ziirt 1.816. Sonntags, (Palmärum) am 7 ten im Saale des Gewandhauses Ouvertüre, von Winter. Scene und Arie, von C. H. Meyer, zum Erstenmale gesungen von Dem. Albert. Campagnoli. Ha! welch’ Gefühl regt sich im Busen! Das Auge füllt mit Thranen sich — und nie empfundne Sehnsucht quält, ängstlich pochend, im Herzen mich- O, liebliche Traume der golducn Kindheit, wie denk’ ich eurer mit stetem Entzücken; wie. eilt'ich so fröhlich der Zukunft entgegen: wie fühlte ich damals — was fühle ich jetzt! Einst hüpfte ich lächelnd durchs Leben dahin; kein Traumbild erschreckte den heiteren Sinn. Jetzt schleich ich verlassen und traurig umher — nnd Grauen und Schwermuth beängstigt mein Herz Mur die Liebe kann mir Leben, hohe, süsse Freude geben, Fried und Ruhe für mein Herz. Nur sie lächelt mit Entzücken, mit der Sehnsucht holden Blicken, lindert jeden herben Schmerz. Darum will ich nicht mehr zagen, muthig jeden Sturm ertragen, wenn mir auch kein Sternchen lacht in des Lebens finstrer Nacht. Concertino für Hoboe, Clarinette, Fagott, Violine, Viole und Violoncello mit Begleitung des Orchesters, von Winter, zum Erstenmale vorgetragen von den Herren Portig, Barth, Hartmann, Campagnoli, Lange und Voigt.