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Cosmas von Prag I, 11—12. 27 )as ne stle der ich mf- tten nen ge- ge», irst, mit rdes rüde und legt- die haue wirst euch leren schon stand berkünste und glaubte den Lügen. Da sie nun ihrer Kraft und ihren Waffen nicht mehr vertrauten, eilten sie zu einer Wahr sagerin, fragten sie um Rath und drängten sie, ihnen zu sagen, was jetzt zu thun sei in so gefährlicher Lage, und was wohl der Erfolg des zu beginnenden Kampfes fein werde. Diese aber, vom Wahrsagergeist erfüllt, hielt sie nicht lange mit zweifelhaften Worten hin und sprach: „Wenn ihr den Sieg erlangen wollt, müßt ihr zuerst die Befehle der Götter erfüllen. Schlachtet also eueren Göttern einen Esel, damit sie euch Schutz gewähren. Das befiehlt der höchste Gott Jupiter, sowie Mars selbst und seine Schwester Bellona, und der Schwiegersohn der Ceres." Man sucht also ein armes Eselchen, schlachtet und zertheilt es in tau send und aber tausend Bissen, wie es befohlen war, und das ganze Heer verzehrt dieselben schneller, als man sagen kann. Nach dem sie so durch den Genuß des Eselsfleisches ermuthigt waren, hättest du — fast ein Wunder — die freudigen Schlachthäuser: sehen sollen und die Männer, todesmuthig gleich dem Keuler des Waldes. Und wie nach schweren Wolken die Sonne Heller leuch tet und lieblicher anzuschauen ist, so war das ganze Heer nach der äußersten Niedergeschlagenheit jetzt feurig und kampfbereit. 12. Unterdessen hatte ihr Herzog Neclan, furchtsamer als ein Hase und schneller auf der Flucht als ein Pardel, aus Furcht Vor dem bevorstehenden Kampfe sich krank gestellt und in der oben erwähnten Burg versteckt. Was sollen nun die Glieder ohne Haupt, was die Krieger ohne Anführer thun? Damals lebte ein Mann, ausgezeichnet durch feinen Körperbau, feinem Alter und Namen nach ein Tyro H, der nächste nach dem Herzog, ein Mann, der vor tausend Feinden nicht verzagte und vor Nieman den zurückwich. Diesen ließ der Herzog heimlich kommen, befahl ihm, feine eigene Rüstung anzuziehen und mit Wissen nur weni ger Knappen fein Pferd zu besteigen und so anstatt feiner die stn. st i ge- agen, Jau lt i>. h. ein jjunger Krieger.