T a f. XXXI. i L u s t h a u s. A -*■ *-n dem Abhänge eines Berges, von dem man in ein reitzendes Thal herab blickt, verweilt der Wanderer gern, um die Schönheiten, die vor seinem Auge sich ausbrei ten, zu geniefsen. Dieser Genufs kann noch erhöht werden, wenn auch für die Be quemlichkeit gesorgt ist und ein bedeckter Puihesitz, oder ein Lusthaus, den Wanderer in seine Schatten aufniinmt. Hier findet man ein solches Lusthaus das auf einem Berge liegt und uns alles das ge währt, was wir wünschten. Vor der Hitze der Sonne geschützt, sehen wir ein schönes Thal vor uns liegen und können in Ruhe uns unsern Betrachtungen überlassen. Was das Ganze noch anziehender macht, ist die Ueberraschung, die sich hier mit dem Schönen vereint. Der Weg, der uns zu dem Lusthause führt, geht sanft auf den Gipfel des Ber ges hinan und alsdann durch ein dichtes Gebüsch fort, das alle Aussicht versteckt und uns nichts von dem reitzenden Thale ahnden läfst, das unsern Blicken sich zeigt, das unerwartet uns entzückt, sobald wir in das Lusthaus eintreten. Dieses Lusthaus kann von Stein erbaut seyn, man kann es aber auch von Holz ma chen und mit Sand bestäuben lassen, wodurch es das Ansehn eines steinernen Gebäudes erhält. Die Verzierungen in dem Felde des Giebels sind von Stucc und die, innerhalb der runden Bedeckung von Eisen. Sie beziehen sich auf das Land - und Gartenleben, und die Schlangen deuten auf die Gesundheit, die ein solches Leben gewährt. Aufserdem dafs dieses Lusthaus hier als Ruhesitz dem Wanderer Bequemlichkeit verscliaft, dienet es auch zur Verschönerung der Landschaft, und giebt, wenn man in dem Thale sich befindet, dem Auge einen Gegenstand, worauf es mit Vergnügen verweilt. I ! I. Bä. 4. Tieft. 2