33-. Oläser. spreebencl 2U- 06er abnimmt, so /.war dass das ^tomverbäbnilk der Kieselsäure Lum Oesammtverbäbniik der Laien Let8 annähernd gleicb bleibt. Immer unterließen kalireicbe Oläser leichter einer Veränderung, al8 natronreicbe; Leigt jeclocb der ^.lkaligebalt gegenüber dem Kalkgebalt auf 2 und darüber, obne da58 gleichzeitig der Kieselsäuregebalt entsprecbencl runimmt, so wird die Lescba6enbeit fcbon eine mangelbafte. Oie brüsung von Olaslorten aus ibre Oauerbaftigbeit bann unter Omltänden sein wicbtig sein. Oie einfacblte I'robe, bie aber allerbings nur febr mangelbafte Oläser als solche benn^eicbnet, bestellt darin, bass man elie gut Gereinigten Olas- proben längere Oeit entweder allein oeler in Eisenvitriol eingebettet starb erlutxt; scbleebte Oläser werden dadurcb raub und erblinden. Lieberer ilt bas von /s. angegebene Lal^fäureverfabren. Danacb werden die Oläser ruerL sorgfältigL mittet ^lkobol gereinigt, sodann wäbrend 24 Stunden über eine mit einer Ola8glocke überdeckte, Larke raucbende Salzsäure entbaltencle Scbale gelegt und bieraus bebuf8 Verdunstung der condenürten Säuretbeilcben 24 Stunden in einem abgeschlossenen Kaum autbewabrt. lVIangelbaste Oläser Zeigen dann immer einen mebr oder weniger starken weiten Lescblag, welcher sieb bei den mittelguten Sorten ru einem rarten blaucbe abmindert, der bei bewährten Oläsern unmerklich wird. Dm den Lescblag ru beobacbten, ilt e8 sebr rweckmälkig, da8 abgedunLete OIa8 parallel mit einem LenLer r:u kalten und 68 dann unter einem Winkel von 30 bi8 40 Orad im auffallenden Dichte xu beobacbten. Dadurch lassen sich die verschieden starken Letcbläge leicbt vergleieben und Zutreffende Scblüsse auk die Dauerhaftigkeit der verscbiedenen Ols8sorten sieben. /sur OarbenVeränderung unter clem Oinlluffe cles Lonnenlicbtes neigen besonders ^ene Oläser, deren Orundmabe ursprunglicb clureb Oben grünlicb gefärbt, durcb lVlangan farblos gemacbt würbe. Oas Lonnenbcbt bewirbt nacb längerer 2eit eine in bas burpurrotbe spielende Verfärbung, welcbe nacb burcb Orbitren wieber verscbwinbet. black ben langMbrigen Leobacbtungen s^^s^'s Zeigen bie ge- wobnbcben Oläser meistens bleigung ?ur Oarbenveränberung, unb rwar werben bie aus ber Lcbnittsläcbe ersicbtlicben Oarbennuancen mit ber Oeit ltärber bervortretenb, sobalb sie ber Insolation ausgeletrt ünb. Oie geblasenen Oläser bnb stets auf ber inneren glänzenderen Leite, welcbe befsbalb bie Olanrfeite beifst, wiberstanbsfäbiger, als auf ber räuberen Aussenseite. Oeblafenes lafelglas wirb befsbalb bei Olalerarbeiten mit ber Olanxleite stets nacb aufsen gesetzt. Oefcblissene Oläser neigen beutbcb mebr rum belcblagen, als un- gefcblittenc. Oie Oärbung ber Oläfer unb damit ber verfcbiebene Orab ber Ourcbbcbtigbeit wirb burcb Oufatr färbender lVletallox^be rur ungefärbten Olasmabe entweder burcb ben ganzen Olasbörper ober burcb Verstellung einer farbigen Lcbicbt auf dem un gefärbten Olafe bewirbt. Oas ungefärbte Olas unterlcbeibet man nacb ber Oeinbeit desselben als ordinäres balk grünes Olas, woraus ordinäre Oenlterfcbeiben unb Ooblgläser bergeltellt werben und wobin aucb gegoltenes ttobtafelglas gebürt. Oeinere Lorten ?.u den gleicben Zwecken lubren die berieicbnung balb weisses Olas; be bilden das bauptfäcblicblte lVlaterial xu den gewobnbcben Verglasungen und Zeigen auf der Lcbnittsläcbe nocb einen deutlicben Lticb in das Orünbcbe oder lölaue. Oie weifselten Lorten biervon werden aucb drei Viertel weisses Olas genannt, /su feinen Oenstertaleln und guten Iboblgläfern wird das w eif.se Olas verwendet, welcbes auf der Lcbnittsläcbe einen nur ganr fcbwacb farbigen Lticb reigt und dessen feinste Lorten ru gefcbblsenen Oegenltänden verwendet werden, besondere Lorten weissen Olales sind das böbmilcbe Lolinglas, ein weisses Kali- I0V) /.'aL'/rs/L Zrr Z/cz/rre?-^ ^/oZrr/-«' z^ Ft/ZZ^ZZ// rZt> Zrr öü. VIII, i88r, 8. 42Z.