Volltext Seite (XML)
Cosmas von Prag I, 29. 51 des tre- digi M, z« dei^ : ^ >v>i sah wi^ e< isiO s ^te«- udel ang" )ei^ d d>' rbi^ t de° u»' - über die Anmaßung und unerträgliche Gewalt der Grafen. Zu letzt eröfsnete er ihm rückhaltlos seine Absicht, nach Rom zu gehen, um den Papst*) um Rath zu fragen, und nie wieder zu dem abtrünnigen Volke zurückzukchren. Cr fügte noch hinzu: „Es ist gut, daß man dich als den Bruder des Herzogs kennt und daß du von den Herren dieses Landes abstammst. Dich wird dieses Volk lieber zum Herrn haben und dir eher gehorchen als mir. Dir wird es gelingen, mit Beirath und Hilfe deines Bruders die Stolzen zu demüthigen, die Nachlässigen anzufeuern, die Un gehorsamen zu bessern und die Ungläubigen zu erschüttern. Deine Würde, deine Gelehrsamkeit und die Heiligkeit deines Wandels eignen sich gar sehr für das bischöfliche Amt. Dazu gebe ich mit der Einwilligung Gottes und aus eigner Macht meine Zustimmung und werde mich beim Papst angelegentlich verwenden, daß es dir gestattet werde, bei meinen Lebzeiten hier Bischof zu sein." Und damit legte er ihm den bischöflichen Stab, den er gerade in der Hand hielt, in den Schooß. Jener aber warf ihn gleich einem Rasenden auf den Boden und sprach: „Ich will hienieden keine Würde haben, ich fliehe die Ehrenämter und verachte die Pracht dieser Welt; ich halte mich für unwürdig der bischöflichen Ehre und bin nicht fähig, die schwere Last des Hirtenamtes zu tragen. Ich bin Mönch, bin abgestorben und kann Abgestorbene nicht be graben." Der Bischof aber antwortete: „Wisse, Bruder, daß du das, was du jetzt nicht gutwillig thust, später doch thun wirst, aber zu deinem größten Schaden." Darauf trat er, wie er be schlossen hatte, die Reise nach Rom an und verließ das Volk, welches seinen Vorschriften nicht gehorchte. Und weil der Herzog damals nicht selbstständig war,?) sondern unter der Leitung der 995 Grafen stand, welche sich, schlimmer Väter schlimmere Söhne, von Gott abgewendet hatten, so vollbrachten diese eine entsetzliche n Johannes XVI. — 2) Er lag in Folge eines um diese Zeit erlittenen Schlag anfalles krank. 4»