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94 95- Ltuck. 140 mischten Irockenmörtel, die aucli den Dransport in entlegene Orte Tulafsen und denen an Ort und 8telle nur mehr das nothige Wasser rugefeDt wird. Kach clen Kngaken von /^jeöt 6er in verschiedenen Magerungsltufen hergestellte Drockenmörtel 6er Dresdener Mörtelwerke wesentlich höhere Xug- un6 Druck- seüigkeiten, so wie grösseres ^dhäsionsvermögen, eine vortheilhafte Eigenschaft, 6ie allen maschinell gemischten Mörteln in mehr 06er weniger hohem Oracle eigen ilt un6 auch 6ie Nettigkeit von Duftkalkmörtel reichlich verdoppelt. Lutrmörtel t>e6arf vermöge seiner ^.usgake, iothrechte Kläcken ru schützen, einer genügen6en /Adhäsion an 6en Wänden un6 6art außerdem nicht so schwinden, daß sich dahei leiste Hilden. lVIan kenntet hierzu Zuerst meist mitteigrohen 8and im Verhältniß 1 : 2 un6 macht 6en Lewurf 6ünn, nur ca, 5«»" stark, lasst 6ie 3chicht so Anziehen, 6ass sie niclit mehr plastisch wir6, son6ern ansaugen6 wirkt, wenn 6er Zweite Lewurf 6araut kommt, vermin6ert hei 6emselhen 6ie 3an6menge etwa8, um größere Oetchmei6igkeit ?u erzielen, un6 verwen6et rum letzten llewurt, Heson6er8 heim Xiehen von Oeümsen, feineren 3and. /^uf geringe Dicke uncl ^.nriehenlatten 6er ganzen Dläche itt 6ahei genau Rücksicht ru nehmen, /^.m sichersten wir6 6er Bildung von 3chwin6ritten vorgeheugt, wenn man ru ^e6er kutrlage eine Menge lsoman-Lement 06er Lortland-Lement gieht, un6 rwar von innen nach außen weniger, so daß 6em inneren l<olikewiirt am meisten Oement, etwa i/r, clem äußersten nur etwa i/so 6er verwendeten Menge Kalkhrei rugetetrt wird, Din ähnlicher I'utr von erhielt vom Verein rur Leförclerung de8 Oewerhetleißes in kreutseii einen krcis ^), widerräth die Anwendung mehrerer kutrschichten und heiur- wortet da8 ^nhringen einer einzigen, mindetten8 I5">"> starken 8chiclit ^), Ds kommt hiernach vor Allein auf gleichmäf8ige koroütät der Mauer und auf gleichmäßigen Oelialt der Matte an Lorenwasser fowohl der Dläche, al8 der Dicke nach an, ^ucli LutTmörtel wird in neuerer /seit von den Mörtelwerken maschinell hergestellt und sowohl aß fertiger Mörtel, wie auch aß Drockenmörtel geliefert. Künstlerische Verwendung ündet der Duftmortei rmr Wanddecoration hei der /Ausführung von 3graf6to und hei der Verstellung de8 Orundes 2ur Dresco-Malerei und rur Wä schen Mineral-Malerei, Von der Dectmik derselken und vom Wand- put? üherhaupt wird noch im III. DHeile dieses »Danclhuches« (Land 2, Heft 1 und Land z, ldsst z) eingehend die Lede fein. Der feinste Mörtel aus kcttkalk dient ru 8tuck. Man versteht darunter ge wöhnlich eine Mischung des Dettkalkes mit O^ps, welch letzterer, seihst in geringen Mengen dem Dettkalk rugefeDt, durch Kntxiehen des Ouellungswaffers und Bilden langsam kr^-tialkürenden h)'dratiürtcn Ovsites, der den Kalkmörtel /.u felhständig er härtendem Mörtel macht, feine Geschmeidigkeit heiordert und die Erhärtung he- fchleunigt. Xu 2 hß ZI Dettkalk wird dahei D O^ps xugelet/.t. hierher gehört auch der in der Larock-Xeit häuüg verwendete Kelief-3tuck. Dies ist alt abgelagerter, hefonders speckig steifer Dettkalk, der mit geüehtem Marmorltauh in solchem Verhältniß gemengt wird, dass er nicht mehr schwindet und, 2U lange plastisch kleidendem Deig geknetet, xum Losüiren von Kelief- 3tuck dient. Lieke: Civilin§., 86. zz, Heft 2. 74) Lieke: kolz't. ^ourn., 86. 215, 8. 565. 7b) Lieke suck 1'keil III, 8an6 2, Heft r (^ktk. Ill, ^b5ckn. 1, 4, unter a) 6!e5es »lfnn6kuckes«.