Volltext Seite (XML)
2l8 Fabres 1886 ?.u Dresden; die gefassten Defcklüffe wurden durck eine Kedactions-Lommiffion in einer kefonderen 8ckrift niedergelegt. Im ^akre 1886 wurden vom Versande deutscher ^rckitekten- und Ingenieur-Vereine, unter klit- wirkung des Vereins deutscher Ingenieure und des Vereins deutscher Idüttenleute »l>lormalbedingungen für die Lieferung von Difenkontlruktionen für Drücken- und Ilockdau (Damdurg i886)«r aufgedellt, die fick indefs nur auf 8ckweifseifen bezogen. 8päter wurde von den beiden erdgedackten Vereinen ein Entwurf ausgearbeitet, der auck das Dlufseifen in Kückückt 20g; der Verein deutfcber Düttenleute trat denselben 1892 bei. (blormalbedingungen für die Lieferung von Difenkonllruktionen für Drücken- und llocbbau, aufgedellt von dem Verbände deutfcber ^rcbitekten- und Ingenieur-Vereine, dem Vereine deutfcber Ingenieure und dem Vereine deutfcber blüttenleute. 2. ^Xutl. blamburg 189z.) Die Dedimmungen diefer gegenwärtig massgebenden »blormalbedingungen« werden im blacbfolgenden, fo weit es der 2weck des vorliegenden Kapitels erbeilcbt, angefübrt werden. Xokeisen ist bas Drueugniss des Dockosens; es ist leickt sckmelxbar, aber nickt sckmiebbar. Das umgelckmoDene Xokeisen keifst Oukseisen. Das (Gusseisen, in 6er ersten 2eit cler Kälen-Oonstructionen verwaltend unb ost mit Versckwenbung an lVIaterial ru Dackstüklen, Säulen unb ganzen Oebäuben verwendet, verlor allmäklick an kebeutung, als man bie Walreisenerreugung immer mekr ausbilbete unb die sür Reanspruckung nut Xug viel günstigeren Destigkeits- unb Dlaslicitätsverkältnisse des Sckmiebseisens ?u bestimmen unb ausxunutxen lernte. Dessen üngeacktet wirb auck gegenwärtig 6ns (Suiseisen nocb vielfack unb mit Vor- tbeil als Lonstructions-Naterial verwendet, wenn es sieb um Dautkeile kanbelt, bis eine rukenbe kelastung ru tragen baden und im Welentlicken nur aus Druckkestig- keit beanspruckt werben, wie Säulen, Lonlolen etc. In solcben Dällen sckätxt man bis Billigkeit unb Deicktigkeit in ber Xerüellung solcber gusseiserner Lonstructionen, bisweilen auck seine grössere Wiberstanbslakigkeit gegen bas Hosten, bie von ber bicbten aus Däsen-Ox^bul-Ox^b bestebenben Ousskaut berrübrt. Die Deicktigkeit unb Billigkeit ber Verstellung von (lussbörpern macken bas Ousseisen auck besonbers geeignet xu VVasserleitungs- unb ^bortrökren, -/.u Dack- senstern unb Dackriegeln, ru Dreppenttusen unb Lslagplatten, /.u Oesen, ru orna- mentirten Oelänberltäben, ru Daternenpläklen etc. sinter Sckmiebeeisen verlkekt man keute nickt mekr, wie lrüker, bloss bas Buddeleilen, sonbern man begreift darunter sowokl Sckweilseisen, als auck Dluss- eisen. Gegenwärtig bars man wokl allgemein bie Bexeicknung »Dlusseisen« als (Gattungsname sür alles im flüssigen Zustande (nack bem ober M2^r-r-Verfakren) kergeltellte sckmiebbare Ibsen anwenben; »Sckweisseisen« kin- gegen ist bas im teigigen Zustande (burck bas Derbsrisck- ober bas kubbelverlakren) kergestellte sckmieb- ober sckweissbare, aber nickt merklick kärtbare Käsen. Sckmiebeeilen pkegt man wokl auck Stabeisen ?.u nennen, weil es in ber siegel in Dorm von Stäben in ben klanbel gebrackt wirb; inbess Kat bie 6er:eicknung »Stabeisen« kaukg auck eine andere Bedeutung (lieke unter c, i). Das Sckmiebeeisen kommt in ausserorbentkck mannigsacken Dörmen unb Zarten r.ur Verwendung unb giebt wegen ber Vervollkommnung des VValrversakrens unb wegen ber genaueren Xenntniss ber günstigsten krokle für bie verickiebensten Zwecke eine grosse Xeike von Ibanbelssorten als Elemente ber Xisen-Lonstructionen. Der l^usammenkang ber Dorm des Ouersclinitl.es mit ber käabicität unb Deftigkeit wirb im näcktten Dalbbanbe (Statik ber lbockbau-Oonstructionen) dieses »Danb- buckes« unb bie Wakl ber passendsten Disenlorten im III. ä'keile dieses »Hanbbuckes« (Hockbau-Oonstructionen) abgekanbelt werben; kier werben nur bie im Klanbel vor kommenden versckicbenen Dilenerr:eugnisse selblk ru besprecken sein.