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196 184. Lpaltbrrrlceit. '85- Härle. »86. ist die ^äkigkeit. Die Lieglamkeit sowokl, als auck die 2äkigkeit ist bei den Kölzern im grünen Zustande meist grösser, als im trockenen. Der im srilcken Kolze vorkandene grössere Vorratk an Wasser steigert elie Biegsamkeit und Xäkigkeit. Die Lekandlung des trockenen Kolzes mit Wasser oder Dampf lukrt zu einer Steigerung dieser Kigenlckaften. Kieraus gründet fick das »Liegen des Dolles«, indem das letztere zunäckst gedämpft wird und in diesem Zustande über Dörmen mittels Kand oder lVlasckinen gebogen wird. Im Lckilsbau, Wagenbau, in der Löttckerei und in der IVlöbelfabrikation kndet das Liegen des Dolles weit gebende Anwendung b Im Laulacke wird vom Liegen des Kolzes kein nennenswertker Oe- brauck gemackt, obgleick nickt einzuseken ist, warum bis beute krumme llolztkeile, wie folcke für runde Dküren- und Denstertkeile gebrauckt werden, nickt auf dem Wege des Liegens des Klolz.es erzeugt werden. iz) Lpaltbarkeit. Den Widerstand, den die Dafern des Holzes der leit- kcken Trennung entgegensetzen, bezeicknet man mit Lpaltbarkeit. Dieselbe ist eine für die erste Ausformung der Kölzer, also für die Herstellung von Halbfabrikaten, in gewissen Dallen Kock wicktige Kigensckaft und bildet die Vorbedingung für die Drzeugung von »Lpaltwaaren«, wie Dafsdauben, Weinpsäklen, Kesonanzkolz-lVIuseln, Dackfckindeln u. f. w. 14) Karte. ^enen Widerstand, welcken ein Körper dem Kindringen eines anderen Körpers in denselben von aussen Ker entgegensetzt, nennt man Karte. Lckwere Hölzer zeigen im Allgemeinen eine grössere Karte. Irockenes Kolz gilt als kärter, wie das grüne. Die kraxis kennt nur »weickes« und »kartes« Kolz; zu den ersteren gekoren alle kladelkölzer und von den Daubkölzern z. L. Dinde, Lappel, Krle etc. 7.u den Karten Kötzern gekoren Lucke, ^.korn, Kicke, Kastanie, Lucks etc. Die Laukolzer, welcke von der Kand des Ammermannes bearbeitet werden, find vorzugsweise weicke Kötzer, wie z. L. Kölzer für Dackltükle, Deckenbalken etc., wakrend die Karten» Kölzer mekr für Denster, Dküren und Dkore, für Dreppen etc., Uberkaupt für den inneren Ausbau, Anwendung knden. 15) Dauer. Die Dauer des Kolzes bangt von einer /Xnzakl von Umstanden ab, unter welcken es erwackfen, geicklagen und getrocknet verwendet ist. kleben den teckniscken Kigensckalten ilt beim Laukolz die Dauerkaftigkeit der wicktigste Dactor für die Leurtkeilung des Oebrauckswertkes. sagt i »Leit /akr- kunderten Kat man diesbezügkck einen reicken Lckatz von Krfakrungen gesammelt, aus denen man einige im Allgemeinen gütige Keletze ableitet; aber man ist bis zum keutigen Dage nickt im Ltande, die Dauer des Kolzes unter bestimmten Ver- kaltnissen im Voraus anzugeben. Diese klnlickerkeit fllkrt kekanntkck nickt selten zu fckweren Dnglücksfällen, für welcke man geneigt ist, einzelne Individuen zm Verantwortung zu zieken, wäkrend olt genug weder Sorglosigkeit, nock IVlangel an Dackbildung, sondern die Lelckranktkeit unseres Wissens dis Lckuld trägt. Ks ist nämlick unmöglick, genau vorauszuseken, welcken Kinküssen verbautes Kolz aus gesetzt sein wird, und wäre man in dieser Leziekung der Wirkkckkeit auck lekr nabe gekommen, so kennt man dock die Lelckaisenkeit des gegebenen Kolzes nickt kinreickend gut, um im Voraus mit Lickerkeit sagen zu können, wie es lick den äusseren Kinilüssen gegenüber verkalten werde.« ^n der Zerstörung des Kolzes wirken zwei Kruppen von Lckädkckkeiten, und o?) 8ieke: I^vsoecic, 6. Vas öiexen c!es volles. Weimar 1893. 08) In : Vie Kokttosse cles lisckler- unä vrecks!er§e>verbes. Lasse! 1883.