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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192508056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19250805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19250805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-05
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
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Sette 6 . V/issensekskl 47. Anthropoloaentag in Hatte Manche der Vorträge des ersten Tages offen barte» nicht allzuviel Geist und Lebensnahe. Sinn der Kongress« scheint es a u ch zu sein, sich vorzustrllen oder es wieder einmal zu tun. Die Vorträge be handeln nicht, wie man aus dem Titel entnehmen sollte, nur Anthopologie. Der „Anthopologentag" ist nämlich genau ausgeörnckt die „Tagung der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Ur- geschich'.". Deutsch und verständlich würde man sagen: für Rassenknnde- Völkerkunde und Ur- oder Vorgeschichte- Tatsächlich überwiegt seit Gründung der Gesellschaft durch Rudolf Virchows Einfluß die Antrhopologie, die speziell die Völkerkunde, d. h. ihr Eindringen in die geistige» Interessen unseres Volkes sehr behindert. Das lag an der vorwiegend naturwissenschaftlich gebundenen Haltung dieser Wissenschaft. Die geistige Erfassung der Kul- turen der ganzen Erde, die wir heute suchen, hat dadurch sehr gelitten, ist förmlich niederqehalten worden. Professor H. Virchow, der Träger eines berühmten Namens, leitete die Verhandlungen des Kongresses Leitete — dürfte vielen Teilnehmern zu viel gesagt erscheinen. Denn die Abbrechung einer Rede die nicht den Erwartungen und Wünschen des Vorsitzenden entsprach, erregte bei maßgebenden Leuten starken Unwillen. Wie Völkerkunde an die primitivsten Kulturen nnd ältesten Völker heran kommt zeigte in wertvollen Ausführungen Prof. Fritz Krause-Leipzig. Daß nicht alles pri mitiv ist was so scheint — möchte man sagen — ist der Sinn des Vortrags und es gilt durch Unter suchung der kulturellen Struktur des zu erforschenden primitiven Volkes letrva der Buschmänner) zu er- kennen, ob die tatsächlich erscheinende Primitivität „primär" ist oder ob sic erst später entstanden ist Bei einer nicht ausgeglichenen Kultur muß man frühere Einwirkungen von außen annehmen. Die jetzt vorliegende Struktur kann also nicht die älteste dieses Volkes sein. So ist es bei Puschmännern. Die Zahl der primitivsten Völker wird dadurch wesent lich beschränkt. Beispiele wirklicher Primitivität: die Senoi auf Meleeca. Dr. Eduard Erkcs-Leipzig zeigte daß selbst China, das uns heute so sehr nahe gerückte Voll, dir Stufe» niedriger Barbarei durchlaufen hat. -^uch hier hat es in alter Zeit Menschenopfer und eibst Kannibalismus gegeben- religiösen Kannibalis mus sowohl wie profanen. Prof. Eugen Fi sch c r - F r e i b u i g berichtete über seine anthropo- logischen Untersuchungen an der Bevölkerung der Kanarischen Inseln. Seine These, daß noch in der heutigen dortlebenden Menschheit der Typ der soge nannten CroMagnon Nasse aus der Diluvialzeit er halte» sei, erregte hohes Interesse wurde aber von Prof. Kruse-Leipzig ebenso energisch ange fochten. Bedeutsame Ergebnisse führte Professor M o l l i s o n - B r . s I a n vor über leinc serologische Berwandtschastsfsrschung an Men^m und an den stgcnannten anderen Pennalen T .n .ch er'olgte als l.u-.te Abzweigung vom. gemeinsam' . Stammbaum d. h. hat die längste verwandtschaftliche Beziehung zum Mensel)«» der Schimpanse- vorher zweigte ab der Gibbon und davor der Orang-Utan. K. Vom deutschen Studenieniag Berlin, 4. August. Die vierte Vollsitzung des Ltndrntnges wurde mit einer Ansprache des preußischen Mini sters für Kunst, Wissenschaft nnd Voli.