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68 Cosmas von Prag I, 38. 1003 Nach gebeteter Prim den Rücken ganz zu entblößen. Nieder zu fallen auf's Angesicht und zu sprechen zum Bruder: „Schone mich nicht, wenn du mich berührst, denn Schonen ist Sünd^ Worauf der mit der Geißel bereit stehende Bruder antworte^ „Wie du willst so gescheh's", und geißelt betend den Bruder, sprechend: „Möge ob dieser Buße der Herr dir die Sünden vergeben," Und dann bietet er selbst, sich niederwerfend, den Rücken, Keiner sprach: „Es schmerzt, o Bruder," während der Geiß'lung, z Sondern das Miserere und das Benedicite sang er; Denn man erduldet ja leicht was man freiwillig erduldet, Gott von des Himmels Höhen betrachtete ihre Geduld, die V schuld ihres Wandels, ihr Ausharren im Glauben und in d' Werken, und wollte die Arbeit seiner Heiligen vergelten und! auf wunderbarem Wege in's fröhliche Vaterland führen. Herzog Mesco von ihrem guten Rufe und heiligem Wandel hö^ kam er mit Wenigen, um sich den heiligen Männern zu empfehlt und als er sah, wie arm sie waren, schenkte er ihnen ein ansO liches Vermögen, nämlich einen Sack mit hundert Mark gefi'^ und in ihre Brüderschaft und Gebetsgemeinschaft anfgenomn^ kehrte er an seinen Hof zurück unter vielen Bitten, daß sie gedenken möchten. Jene aber wußten nicht, was sie mit Gelde anfangen sollten, weil sie niemals dergleichen gehabt hat^ Sie standen rathlos da, und weil sie schon ein halbes Jahr mehr miteinander gesprochen hatten, öffnete einer den Mund ^ sprach: „Diese Lasten von Silber und Gold sind ein Fallstrick des Todes' Jenen, welche im Überflüsse des gefährlichen Geldsackes lel'§ werden wohl nicht leicht offen stehen des Himmels seligen Rä^ sondern die furchtbaren Höllenstrafen werden sie im Ätna gu^ Ohne Zweifel ist dies eine Versuchung des Feindes des Mens^ geschlechtes, um uns zu Feinden Christi zu machen, denn wer ^ Freund der Welt ist, wird ein Feind Gottes sein. Gott >v>^ sag, Go: Erl Mo die der T Sii uns naö geb und Gel ver um dies der wer Ra Heu mit den hat He: ged hat dir dis erst Ha