< s \ \ s s s s k j 1 I s j s s s J x Wann ich amRande dieses Lebens Abgründe sehe, wo vergebens mein Geist zurücke strebt; wann ich den Richter kommen höre R e c i mit Wag’ und Donner und die Sphäre von seinem Fusstritt bebt: wer will, wer kann mein Schutzgott seyn ? V. A. ci t i v. Ach, mein Immanuel! da liegt er, tiefgehückt im Staube, ringt dem Tod entgegen, blickt gen Himmel, jammert laut: Lass, Vater, diese Stunde, lass sie vorüber gehn 1 Nimm weg, nimm weg den bittern Kelch von meinem Munde! — Du nimmst ihn nicht?— Wohlan, dein Wille soll geschehn. Erheitert steht er auf von der erstaunten Erde, gestärkt durch eines Engels Hand und seht! die Jünger hat ein Schlummer übermannt; hier liegen sie gestützt mit trauriger Geberde. Betrachtend steht der Menschenfreund und spricht, mit über sie gehängtem holden Angesicht: „Der Geist ist willig, nur der Leib ist schwach!“ Und bückt sich, Petrus Hand sanft anzurühren, nieder; auch du bist nicht mehr wach? „O, wacht und betet, meine Brüder l“ A r Ein Gebet um neue Stärke zur Vollendung edler Werke theilt die Wolken, dringt zum Herrn, und der Herr erhört es gern. Klimm’ ich zu der Tugend Tempel Matt den steilen Pfad hinauf; R e c i i e. O! so sporn’ ich meinen Lauf, nach der Wanderer Exempel, Durch dieHoffnung jener schönen über mir erhabnen Scenen, und erleichtre meinen Gang mit Gebet nud mit Gesang. V. A. t a t i v. Nun klingen Waffen, Lanzen blinken bey dem Schein der Fackeln, Mörder dringen ein. Ich sehe Mörder; Ach es ist um ihn geschehen! Er aber unerschrocken nahet sich den Feinden selbst; grossmüthig spricht er : „Sucht ihr mich? „So lasset meine Freunde gehen.“' Die schüchternen Gefährten fliehn auf dieses Wort, ihn bindet man, ihn führt man fort. Sein Petrus folgt, der einzige von allen, er folgt, zur Hülfe schwach, von fern: mitleidig folgt er seinem Herrn zum Kaiphas. Was hör ich hier für Worte schallen? Ach, ist es Petrus, der jetzt spricht! Ich kenne diesen Menschen nicht!