- ildung Dr. B e ck c r eröffnet, der seinen Sommerurlaub unter brochen hat, uni den Dentsä)«» Sludententag be grüßen zu können. Dos preußische Kultusininsterinm habe von Anbeginn die Eelbstverwaltungstätiakeit der Deutschen Studentenschaft begrüßt, wenn man auch nichl allen Wünschen der Studentenschaft habe folgen können. Das Schimpfen auf die Regierung sei eine alte deutsche Tradition. Dr. Becker gab sodann seiner Freude über das starke vaterländische Gefühl und die tiefe Heimatliebc Ausdruck, die die deutsche Studentenschaft beseelt. Ganz besonders sei aber erforderlich, daß das Bewußtsein eines deut schen Bolkstnms auch über die deutschen G re uzen hina u s st r ö m e Der Vorsitzende des Verbandes der deutschen .Hochschulen, Professor Dr. Scheel-Kiel bezeichnete es als eine Selbstverständ lichkeit. daß die Studentenschaft, nachdem sic dis Selbstverwaltung in die Hand genommen hätte, im Hochschulverl»and Sitz und Stimme hätte, ebenso selbstverändlikb sei auch die geistige Gemeinichart zwischen den Professoren und der Heranwachsenden Jugend. Der deutsche Hochschulverband danke der deutschen Studentenschaft ganz besonders für ihre Arbeit für das deutsche Volkstum und für das mannhafte Bekenntnis zur deutschen Nation Er Line/ Ztr/ro tiin Sommern«, luxlrsom ^-lvl-l 4lte» VK roter Oprrrttrn- vkrotrr irl>»«>,plelk»u« 1»ttrr>l»erch- >>ie ciütito «al <lv> tja'rö—lvi Voiitng 8 »tu- rav«- III Otu i «ei> i nne II ritu I),-r »vain-e g»kal> xwimn 8 ni>> io*!» Lm Il-r l»'«i>liclli einer trau onuviL 8 >:tu. i-.o<ie mz, I I>> «rrc? /I /«"rrr/runzit tret l.tn«ter» Voriett N«t>ent»era 8ui»te ^Utrrie 5»un „ ^enrlle i omilie UeMie 8 INir > K /ruen 8 I t>r eg»»!!«-»- i-:rannunee Nr<>iilil>> n 8 vlir Vvrriix! It„die unsren 7z» t't>'. 8»ioeto XilrertkoIIe Vtt«>lE»-p»eiNoi> oio»»«»«» »,«»«> »eUro-t'oio,« 8t. I -t irkt^rtete ^ettttreote- ^eot« Ü<iel» NerNesr >>»« ^ei-eiinni-voNe tt»U!> U»I«ia un<I t-eelunk tirol Urei t>ie I'ailen>«i>ri ne» 0. 7?? !Ne loae-iiitul <te» 0. 7«? i >N»ier> >et>»Uen. »Irndl. Oliiek Der 8lern vaw l/ermUtte lÄctNer r.ekp«tg«r Hgedl»N LLtttvcxL, 6en S. Lugust betonk«, daß er gerade aus Echnetdemühl komme und dort das Elend der Ausgrwiesenen gesehen habe. Die Elendsbilder von Schneidemühl müßten dazu angetan sein, sich um so fester zum Volkstum allen Gegnern zum Trotz zu bekennen und darauf zu arbeiten, daß das deutsche Volk wieder die Stellung erhält, auf die es in Europa Anspruch habe. Es folgten darauf Ansprachen von Vertretern der bal- und brasilianischen Studentenschaften. Die Vertreter der deutschen Studentenschaft waren heute vom Berliner Magistrat zu einer Rundfahrt geladen worden, die über den Westen Berlins durch Lharlottenburg nach Siemen st adt führte. ..... . ? Die fünfte Vollsitzung des Deutschen Studenten tages wurde mit der Beratung der Angelegenheit der studentischen Kriegsteilnehmer eingvleitet. Der Studententag billigte die vom Kriegsteilnehmerausschuß aufgestellten Richtlinien, die auch kür die Zukunft einen Vertreter der Inter essen derjenigen