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77 Da bei einer unci derselben delteinsgruppe mit verlckwindender Porosität der Idnterlckied rwiscken Digengewickt und Volumgewickt versckvindend wird und andererseits dabei die Lokäbonskrast ikren Drölstwertli erreiekt, so ilt es erklärlick, dass im Allgemeinen bei einer delteinsgruppe bücbsles dewickt, grösste keltigkeit, geringste korobtät oder grösste Homogenität aucb auf die grösste Dauerbaftigkeit bindeuten, und dass bei gemengten detteinen gleicbmässig feinstes, porenloses delüge grössere Dauer verfpricbt, als grobkörniges oder scbieferiges defüge. Lcbieferige detteine widerlteben naturgemäss nur auf dem Dauptbrucbe, wo sie glatte Dläcken, also keine Angriffspunkte für Absorption bieten, ^e nacb ibrer sonstigen Datur, wäbrend üe in den Zpaltungs-^uerbrucbbäcben ost tief binein verstört erscbeinen, sobald diese den Infiltrationen der /Mmolpbärilien ausgesetzt werden. Din weiterer Dactor der Dauerbaltigkeit ist die verscbiedene Tiusdebnungsxifler in der Warme. Verscbiedene Mineralien, namentlicb versebieden gefärbte, ru einem (ieltein verbunden, können unter Umstanden xur Zerstörung desselben fübren. Die 1'emperaturscbwankungen in einer Keibe von Dockst- und iVIindeltwertben können durcli ^ugwirkungen ganz, genau rum Ausdrucke des llH/cD leben Oesetres werden, und es unterliegt keinem Zweifel, dass es auf (Grundlage diefes (ieset/.es gelingen wird, die brennende Drage der Dauerbaftigkeit aucb in besonderen Dällen befriedigend ru lösen. Ds itt rwar der günstigen Wirkung der Homogenität lcbon gedackt worden; ^edocb erübrigt nocb binrurulügen, dass die Homogenität im (-rossen wieder mit der geologilcben Dagerung rulammenbängt. Störungen in der Ablagerung: Heil geneigte oder gefaltete Zcbicbten, Verwerfungen und dergl. — bringen regelmässig Dnterbrecbungen des 2ufammenbanges, Zpalten, Kutfcbbäcben, Lpiegel etc. bervor, welcbe bäubg nur dem geübten 7iuge kennbar sind und in örtlicber Deriebung oft ein fonit dauerbaftes debein rerfrierbar macken. Die ^.dern der Marmore lind in den meisten Dällen ausgelullte Lpalten, und es ist aucb bei diesen bäubg Vorbcbt nötbig. Dingegen können andere, sonst leicbt verwitterbare delteine, namentlicb ibon- gelteine, Mergel, Dube etc., gerade durcb gsologifcben Druck so z.ulammengepresst vorkommen, dass be alle Digenlcbaften eines ursprünglicb entstandenen krgstaibniscben delteines annebmen und bewakren. In so fern ist aucb das geologilcbe Moment selblt vor dem cbemilcben ru berückbcbtigen. Oertbcbe Dage und Verwendung wirken aucb nickt wenig auf den Heliand der delteine ein. Ds ilt bekannt, aber leider nickt oft gewürdigt, dass delteine, welcbe lick im Lüden vortrebticb erkalten baben, in unserem rwilcben extremen 1'emperaturen lcbwankenden Klima nickt kalten, dass aber eben dieselben im viel trockeneren norclilcken Klima wieder ganz, vortrelflick ausdauern. Ds ist verkekrt, xu glauben, ein Ltein von rweilelbafter Dauerbaftigkeit werde -an der Lonnenleitc eker auskalten, als an der biordleite, da im degentkeile der Weckte! rwilcken Ditre und TWKüblung, 1rockenbeit und Durckfeucktung immer Zerstörender einwirkt, als gleicbmässig ungünstige Dage. Wicktig ilt es aucb, -m berückbcbtigen, dass in einer Dabrikstadt ^tmospkäre die T^rt der Lckornsteingase aus die Tiuswakl der llaulteine kez.ügkck ibrer Dauerbaftig- keit von belang ist. 3o dürfen dolomitiscke und Kalksteine in lolcken degenden nickt auf lange Dauer recknen. Kickt minder ist es keineswegs gleickgiltig, welcbe Lteine man xu Wasserbauten, besonders an der Wassergrenrie verwendet, und e.s ist