in und vergieb uns unsre Schuld so wie wir vergeben! Herr! Herr! unsre Zuversicht, starker Held, verlass uns nicht! Hebe die Blicke, die freyen Gedanken über der Endlichkeit enge Schranken, hoch empor über Grab und Tod. Wir hoffen, wir warten auf Morgenroth. wir sehnen uns alle nach deinem Licht, nach deinem hochheiligen Angesicht! Führ’ uns nicht in Versuchung, sondern erlös’ uns von dem Uebel! Der Frieden schwingt die Palmen, es singt die Freude Psalmen, die Freyheit singt im Jubelton! Herr! Herr! in deinem ew'gen Reich ist alles recht, ist alles gleich — Zu uns komme dein Reich! Kommt, Engel, aus den heil’gen Höh'n, steigt nieder zu der armen Erde! Kommt, Himmelsblumen auszusä’n, dass diese Welt ein Garten Gottes werde! O ewiger Weisheit unendliche Kraft, du bist’s, die Alles wirkt und achafft, dein Weg ist Nacht! — geheimnissvoll der Pfad, den jeder wandeln soll} doch in deine Nähe führst du alle, dass sie heilig werden! — dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden ! Lass Aehren reifen im Sonnenstrahl, die Frucht erglänz’ im grünen Laube, es weid’ die Heerd’ im stillen Thal und auf den Bergen röthe sich die Traube, und Alles geniesse mit Dank und Freude - Unser tägliches Brod gieb uns heute! Der du, von reinen Geistern umgeben, niederblickst auf das sündige Leben — erbarme dich unser! Schwachheit ist des Menschen Loos. Deine Gnad’ ist gränzenlos! Dein Erbarmen unermesslich! uns, Vater, deine Huld em armen Leben,