Kriegsteilnehmer vorsehen, die erst spät aus Gefangenschaft oder Lazaretten zurückgekhrt sind und aus diesem Grunde ihr Studium noch nicht abschließen konnten. Der Leiter des Amtes für po litische Bildung der Studentenschaft, cand. jur. Klein, berichtet über die Beratungen des Aus- schusses für politische Bildung. Die politische Bildungsarbeit soll danach auf überparteilicher Grundlage in wissenchaftlichem Sinne erfolgen. Es sollen.Arbeitsgebiete gewählt werden, die für alle Studenten ohne Rücksicht auf ihre politische Einstel lung Interesse haben und vor allem Grenzlands- und Auslandskunde. Kriegs- und Kolonialschuldlüge be- treffen. Der Studententag billigte die von dem Auslandsausschuß aufgestellten Richtlinien und nahm einen Antrag an, durch den die Absicht, im Rahmen der Frivdrich-Wilhelm-Universität zu Berlin ein 3 n- stitut für Grenzlandsarbeit zu errichten, lebhaft begrüßt und die Hoffnung ausgedrückt wurde, daß die Bestrebungen zur Schaffung eines derartigen Instituts an deutschen Hoclsschulen und den zuständi gen Ministerien tatkräftige Unterstützung finden werden. In der sich anschließenden Aussprache wurde die Bereitwilligkeit der Studentenschaft betont, die allgemeinen Richtlinien in die Praxis nmzusetzen. LoviS-Corinth-Ausstcllung in der Berliner Nationalgalertc. Die Gedächtnisausstellung für Lovis Corinth wird im Januar, Februar und März des kommenden Jahres in der Berliner National galerie stattsinden. Die Galerie wird dazu alle bisher noch wenig bekannten Gemälde des Meisters heratiziehen, namentlich solche, die auf der letzten Corinth-Ausstellung der Nationalgalcrie vor zwei Jahren nicht gezeigt worden sind. Schule der Weisheit, Darmstadt. Die nächste Tagung der Gcs«llsä>aft für Freie Philosophie sinder zu Darmstadt vom 13. bis Ist. September statt. Ihr Grundthema ist das F r e i h c i t s p r o b l e m in der Gesamtheit seiner Aspekte. Reihenfolge der Vorträge (jeweils um II und 5)4 UhrP am 14. Graf Hermann Keyserling „Freiheit und Norm", Prof. Dr. Hans Driesch. Leipzig, „Logik und Metaphysik der Freiheitsprobleme"; am 15. Dr. Georg Grod deck Baden-Baden, „Schicksal und Zwang", Prof. Dr. Graf Dohna, Heidelberg, „Ver antwortung und Recht"; am 16. Graf Albert A p - ponyi „Macht als Bindung"; am 17. Hauptmann Dr. Kurt Hesse „Disziplin und Autorität", Graf Hermann Keyserling „Erfindung und Form"; am 18. Graf Kuno von Hardenberg „Okkulte Gesetz mäßigkeiten", Prof. Dr. Richard Wilhelm, Frank furt a. M., „Kosmische Fügung"; am Ist. Graf Her mann Keyserling „Cchlußvortrag". Hochschulnachrichten. Professor Dr. jur. Franz W. Jerusalem in Jena ist vom I August 1st25 ab ! zum planmäßigen außerordentlichen Professor in der i rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena ernannt worden.. — Der Privat- dozent für Mathematik an der Technischen Hoch- l schule zu Dresden, Dr. Georg Wiarda ist zum nichtplanmäßigcn außerordentlichen Professor eben da ernannt worden. Das „Ucber-Radium". Das Radon, ein neu entdeckter Stoff, übertrifft das gewöhnliche Radium bei weitem an Wirksamkeit und ist auch sehr viel teurer- Wie in einem englischen Fachblatt mitgeteilt wird, kostet die Unze Radon 1 Million Pfund- und es ist daher die teuerste Substanz der Welt. Trotzdem lvird durch seine Anwendung die Behandlung des Krebses verbilligt, denn das Radon ist eine gasartige Emanation des Ra diums, die 