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142 SS- hervorgerulen. ist der eigentliche Lrhnder dieser Heiden Lunstlteinarten, die eine rege Industrie und viele Nachahmungen hervorgerulen linden. 3tatt Lund werden xu Lalkxiegeln auch vielfach granulirte Ilocliosenscklacken genommen und daraus die 3chlackensteine hergestellt, die xuerlt von der Oeorgs- lVlarienhütte in Osnadrück und ^etxt an vielen anderen Orten als sehr wetterfeste, auch xu Orundmauern und Lanalisationen taugliche 3teine erxeugt werden. In der 3cdweix und in 3üdfrankreich wird vielfach statt 3and gesiedte 3tein- kohlenasche xur Herstellung der sog. Lölchxiegel denutxt, die sich durch grosse Lorosität und Leichtigkeit bei genügender Leltigkeit und hervorragender 3chall- sicherheit ausxeichnen. Oie Lormate werden dadei reichlich doppelt so dich, wie lVormaltteine genommen. 8ie erreichen, eine Oruchseltigheit von I5^§ kür Iqcmir). Oie gleichen Vortkeile, wie die Oöscdsteine, dieten die au8 Limssand am Lhein um Lleuwied in gros8en lVlengen erzeugten 3chwemmsteine 3ie werden mit Vor liede xur /Ausfüllung von Lachwerkwänden, xu Oechengewölden, als schlechter Wärmeleiter xu Lier- und Liskellern etc. verwendet. 3ie erhalten gewöhnlich ein Lormat von 25 x 12 x 10^; auch werden 3teine sür 3chornsteinrohre, sog. /Vchteck- steine, darau8 hergestellt, die deionders am Lhein deliedt sind. Ihre Oruchseltigheit deträgt 18^8 sür I und ihr Linheitsgewicht ist 2,2s. ^ls Wärmeschutxmasse, als Isolirmaterial und xu Zwischenwänden werden die Oorhsteine von in Oudwigshafen mit Vortheil angewendet. Os ist dies der leichtelle Laustem mit einem Linheitsgewicht von nur 0,ss; er delteht aus Lorkadsällen mit Lalkdrei als Bindemittel. c) lVlörtel aus hydraulischen Bindemitteln im Allgemeinen. I0Z. Wenn der Lustkalkmörtel, wie öden gezeigt, nur unter Linwirkung von Kodlen- L>senLK-»sten. säure xu erhärten vermag und daher von aussen nach innen versteinert, so ist der hydraulische lVlörtel im 3tancle, auch dei ZVdwelenheit von lvohlensäure und gleich zeitig durch und durch xu erhärten, und xwar dei genügend dichter Lagerung seiner Lestandtheile unmitteldar unter Wasser. In dieser Beziehung desteht ein Oegensatx Zwischen Lust- und Wassermörtel, ^der die hydraulischen lVlörtel erhärten meistens auch an der Lust eken so kräftig oder noch hräktiger, wie im Wasser; es giekt auch unmerlcliche Oedergänge Zwischen Lust- und Wassermörteln, die sich namentlich da durch kennxeictmen, dass dei manchen Lindemitteln erst nach kegonnener Lrhärtung oder wenigstens nach kegonnener Orstarrung der Okertläcke die Lrhärtung unter Wasser ihren Lortgang nimmt. 3eldst die kräftigsten hydraulischen Lindemittel, als Lulver unter Wasser geschüttet, können keinen Zusammenhang gewinnen, wenn Be wegung im Wasser und in Lolge dessen xu dicke Wasserhllllen um die einzelnen Oheilchen die Llächen-, dexw. lVlassenanxiehung Zwischen einander unwirksam machen, /tuch hier tritt die im 8/^/ir-sschen Oeletx ausgesprochene Lapillarwirkung in erster Linie hervor, feiles, was dichte Lagerung delordert: allmählicher Wasserxutritt, Lnetdruck, ^Vneinanderlagerung dei grösserem Ligengewicht in Lolge der 8cdwer- kraftwirkung, Zähigkeit der denetxten und okerdächlich ausgec^uollenen, den hydro statischen Oesetxsn folgenden Odeilchen, Omlagerung der durch theilweise Lösung xu molecularer Zmxiedung und xu keginnender Xr/stallisation gekrachten Odeilcken — delordert auch den Widerstand gegen die xertdeilende Kralt des Wassers und umgekehrt. 7^) Lieke nuck 1'keil III, 6an6 i, Heft i III, ^bsckn. i, Kap. 5, unter 6) vieles »liJnöbuckeg«.