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r-HMoffc. vertritt sie bie 3telle 6er Verblendung bei Verbanbmauerwerk, so ist 6er Keton nur küllmasse, wenn aucb tragencl; er ist Oussmauerwerk, wie es clie kömer, Mauren un6 6ie Meister 6es Mittelalters anwanbten. O6er 6ie Debrcn s>n6 bloss Oerllltwerk, welcbes bis zur erfolgten krbartung steben bleibt; biss ist alsclann 6er eigentlicbe Keton o6er b«), wie 6ie k.nglänber ibn nennen. /^u Keton, 6er bisweilen aucb Orobinörtel genannt wir6, wer6en alle /Viten MörtelstoKe verwen6et un6 aucb 6ie irn gemeinen Wortsinn nicbt als eigentlicbe (cbemilcbe) Mörtel betracbteten 8to6e, wie /Vspbalt. black 6em Kin6estoss erbält aucb 6er Keton seine nabere kezeicbnung. Dustbeton ist 6er mit Dustmörtel ber- gettellte Keton. Was man in 6er Laupraxis scblecbtweg als Keton bezeicbnet, wir6 stets aus b/clraubscben, beim krbarten nicbt o6er 6ocb wenig scbwin6en6en Mörteln bergestellt. Das alte Oussmauerwerk, von 6essen 3olibität 6as kantbeon in ILom ein glanzenbes Xeugniss giebt, war I'uzzolan-Mörtc! mit so wenig lcbwinclencler Masse, 6ass 6as 8etzen 6er Verblen6ung un6 6as 8etzen 6er Küllung einan6er gleicb blieben, nicbt bloss im linearen 3cbwin6en, wo6urcb überbaupt von vornberein 6ie Möglicb- beit eines sob6en Mauerwerkes be6ingt ist, son6ern aucb im temporären 3cbwin6en, woburcli 6ie Dauer eines Oulsmauerwerkes gewabrlebtet wir6. Mit 6em Verfall 6er Oussmörtel-Decbnik scbwan6 allmäbbcb 6ie ^abl 6er ge lungenen Oussmörtelbauten; bei 6er nocb beute sort6auern6en ursprüngbcben Weise 6er Mörtelbeban6lung, welcbe 6urcb 6en (iegenlatz. zwiscben 6en Ergebnissen 6er Mörtelprllsungen un6 6er aus 6iesen Mörteln ausgelubrten kauten grell beleucbtet wir6, san6 bis vor Lurzem 6er eigentlicbe Keton, bas 3tampsmauerwerk, welcbes Monobtbe berttellen soll, nur selten so viel Vertrauen, um mit 6er io-lacben 8icber- beit nickt als Wagniss zu gelten; ^ebocb ist in 6en lebten )abren 6urcb Xlarlegung 6er Orun6sat/.e sacbgemässer Mörteltecbnik un6 clurcb scbarfe kesolgung 6erselben in 6er kraxis, namentlick aber 6urcb mascbinelle Miscbung un6 Verarbeitung, 6ie /Vnwenclung von Keton aucb im blocbbau immer allgemeiner gewor6en. sVIs küllstotse werben in 6en meisten Kallen natürlicber kluss- un6 Orubenbies, so wie bünstbcb klein gescblagene 8teinstücke verwenbet; ausserbem werben aucb llocbofenscblacken, 3teinkoblenascke etc. gebraucbt. Man sorbert von ben zur Letonbereitung bienenben 8teinstücken, bass ibre Xorngrösse nicbt zu verscbieben sei unb 4 bis 5 cm nicbt übersteige; ferner bass sie frei von 3taub-, 8cblamm- unb krcltbeilcben seien unb bass sie eine mögbcbtt raube Oberbäcbe baben, clamit 6er Mörtel besser abbärire. Die Erfüllung 6er letztgenannten kebingung ist incless nicbt unbebingt notbwenbig, 6a man aucb mit ganz glatt ge- scbbisenen klusskieseln einen guten Keton erzeugen kann. Man ptlegt wobl aucb nocb als kebingung autzultellen, bass zum Keton besonders barte 3teine zu verwenben seien; inbess ist bies nicbt ricbtig, 6a es genügt, solcbe 8teine zu waklen, bereu Druckfestigkeit 6er Druckfestigkeit bes erbarteten Mörtels gleicb kommt. Die Verbinbung zwiscben 8teinscblag unb Mörtel wirb eine um so innigere werben, ^e mebr bie in ben Lerübrungsilacben 6er 8teinbrocken steckenben I'beile berselben clurcb keuer ausgescblossen ünb. ks empieblen ücb bessbalb in erster k.eibe