160 000 mal so wirksam ist wie das Radium. Dagegen verliert es seine Kraft sehr viel i schneller als Radium, denn die Hälfte seiner Wirksam keit ist schon innerhalb vor vier Tagen erschöpft, ivährend das Radium die Hälfte seines Gewichtes 1700 Jahre lang behält. -Mittel Deutschland Tagung de« Sächsischen Schuhmacher* Zrmungsverbandes Döbeln, 3. August. Am Montag fand hier im Zusammenhang mit dem 60jährigen Jubiläum der Döbelner Schuh macherinnung eine Kreistagung des Sächsischen Schuhmachcr-Innungsverbandes statt. Sie wurde eingeleitet durch einen Vortrag des Herrn Franke- Weida, der die Entwicklung der deutschen Gerberei und ihren gegenwärtigen Stand in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht behandelte. Ein große An zahl Ehrengäste hieß die Versammlung willkommen. Es waren u. a. erschienen der Direktor des Zentral verbandes der Rohstoffgenoffenschaftcn, Flender- Düsseldorf. Er wies auf die große Bedeutung eines Zusammenschlusses des Handwerks in Genossenschaf ten hin. Leider habe das Handwerk aber bis jetzt diesen Weg noch wenig beschritten, seien doch nur vier Prozent in Genossenschaften zusammen geschlossen. Vertrete» waren auch die Gewerbe- kammern von Leipzig, Dresden und Chemnitz, sowie das Bundespräsidium des Reichsverbandes für die Schuhmachcrinnungen. Im weiteren Verlauf der Versammlung hielt Dr. H e n d r i ck-Dresden einen Vortrag über die Eignungsprüfung im Handwerk. Der Redner schilderte die Not des Nachwuchses im Hand werk und erläuterte dann an zahlreichen Lichtbildern, wie die behördlich organisierte Dernfsberatungs- stelle die geeignetste Instanz sei, um durch gründ liche Prüfung der Eigenschaften des Lehrlings in geistiger, körperlicher und wirtschaftlicher Beziehung dem Handwerk einen fähigen Nachwuchs zuzuführen. — Lange Zeit benötigte die Erledigung einer großen Anzahl von Anträgen. So forderten die In nungen von Annaberg und Buchholz, daß der in großem Stile betriebenen Einfuhr von Sch uh waren aus der Tschechoslowakei sowie dem Schmuggel mit Schuhwaren ein Ende be reitet werde, andernfalls das Handwerk in den dortigen Gegenden dem Ruin enkgegengehe. Nach langer Debatte einigte man sich über eine Neu- bcschickung des Deutschen Bundestages für das Schuhmachergewerbe. Es sollen die fünf Gcwerbe- kammerbezirkc Sachsens mit je drei Delegierten ver treten sein. Diese 15 Delegierten sollen sich zu je fünf auf die Groß-, Mittel- und Kleinstädte mit Land verteilen. Es wurde fernerhin nach Streichung des Paragraphen über Zulassung von Agoarbciten bei der Gesellenprüfung eine für den Freistaat Sachsen geltende Lehrlingsordnnng nach dem Muster der Lehrlingsordnung von Zwickau be schlossen. Von Oschatz kamen Anträge, die die Unter- stellung der Berufsschulen in den Bereich des Wirt- schaftsministcriiims wünschen und den Innungen empfehlen, einen Berufsschulausschuß einzurichten. Die Wahlen geschahen durch Zuruf. Es wur den die Herren Angermann-Dresden als 1. Vor sitzender Naumann-Dresden als Schriftlührer Ober meister Frikzsch-Ehemnitz. Richter-Freiberg. Mam- mitzsch-Riesa als Beisitzer im Gcsamtvorstand wiedcrgewählt. Aus Wunsch der Versammlung wur den die Aufwandsentschädigungen für den Vor- sitzenden und den Kassierer verdoppelt, ebenso er fahren die Tagegelder der Vorstandsmitgli-'dcr eine Erhöhung. Der Ort der nächsten Verbandstagung wird vom Vorstand nach Anhören