Mathias von Neuenburg. in die Brustwarzen biß, berieth sich diese mit ihren Baronen L No" dem Fürsten insgeheim, Vertrieb den Böhmen aus der Grafschaft und nahm den genannten Ludwig zum thatsächlichcn Gemahl. So beraubte Fürst Ludwig den Sohn des Königs Johann von Böhmen seiner Gemahlin und seiner Herrschaft und beging damit ein unerhörtes und schreckliches Verbrechen; denn er verleitete den eigenen Sohn gegen dessen Willen zu dieser Art Frevel, daß er nämlich die Gemahlin eines im dritten Grade mit ihm Blutsverwandten, welche nicht durch kirchlichen Spruch geschieden und selbst auch mit ihm blutsverwandt war, nicht als Gemahlin, sondern als Ehebrecherin heimführte. Der Fürst behauptete aber, er hätte jenen mit Recht aus der Graf schaft vertrieben, mit welcher belehnt zu werden er niemals von ihm verlangt hätte, wie es seine Pflicht gewesen wäre und wie seiner Behauptung nach sein Vater, der König von Böhmen, unter der Zusage versprochen hätte, daß er, wenn es nicht geschähe, die Stadt Eger wieder haben sollte. O Götzen dienst des Geizes, der du so große Fürsten zu Fall bringst! Daraus entstand wieder, und nicht ohne Grund, fressender Neid und Haß zwischen den Böhmen und dem Fürsten und seinen Söhnen. Ich schreite aber weiter zu den Ereignissen unter Papst Clemens VI und werde auf Einiges, was sich unter Benedict ereignet hat, zurückkommen. 61. Vom Tode König Roberts von Sicilien und wie Andreas, der Bruder des Ungarn, die Herrschaft erlangt hat. 1S4S Nachdem also König Robert von Sicilien gestorben war ' und der genannte Andreas, der Bruder des Ungarn, das Königreich, die Grafschaft der Provinz und alle Herrschaften Roberts in Besitz genommen hatte, bewarb er sich bei Papst