und bleibt eben doch der weiche Pass. Auch in Punkto Fairneß ließ der Kampf viele Wünsche unbefriedigt. Uhlia (TuB.), der das Amt des Unvarteiischen verwaltete war oeoen zahllose unerlaubte Härten viel »u nachsichtig. Warum so mild, wenn cs 90 Minuten bart aus hart acht? Besser ein Kampf zweier Mannschaften, die durch Serausyellnnq der Sünvor dezimiert sind, als derartige Fussvallicmackn! So bükte seine Unsportlichkeit nur Tiirscbmann. Markranstädts Mittelläufer, der sich 20 Minuten vor Schluss berechtigt fühlte, den Schiedsrichter an seine Pflicht zu erinnern. Fünf Minuten vor dem Äbvfisf folgte ihm Cvrebiss. Lin- trachts Halbrechter wegen groben .Druckfehlers". Die Plassbessker rissen durch ihren Flüaelstürmer Nicolai die Führung an sich und behielten sie bis kur» vor Schluß. Dann erzielte Markranstädt, mit 10 Mann kämpfend, den Ausgleich. Linksaussen 3 schach war der Torschüsse, in- dem er nach der Mitte lief und eine Flanke rasch ent schlossen eindrückte. An den Torchancen gemessen, hätte Markranstädt den Sü«g verdient. Sir verpufften oder durch Danebenschieken restlos. Spötter meinten daher, es sei leichter, dass ein Elefant durchs Nadelöhr geht als «in Ball ins Ness. kdn. Die Leipziger Fußball - Städteelf verlor in Dresden 2:8 (!) VfB in Berlin 3:0 geschlagen Tennis-Borussia gewinnt da» Kickers-Turnier Berlin, 23. August. Der Brandenburger Ballspielverband hat seine Mannschaft für die erste Dundespokalrundc ganz auf die erfolgreiche Tennis-Borussia basiert. Nach dem Spiel gegen Nürnberg hat Tennis nun auch im Iubiläumsturnier der Schöneberger Kickers sein Können unter Beweis gestellt und den Ehrenpreis des verstorbenen Präsidenten Ebert errungen. Der VfB-Leipzig, der am Sonnabend gegen Pik- toria-Hamburg im Vorrundenspiel mit 3:0 gewann, unterlag gegen Tcnnis-Borussia mit 0:3. Der Ehrenpreis der .Berliner Morgenpost' für den Zweiten wandert also nach Leipzig. Das Turnier litt unter der Ungunst der Witterung. Das erste Spiel zwischen Viktoria-Ham burg und Schöneberger Kickers endete 1:1 (1:0). Erst hatte es den Anschein, als ob die Aus tragung des Endspieles unmöglich wäre. Aber mit einiger Verspätung entschloß man sich doch noch zu einem Spiel von zweimal 36 Minuten. Im End kampf stellte sich VfB-Leipzig den Tennis- Borussen, und da der Regen bald nachlicß, ent wickelte sich ein gutes Spiel, das Tennis-Borussia mit 3:0 verdient gewann. Den AusfHlag gab hier die bessere Arbeit der Hintermannscyaft, in der dem blicb natürlich der Klassenunterschied im effek- tiven Können der beiden Mannschaften bestehen, rr drückte sich im taktischen Verhalten und der über legenen Technik immer wieder aus. Spielerische Leichtigkeit auf der einen und schwere Arbeit auf der anderen Seite charakterisierten das Spiel. Der Kampf begann mit überraschenden Angriffen der Leipziger, und schon in der zweiten Minute hatte der Halbrechte Jahn einen Meter vorm Tor eine prachtvolle Erfolgsmöglichkeit. Trotzdem schob er den Ball daneben, nie wieder gab es nachher eine solche Chance. In dem Maße, wie die vielgerühmte Kom- binationsmaschine der Nürnberger in Gang kam, wurden die Sportfreunde zurückgedrängt. Gegen das hervorragende Zusammenspiel des Angriffs muß ten sich die Leipziger Hinterleute mit konzentrierter Störungsarbeit b-gnügen, aber cs war nichts da- oegen zu mache«- saß in der 8. Minute Kugler den Ball mit ins Tor nahm. Ganz kurz danach ge- nügt sür Hochgesang eine Unsicherheit Nitzschrs zum zweiten Tore. Ab und zu finden auch die Leipziger manche Gelegenheiten, aber hypernervöses Verhalten erleichtert der süddeutschen Verteidigung immer wieder die Arbeit. Außerdem war schwer über die ganz ausgezeichnete Läuferreihe der Gäste hinauszukommen, in der vor allem Kalb und Schmidt glänzten. Wieder dirigiert seinen Sturm außerordentlich geschickt und zeigt ab und zu, daß er ebenso gut schießen kann, wie seine Neben- leute. Er verschafft auch Hochgesang eine famose Schußgelegenheit, und schon heißt es 3:0. Derselbe Spieler schießt bis zum Seitenwechsel auch noch flach placiert den vierten Treffer. Nach der Pause erreich- ten die Nürnberger leider nur ganz selten wieder die ! einheitliche Lcistungshöhe wie vorher und machten den Eindruck, als ob sie nicht Lust hatten, sich ebenso abzukämpfen wie die Leipziger. Infolgedessen wurde da» Spiel offener, aber zu Erfolgen brachten es die Hiesigen trotzdem nicht. 