derjenigen In nungen, die sic in ihrer Stadt abgehalten wissen wollen, festaesetzt werden An die Tagung schloß sich die Prämiierung der Ausstellungsgegenstände. ^>amit erreichte die tagunas- und vortragsrciche Jubiläumsfeier der Döbelner Schuhmacherinnung ihr Ende. Seine Frau erschossen ka. Wegeleben, 3. August. Seine Frau getötet hat der Kupfer schmied cFlix Hoffmann aus Hamburg. Hoffmann, der in einer Nervenheilanstalt untcrgebracht war, erschien plötzlich in Wegeleben. Nach einem kurzen Mattwechsel gab er auf seine Frau drei Schüsse ab, wovon zwei in den Kopf trafen. Frau Hofs- man» war sofort tot. Der Mörder entflch, stellte sich aber, nachdem er die Nacht im Felde umher geirrt war, der Polizei. * Dresden. Der kürzlich festgcnommcne Schlosser Walna hat nach den bisherigen Erörterungen elf Einbrüche in Dresden, zehn in Bautzen und drei in Breslau verübt. Er ist Ende 1924 mit Bewäh rungsfrist aus der Strafanstalt entlassen worden, nahm darauf seine verbrecherische Tätigkeit sofort Wetterbericht ver Landeswetterwarte Dresden. den 4 «unukt rU2. Siaiion Lcm- peraiur m Celsius Wind «2: Ortoi OtO Wliierunat verlaul .'empcrai nestle s vera Aack,- ooconc v. gestr. ^ages Borkum c- ,7 VV 8 kl. wolk.. lgS brd. — — Hanibnip :>'a<ven -t- " -n >« still igs wolk. n. Reg. wolkig l» >t 4 I!> -l- ru Swinemiiud N >5 n wolk., >gs Reg * >2 Danzia 4- >8 n.wolk. lgS tteg. 12 - lO Memei — Berlin 4- l-i NW 2 lgS. Veit., n.wolk > l» 72 Magdrbuc,. D lS VZ l igs. weg., n wolk 4- >' > 22 BreSiau >i> tgs Reg., n. wolk . 10 * ik iZranktur o > 4- 13 wolkig -l- -3 » 19 Miinwco 4- > >gs wolk.. u. beli. - 2 -l- >>« Brocken cvnvv Regen s- .-> 4 IN Wetterlage: Die atmosphärischen PorgSitgc Vasen in rascher 8c4c»c a>b. so daß m den lctzoen 24 Stunden recht verschiedene Wisteninchserlcheinungen herrschten. Aach Abzug des schlechten 2tzetKrgeb4cieS trat zunächst ni dcn NochnnitagSstunden Aufheiterung ein. woraus m der Nach« be»m Durchgang einer Randbivdnng der inzwischen nach Russland verlagerten Störung erneute Trüb-ung und geringe Niedcischlöge brachten Am hentigMi Morgen st« die Wolkendecke unter Einwi-r'una der in« Bereich eines vom Mittelmeer Eledict bi-S zur Nordscekitstc rächenden Hochdruckkoilcs adsiirkcnde Lustvewegun.g bereit» wieder in Awflösung bogrissen iwersleiigt das gestern vom Hochluisl- druct zwischen 765 und 770 MiMmcter Barometerstand überla-gert wurde, ist der Lnsldruck bemerk-n»wcr> rasch ge- fasten, so daft daselbst sich heute eine Depression befindet. Ta der Luftdruck über West- und Msttetenropa fällt, ist anzunchmen, dass die sich auSbrcttende Aufheiterung mir vorübergehend ist und ,m weiteren Verlaus wieder Ueber- gan-g zu linde ständiger Witterung erfolgt Flugwetter: In FlngHödc zunächst nordlvest- liche. später irestliche bis »übliche Winde nntllerer Stärke Wechselnde Bewölkung in mittleren und hohen Schichten. Später Neigung zur Unbeständi'gkclt. Sicht anSre-.chend bis su« L u f t d r u ct v e r i e i i u n g: Keitsürimges Hochdruck- gebiet über 760 M-istini-etcr Mittelmeer und Bastan, über Denstchland biS zum Nordseegobivt reichend Ferner Uder 762,5 Millimeter Ailpengediet Depressionen 754 MMt- meter, Ostscevrovinizen und Rutzland. Depressionen 750 Millimeter stidkich von Js-land. Wettervorhersage für Mittwoch, den 5. August Nach Aufheiterung wieder Uabcrgang zu unbeständiger Witterung. Wärmer. Beobachtungen der Leipziger Wetterwarte «vlugplay Mockan den 4 «n««lt t». 