ISS« starkes Heer hatten. Als der Herzog von Oesterreich zum Fürsten kam, wollte er dessen Heer nach Böhmen führen; dieses jedoch zeigte sich schwierig, weil es schon lange im Felde gestanden und ermüdet war, und so gingen auf beiden Seiten die Heere auseinander. Man sagte aber, das Heer des Fürsten wäre, so lange es Mundvorrath hatte, in allen Theilen der Welt unbesiegbar gewesen. Auch der Papst freute sich über das Heer des Fürsten, indem er sagte: „Diese sagen, er wäre entsetzt, wer hat aber bis jetzt seinen Platz eingenommen?" Als die Reichsstädte auf Befehl der Fürsten den Platz Kaisers berg belagerten, welcher dem König von Böhmen verpfändet war, wurde festgesetzt, daß sich die Einwohner dem Fürsten ergeben sollten, wenn der Böhmenkönig sie nicht innerhalb einer bestimmten Zeit entsetzen würde; da er dies nicht that, zog der Fürst die dem Böhmen früher verpfändeten Städte Kaisersberg, Dürkheim, Münster und die Burg Plixburg wieder ein. isss-isss Der Papst schickte aber einen außerordentlichen Gesandten, 2». Juni den jetzigen Bischof von Maguelone an den Fürsten, welcher dessen Gesinnung und Verholten gegen die Kirche erforschen sollte. Auch erklärte er, daß die Besitzergreifung von dem Erzbisthuni Mainz durch den Trierer und die Ausschließung des mit dem Erzbisthum providirten Heinrich von Birneburg der Aussöhnung im Wege stünden. Als er aber gegen den Trierer einschreiten wollte, gab derselbe das mit Gewalt be hauptete Erzbisthum Mainz dem Capitel zurück. Dieses, be sonders der providirte Dekan Magister Johannes Underschopf, nahm, dem Kaiser anhängend, den genannten Erzbischof Hein rich, nachdem er zuvor sich dem Fürsten verpflichtet hatte, ein- müthig an. Doch blieben, damit er nicht Umschlägen könnte, sechs Burgen in den Händen des Capitels, nämlich Oppen- >) Arnald isss—1S5S.