7 Minuten vor Schluß schießt Strobel für Nürnberg nochmals ein und es bleibt dann endgültig bei 5:0. Ueber die Mannschaft des Klubs sei nochmals zu- sammenfaffend gesagt, daß ihr großes Können außer I Frage steht. Es sind abgeklärte Fußballspieler mit I reifen Fähigkeiten, deren Routine oftmals wie Lässig- I keil aussieht: alle Handlungen sind auf Zweckmäßig, l keit eingestellt, kein planloses Geftoße. Als ihre ! diesmal besten Leute darf man R o s e n m ü l l e r, I Popp, Kalb, Wieder und Hochgesang be- I zeichnen. Kugler als Linksaußen stand meistens zu ! weit innen, Träg war für Nürnberger Verhältnisse I ziemlich schwach. Aber imn-rhin war kaum ein I Leipziger Spieler dem ein,u'"cn Nürnberger gewach- I sen. Die Sportfreunde spicken zudem nicht in bester I Form. Carlo war ein schwerer Versager, und im I Angriff waren lediglich die beiden Außenstürmer die- I jenigen, die einigermaßen Zug nach vorn brachten. I Die Läuferreihe hakte ein schweres Arbeitspensum I und mühte sich nach besten Kräften und auch relativ I nicht ohne Erfolg ab. Don den Verteidigern- die mit I aller Aufopferung spielten, war Haferkorn viel- ! leicht .cm eine Idee besser als sein Partner Nitzsche. I Müllerim Tor war wieder sehr gut. Hille-DfB. I schiedsrichterte, von manchen Kleinigkeiten abgesehen, i recht aufmerksam. N. davon. Krewer, dessen Oszmellas heranreichte, siegte dafür im Punkte fahren und mit Stesses als Partner im Zweisitzer fahren. Der Leipziger Graue war nicht ganz auf der Höhe, ebenso zeigten die Belgier und die Polen keine besonderen Leistungen. Den »Großen Sommerpreis' der Dauerfahrer über 100 Kilometer gewann der Hannoveraner Möller, der in ausgezeichneter Form war und große Kampfeslust an den Tag legte. Ihm völlig ebenbürtig war Wittig, der im ersten Lauf durch Defekte zurückgcworfen wurde, den zweiten schnelleren Laus aber von der Spitze gegen Möller gewann. Das Rennen litt allerdings unter der Aeberlegenheit der beiden Fahrer, die eine Klasse besser waren als ihre Gegner. Von diesen hielt sich der Belgier Aerts am besten, der unter Berücksichtigung der Tatsache, daß er die Lindenauer Dahn zum ersten Male besubr, eine recht ansprechende Leistung bot. Weniger gefallen konnte der Franzose Breau, der allerdings seinen Schritt- macher in Paris gelassen hatte und sich der unge wohnten Führung Hüttenrauchs anvertrauen mußte. Der Leipziger Rommel enttäuschte. Er begann zwar den ersten Lauf in kuragierter Manier, ließ aber bald die Flügel hangen. Im zweiten Lauf kam er gar nicht in Schwung und büßte neun Runden ein. Noch überraschender kam das Versagen Le- wanows, der, als er von Möller der Spitze ent ledigt wurde, völlig zusammenklappte und auch im zweiten Lauf nicht wieder auf die Beine kam. Die Anstrengungen der Saison sind eben nicht spurlos an ihm vorllbergegangen. Die Abwicklung der Rennen war wieder vor bildlich. Stürmischer Beifall umbrauste auf der Ehrenrunde Möller und Wittig und nicht minder Oszmella, der als deutscher Meister ein Trikot mit schwarzrotgoldenen Streifen Ergebnisse: Prei« der Stadt L«iv»ia kür Amateure. , nalrs Fliegerrennen über 1000 Meter. Tpielvereinigang in Meerane geschlagen Die Leipziger Spielveretnigung weilte mit ihrer ersten F u ß b a l l-Mannschaft :n Meerane, bet dem Westsachsen-Meister Mee rane 07. Die Leipziger, die mit Ersatz für die in der Städte-Manns-.^ t gecu- Dresden tätigen Svielcr antreten mußten, vcrloren demzufolge mit 4:2.
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