2ag ctei Lundrua ve> '' Lemp ' Lei l.'Uti- euan iliivluno Wind o-'Ä'." vroaron,! M.'Se'. I V'iMINkiS- nistand Licb- Lemveraiurernemc >im L August 3. i». '10 n. ?b0 7 4 1>.d 7- NW 5 irlchi böig l wolkig gut ooant» Tcniperaiur -l- 2kl l 4 kl. 7.1l> o. "v.l 4- >»,. 92 lclclst böig 1 wolkig ntstecbi nkine remperaiur lli, «"I 2 naiv 717.5 4 19.9 «2 WAW j 3 ,glelchmübj bewölkt gui 1 Aitvericlstag i.unu o^wiv wieder auf und wurde im Frühjahr erneut fest- genommen und dem Gericht zugeführt. Aus der Heil- und Pflegeanstalt, in die er zur Beobachtung seines Geisteszustandes gebracht worden war, ent wich er nach kurzer Zeit. Bald darauf wurden seine Kleider an der Elbe gefunden. Er hatte sie dort niedergelegt, um vorzutäuschen, daß er beim Baden ertrunken sei. Walna hat Helfershelfer gefunden, die ihm Unterschlupf gewährten und nunmehr eben« falls der Bestrafung cntgegensehen. * Mylau. Das mangelnde Wasser hat in der letzten Zeit wicderhclt zu ernster Besorgnis Anlaß gegeben. Um das Wasser von der Mulden talsperr« nach Mylau zu leiten, hatte man sich n^gen Einlegung der Rohre an die Gemeinde Rot schau gewandt. Diese genehmigte das Einlegen der Rohr« in das Gebiet der Gemeinde, machte aber zur Bedingung, daß alles wieder so hergerichtet werden möge, wie es war und, daß Mylau für später ent stehende Schäden an Straßen usw. aufkommcn müsse. Als Bezeugungsgeld verlangt Rotschau die staat lichen Gebührensätze. " Annaberg. Eine Explosion, di« leicht schwerere Folgen haben konnte, ereignete sich in einem Konditoreibetriebe. Zwei Konditorgehilfrn waren an einem neuen mit Dampf geheiztem Kessel beschäftigt, Marmelade einzukochen, als dieser ex plodierte. Während ein Gehilfe mit dem Schrecken davon kam, wurde der andere vom Luftdruck durch die offenstchende Tür ins Freie geschleudert und am Kopf verletzt. Erst später stellte sich heraus, daß er auch ein« Beinverletzung davongclragen hatte. Die Explosion war so stark, daß ein über dem Kessel be festigter dachförmiger Rauchfang abgerissen und in die Luft geschleudert wurde. ba. Zwickau. Die tatsächliche Einwohnerzahl Zwickaus beträgt unter Berücksichtigung der vorübergehend Abwesenden und unter Abzug der vorübergehend Anwesenden 81045. Am 16. Juni wurden, wie berichtet, nur 79 699 gezählt. Die Zahl der Haushaltungen beläuft sich auf 21967, die der bewohnten Häuser ans 4230. * Siegmar b. Chemnitz. Im Laufe des Monats Juli wurde die Gasversorgung von elf Ge meinden durch das hiesige Pcrbandsgaswcrk in Be- ! trieb genommen. Das Werk versorgt nunmehr 20 Gemeinden mit insgesamt 63 000 E'nwohnern mi» Gas. Die sämtlichen Gemeinden haben sich zu einem rein auf kommunalen Grundsätzen aufgcbauten Gas-Versorgungsverband vereinigt. ka. Aue i. Erzgeb. Auf der Strecke Schwar zenberg—Johanngeorgenstadt ereignet sich nm Frei tag abend ein größeres Autounglück. An einer unübersichtlichen Stelle kreuzte ein Lastkraft wagen mit Anhänger dcn Bahndamm in dein Augen blick, als ein Zug die Strecke passieren wollte. D'r Anhänger des Lastkraftwagens wurde von der Loko motive erfaßt und beiseite geschleudert. Ein auf dem Wagen sitzender Knabe wurde schwer verletzt. Früher befand sich an dieser Stelle eine Eisenbahn schranke, die vor kurzer Zeit aus Sparsamkerts- gründen eingezogcn worden ist. scko. Hettstedt. Die Gemeinden