l^ier Stimmen. Disc. Jetzt pranget mit Blütlien die duftende Laube, Alt. Jetzt kränzt sich mit Aehren das freudige Feld; Ten. Jetzt glänzet an Reben die gött liche Traube, Bass. Jetzt trauert in Flocken die starrende Welt. Chor. Wie Blitze verfliegen, wie Ströme vergleiten, So rollen die tosenden Wogen der' Zeiten, In ewigem Wechsel nui’ ewig sich gleich. Und so rollt auch der Menschen Leben! Der Knabe ward Jüngling, der Jüng ling wird Mann. — Ernst von Antlitz kömmt die Ehre, Theilt mit Liebe nun das Scepter; Brausst in Adern, klopft im Busen, Herrscht in seines Lebens Mark. — Schweiss des Strebens wird ihr W onne, Drohn der Trübsal wird ihr Lok- kung, Selbst der Tod dünkt ihr ein Spiel. Unter klingende Schwerdter, Unter fliegende Pfeile, Führt sie ihren Zögling gern. Schlünde bersten, Heere sinken, Stromweis rieselt Blut — Lasst sie sinken 1 Lasst es rieseln!... Sammelt nur d e theuerii Tropfen Ruhm und Nachruhm ein. Du, der Begeisterung Muse, Ist es dein heiliger Fittich, der mich umra lischt? Scenen der Vorwelt, teutsche Scenen Seh ich und staune. — Das sind Rö mer Schlachten!... Cherusker und Katten streiten auf der Eine Bahn. Ha! Triumph! auch dich, o Göt tin, Göttin Tonkunst find ich hier. Aus dem Munde grauer Barden Strömest du vom Felsengipfel Liedei' in das Thal hinab, Wo man würgt, und wo man blutet. Chor. Für Freiheit und für Vaterland Kämft euer Arm. fliesst euer Blut. Drum hebt mit. Männerkraft die Hand, Und habt zum Sterben Muth! Auf donnernden W olken stehn Mau nus und Thor. Schickt sterbende Seufzer der Rö mer empor! Lasst scheiden dieSeelen beiSchwerd- ter - Klang! — Unsterblich macht Helden ein Ear- dengesang. Zweiter T h e i l. ************* Ouvertüre, zu la Villanella rapita, von Mozart. Fortsetzung der Kantate: Lob der Musik. Dunkel hüllt der Vorwelt Bilder In geheimnisvollen Schleier; Längst entschlafen sind die Barden, Längst entschlafen Katten und Che rusker. Nicht für Freiheit nackter Hütten