’ Iphigenia. So werd’ es nie denn wieder » gebracht, das blutige verhasste Opferl ? (zu den Priesterinnen.) t Auf, sichert ihn vor Thoas Wuth. ( Er ist vom Stamm der Götter, $ sie selber sind sein Schutz. 5 (Orest wird zu der Bildsäule der Diana hingefiihrt.) S Thoas. Es ist entdeckt, wozu ihr euch verschworen. S Der Tempel ward entweiht; fast war ich selbst verloren. J Doch, länger sollt ihr nicht mich und die Götter höhnen; erfüllet sey, was ich dem Heiligthum versprach; / Auf! bringt das Opfer dar; sein Blut soll das versöhnen, ? was die Verwegne frech verbrach! i Iphigenia. Tyrann! ich soll sein Herz durchbohren? i Die Priesterinnen. S Ihr Götter, rettet uns! wir alle sind verloren! 5 Thoas (zur Wache.) ** Wohlan! ehrt mein Gebot! Reisst zum Altar ihn hin! da treff’ ihn Quaal und Tod! i Iphigenia. Tyrann, was wagest du zu sprechen? Es ist mein Bruder! sein ein Thron \ Thoas. Dein Bruder? S Orest. Ja, ich bin’s. $ Iphigenia. Er Agamemnons Sohn. S Th oas^im? W ache.) ’ Schont nicht! ich mu^J^pinen rächen. 7 Iphigenia. (zur Wache.) Zurück! (zu den Priesterinnen.) Und ihr —- verhindert das ? Verbrechen! Thoas. Ihr Feigen! lähmt die Furcht euch schon? — > So führ' ich selber denn ihn und die Priesterin i zum blutigen Altäre hin. 1 ( man hört ein Getöse.) Orest. Wie? meine Schwester? zum Altar? Thoas. Zur Strafe bring’ ich sie zum Opfer dar, und Pylades. Nein, Tyrann! stirb Du! (teiltet Toas.)' Die D ache. VVir rächen unsers Königs Blut! hinzu!" Iphigenia und die Priesterinnen. Beschützet ihn, ihr Götter! Pylades (zu seinem Gefolge.) Ihr Freunde, folget mir mit kühnem Muth! Orest (in Pylades Armen.) i O, Pylades, mein Freund, mein Retter! (Gefecht zwischen den Griechen und den Scythen.) ) Die Griechen. Lasst die verhasste Brut \ uns nun bis zu der letzten Spur zerstören!