Burgörner und Großörner mit Kolonie Mclmeck wurden vom Land- rat im Auftrage des Regierungspräsidenten auf gefordert, Stellung zur Eingemeindung in die Stadtgemeindc Hettstedt zu nehmen. Beide Gemeinde vertretungen nahmen einstimmig Stellung gegen eine Eingemeindung. srsio. Hettstedt. Hier sind auch die Bouarbe'ter, die noch Notstandsarbeitcn verrichteten, in dcn i Streit getreten. Es fand eine Beese mm! un-z '''nt- ! kicher Bauarbeiter statt, in der man zur Lage Stellung nahm. be. Weimar. In verschiedenen hiesigen Hotels ist eine Schwindlerin unter dem Namen Irm- gard Berger aus Nürnberg oder Karoline Kohlmann aus München und auch als Tochter des Professors Dr. Berger, wohnhaft in Starnberg bei München, ausgetreten. Nach Hinterlassung von Schulden ist di« etwa 30 Jahre alte, in verschiedenartiger guter Garderobe auftrctcnde Person verschwunden. Ke. Gotha. Die Verwirklichung der seit 150! geplanten direkten Verbindung zwischen Gotha und Meiningen unter Benutzung der bestehenden Strecke Gotha—Tambach über Eteinbach-Hallenberg, Viernau nach Meiningen ist eine brennende Tagcsfr'ge geworden. Dieser Ausbau der kommenden grrßen ! Nord-Südverbindung würde das fehlende Glied in der Linie Hannover—Göttingen—Eichen, berg — Leinfclde — Gotha — Meiningen — Schwein- furt—Nürnberg schaffen. Eine Versammlung des maßgebenden Hauptausschusscs in dieser Frage wird an, 12. August in Gotha tagen. be. Woltershausen. An einer hiesigen Frau, die im Walde Heidelbeeren suchte, ist von einem un bekannten, etwa 30 Jahre alten Mann ein Litt- lichkcitsvcrbrechen verübt worden. be. Hildburghausen. Nunmehr liegt das Er gebnis der staatsanwaltschaftlichcn Ermittlungen über den Massenmord des Wilhelm Brückner in Hassenberg vor. Es stcht fest, daß der Täter ach Morde allein ausgeführt hat. Nach dem Gut achten des Landgcrichtsarztcs ist als erwiesen an- zusehcn, daß Brückner ein hysterischer Epileptiker ! und dazu auch schwachsinnig mar. Dies hat sich auf Grund langer sorgfältiger Beobachtung während seiner Kriegsdienstzeit ergeben. Er war damals mehrere Male eingezogen und wieder entlassen worden. 1917 war er endgültig entlassen worden. Seine Vorfahren sind vielfach nicht ncrmal gewesen. Die Ursache zu der grausigen Tat war für ihn die „wahnhafte Vorstellung", daß seine Ehefrau mit ihrem Bruder Ehebruch treibe. Es ist eine wissen schaftlich bekannte Erfahrnng, daß bei Epileptikern zornige Verstimmung und Rachegefühl sich ins Un ermeßlich« steigern und sie unter Umständen zu den gräßlichsten Gewalttaten veranlassen. Auf diese Weise kam Brückner zu den Mordtaten, ivährend deren ein förmlicher Blutrausch über ihn gekommen sein mag. Die Mutter und Ilse Brückner hat er offenbar nicht aus Rache getötet, sondern uni ihnen den Kummer über seine Tat zu ersparen. Korpulente altern schnell, auch wirkt übermäßige Körperfülle unschön Wir raten Korpulenten lind allen zum Starkwerdcn Veranlagten tn der Apotheke 60 Gramm Tolnba- Kerne zu kaufen. Die echten Toluba Kerne wirken bet völliger Unschädlichkeit seltzehrend und ansatz verhindernd. Sichere Einkaufsstelle für die echten Toluba-Kerne KönigLalomo-Apotheke.Griminaische Straße 17, Adler-Apotheke, Hainstraße 9. Löwen- Slpotheke, Grimmaische Straße Carola-Apotheke, Am Lindenauer Markt Die Bestandteile sind auf der Packung angegebea.
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