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149 und in Lranbreicb macbt man dünne Lagen von nur 5 bis 6^m Höbe, bebraust sie nur einmal und scbicbtet darüber so lange Scbicbt für Scbicbt, bis eine Höbe bis oft über 2 m erreicbt ib. Da am Lauplatre das Löfcben febr umbändlicb, bas Lieben mit läbiger Staub- entwicbelung verbunden iit und da bets ein mebr oder weniger grosser Lrucbtbeil nicbt 2U Staub gelobbten Labres übrig bleibt, und da ausserdem beb nur folcbe b^draulibbe Laibe gut löfcben, die weniger b^draulilcbe Ligenfcbaben baben, so iss mit Lecbt in den Landern, wo die Verwendung von bvdrauliscbem Laib vor- berrfcbt und die Verwendung von Luiibalb in den Hintergrund gedrängt bat, wie in der Leb web. und Lranbreicb, die Verwendung des b^draulibben Laibes in Stücben aufgegeben, und es wird nur Ztauklrallr in den Handel gebracbt. lVlan unterfcbeidet dabei leicbten b^draulilcben Laib /^^), der aus Lalbmergeln gewonnen wird, die lieb nacb dem brennen nocb grüfstentbeils ru lVIebl löfcben, oder den ^.ntbeil von nicbt ganr Mebl löbben- dem Mergel darbellt, der durcb -^blieben gewonnen wird. Im Oegenfatxe bierrai Hebt der fcbwere b^draulifebe Laib der bcb nur unvolllrommen löfcbt und meid die fcbärler gebrannten und mebr ld/draulekactoren entbaltenden lVlergelforten in bcb begreift, für bcb gemaklen wird und ein febr wertbvolles b^draubicbes Lindemittel darbellt, das vieltacb dem Lortland-Lement nabe liebt. 2wifcben beiden in der Mitte liebt der gemilebte b^draulifebe Laib der aus den tbeilweile löfcbenden Laibmergeln gewonnen wird und die löfcbenden und nicbt löfcbenden ^.ntbeile gemengt entbält. Oer leicbte b^draulifcbe Laib gebt obne lcbarle Orenre in den nicbt b^draulilcben mageren Laib Uber und wird gewöbnlicb 2u Lustmörtel verwendet. Oer fcbwere und der gemilcbte b>-d raub lebe Laib liellt ein erdig-börniges, gelbbcb-graues Lulver dar, das bcb beim ^nmacben mit Waber nicbt erwärmt. Lr bindet liets langsam, oft erli nacb Ablauf von über 24 Stunden, und besitzt die Ligenscbab, bei mit der 2eit wacbfender Lebigbeit lüft- und walierbeliändig ru fein. Oas Linbeitsgewicbt liegt meili unter 2,»; fein Wabergebalt, berw. LIllbverlub beträgt in der Legei 8 bis 10 Lrocent. LL'draulifcber Laib wird fowobl ru lbocbbauten, wie ?.u Liesbauten verwendet --s und giebt aucb einen Leton, der febr billig in der Herstellung ili, allerdings langsam erbärtet, scbbessbcb aber eine Lebigbeit annimmt, die für (Gründungen in den ge- wöbnbcben Lallen vollbändig ausreicbt. Ourcb seine Ligenscbab, rascb trocbnendes Mauerwerb bei bedeutend grösserer Solidität, als lolcbe in Lulibalb 2u erzielen ib, unter Verminderung der IVlauerbärben obne Nebrboben berbellen ru bönnen, und durcb die Le^uemlicbbeit, damit sebr lrobbebändigen Lut^mortel verwenden ru bönnen, ib seine Anwendung in den genannten Ländern so allgemein, dass man die Vortbeile derselben aucb in Oeutlcbland mebr würdigen sollte, als bisber gelcbiebtH). In Oeutscbland wird batt b^draulilcben Laibes meibens verlängerter Lementmörtel verwendet. Oie /iusgiebigbeit des b^draublcben Laibes bängt selbbverbändlicb mit der lVIenge Sand Zusammen, die bierru verwendet wird. ZWcb bei diesem bedingt der Verwendungsrwecb das Verbältniss. So braucbt man bei Verwendung des renom- mirten scbweren b)drauliscben Laibes von ^d. in T^arau ?.u f cdin Mörtel Lielie aucti: 1^. Vie li^clrLuIiscken Lin6emittel Norädeutscklan^z. Lenlrrtlbl. 6. Lauverw. 1891, Nr. 51.