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76 ffructur, besonders bei gleichzeitiger fforofftät unö geringen Xugseffigkeit, keine lange Dauer. Der Kohlensäure Kalk iff petrograpliiscli ausseroröentlick verschieden ausgebilöet unö wirö allmählich öurcli kohlensaurehaltiges Walter gelöst, so wie von organischen Karakten tkeils mechanisch mittels einöringenöer Wurzelsasern, theils chemisch öurck Einwirkung 6er Dumussauren zerffort. jleöock geht öieie ^erfförung in vielen Kallen äusserst langsam vor sich unö Äussert üch meist nur öurck öie verfärbenöen -Xniluge, wenn nicht 6er Kohlensäure Kalk in amorphem, ercligen /.ukanöe als ffinöemittel /.wischen krMallinilch-körnigem Kalk vorhan6en ist, öaöurck 6ie Homogenität auf gehoben wircl un6 gleichzeitig 6as Deffein mehr o6er weniger porös erscheint. Dann wirkt ein6ringen6es Nasser nicht bloss löiencl, son6ern auch erweichen6 auf clas er6ige kinöemittel un6 beiorciert in hohem Oraöe 6en allmählichen verfall. Dies ist besonöers bei manchen Oolithen un6 k'oraminiseren-Kalken 6er Dail. ^uck manche Silicat-Nineralien, welche kalkhaltig ffnö, wer6en 6urch Kohlen säure un6 Wasser leicht zersetzt, so besonöers 6er Kalkfelöspath o6er Dabraöor, ein Dauptbeffanötkeil vieler korphpre, 1'rack/te un6 Nelaph^re. In solchen Dällen verliert 6as Deffein, wenn nickt sonst seine 6er vulkanischen Entstehung entspreclrenöc kalbglalige lextur 6em losenöen Kohlensäuren Wasser zu wenige Angriffspunkte bietet, wesentlich an Werth, 6a ciurch 6ie Verletzung 6er Zusammenhang leiöet un6 all mählich feine korenräume auftreten, 6ie bis zu eröiger Versetzung führen. Lolche Oeffeine verlieren ihre kolituriakigkeit. (Gewisse Debenmineralien un6 imprägnirenöe Subffanzen verringern ebenfalls manchmal 6ie Dauerhaftigkeit. So wirkt Schwefelkies, wie er besonöers im Diorit, manchen Narmoren unö Schiefern vorkommt, öurch seine Ox) öation zu Eisenvitriol zerstörenö auf öie Deffeine; viele Disenverbinöungen überhaupt ox>öiren sich öurcli öen ssintluls von Sauerffoff höher unö bewirken öaöurcb Darbenveränöerungen, öie olme merkliche ^erfförungserickeinungen manchmal zu Dunsten cler Schönheit gleich einer Katina auftreten (so bei öen rheinischen ffuntlanöffeinen, beim römischen Vravertin), manchmal jeclock raschen verfall herbeiführen (z. L. bei manchen rotben jura-Kalken). Dingegen erbleichen öurch organische Substanzen gefärbte Steine meistens unter Erweichung, inöem langsame Verwesung öerselben öurch Ox^öation eintritt. Dieselben keöingungen öer Dauerhaftigkeit, wie bei öen ursprünglichen Ge steinen, gelten für öie aus Krümmern regenerirten klastischen Oeffeine, öeren Haupt repräsentant öer Sanöttein ist, unö für öie keramischen kauffoffe. Die Dauptmaffe öer Sanösteine besteht aus ^uarzkörnern, öurch ein ltinöemittel verkittet. Die relative iVIenge unö öie ^rt öieses ffinöemittels sinö öemnack, öa öer Ouarzlanö nickt weiter angegriffen wirö, für öie Dauer entsckeiöenö, so weit es öie chemischen ^.gentien betrifft. (Quarziges, kalkiges unö eisenschüssiges kinöemittel kann selbff bei ffarkem Vorwalten noch einen öauerkaffen Sanöffein geben, wenn nickt zu grosse I'orosität mit vorkanöen iff. Dingegen ist kaolinisches unö insbeionöere mergeliges unö tkoniges Linöemittel öasjenige, welches am meisten Vorsicht vor öem Gebrauche einffössen soll, kei öen klastischen Deffeinen erscheinen /sugfeffigkeit unö korofftät am sunctionellffen mit öer Dauerhaftigkeit verbunöen. So wie öie chemisch-physikalische Beschaffenheit je nach öen versckieöenen Oeffeinsgruppen auf öie Dauer von känffuls iff, ff> iff, wie schon angeöeutet, besonöers auch öie Structur unö öer korositätsgraö in öieler Leziekung massgebenö.