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Dieser Garten ist mit einer niedrigen Hecke von Weisdorn eingefafst, um ihm eine Befriedigung zu geben, ohne jedoch die Aussicht über den Garten hinaus zu verhindern. Der zweyte Garten H, wird durch das ihn umgebende Wasser zu einer Insel. Die Lage dieserlnsel, da sie so weit über den See vorragt und denselben ganz beherrscht, giebt Gelegenheit anzunehmen, dafs vorZeiten hier eine feste und weitläuftige Burg stand, von der die meisten der jetzt darauf befindlichen Gebäude übrig geblieben sind, denen jedoch in den neuern Zeiten noch einige eingemischt wurden. Der Zugang zu diesem Garten geht von der Landstrafse F, ab, durch eine Allee f, über die Zugbrücke B, wo das Thor g, den Garten verschliefst. Zur linken Hand dieser Allee liegt ein Gemüfsgarten, zur Rechten ein Baumgarten. Tritt man durch das Thor g in den Hauptgarten ein und wendet sich linker Hand um das Gebüsch herum, so öfnet sich ein grofser freyer Platz, in dessen Grunde sich das Wohnhaus h des Gartenbesitzers erhebt. Dieses Haus, im gothischen Geschmack erbaut, soll das Ansehn eines Castells des alten Schlosses haben, von dem man hier noch mehr Fiuinen findet. Zu seinen Seiten befinden sich kleine Gebüsche 5, i, aus Weisdorn, Hollunder und andern schönblühenden Büschen, und,weiter hin trift man eine doppelte Bank k, an, von der man auf der einen Seite die Aussicht auf den See hat, auf der andern einen Thcil des Gartens übersieht, wo zunächst die Blumenbeete 1, und der Rasenplatz m, in die Augen fallen. Ein Gebäude n, im gothischen Styl, an welches an der einen Seite Ruinen eines andern Gebäudes anstol'sen, jetzt zu Ställen und Schuppen bestimmt, und nicht weit davon kommt man zur Wohnung des Gärtners, o, die mitten in einer Pflanzung liegt, welche sich hinter dem Siallgebäude hinweg, rechts und links ausbreitet und mehrern Gebäuden zur Beschattung dient. Hier finden wir Pininen zweyer alten Thürme p, und Ueberbleibsel anderer Gebäude, q, r, s, t, die theils Bäder, theils Fiuhesitze, theils Säle und andere Orte zum Vergnügen in sich fassen. Hin und wieder sind Bänke angebracht und an zwey Orten ist das Gehölz durch grofse Piasenplätze unterbiochen, auf denen einzelne Bäume und kleine Klumps von Blumen stehen. Der eine Rasenplatz hat in seiner Nähe einen bedeckten Kegelschub, u, eine Schaukel und ein Ringspiel. Wenden wir uns von hier an den Flufs C, und gehen längst demselben, bis zu dem See, so stöfst uns ein grofses cirkelrundes Rasenstück m, m, entgegen, das mit einer doppelten Reihe von Bäumen eingefafst ist und zu allerhand ländlichen Vergnügungen, zu Tänzen, zu Illuminationen und dergleichen dienen kann. Hierz'u