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iZ5 bierin Oinbeit xu fcbasfen. Oer Aegler- unb Kalbbrenncr-Verein in kerlin batte 1882 eine Kommission, bestellend aus 4/rr^s?/ri5, /s/^/V und eingeset-it, um über einbeitlicbe Netboben 6er «Zualitätsbebimmung von Oustkalk Vorfcbläge 2U macben. Oiese Vorfcbläge folgen weiter unten, Ltaubli^brat liefert, 6g, e8 6ie geringbe Waffermenge entbält un6 balier nacb für bie ^.ubrabme von Koblensäure un6 für 6ie Orbärtung am günbigben sieb verbält, aucb bets bärkere Nortel, als Kalkbrei, un6 bat namentbcb aucb 6en Vorzug, wäkrenb 6es Niscliens mit Laub, wobei nur msbr ein Waber^usat/: von 11 bi8 12 brocent nötbig ist, fcbon 6ie bicbtebe Oagerung an^unebmen, xu fcbwinben, fo bass aucb bei fetterem Nortel 6ie Zcbwinbribe, 6ie sonst Oustlialbmörtel leicbt bekommt, vermieben werben, Oer geringere Wabergebalt bewirbt felbbverbänblick aucb rabberes /(ustrocknen 6er Nauern. fanb für 1 Oewicbtstbeil Ltaubb^brat r.u 6 Oewicbtstbeilen Laub 6ie ^ugfebigkeit nacb 4 Wocben ru 4,s un6 nacb 8 Wocben ru 6,ss für 1<;<>in. 2) Kalkbrei. Wirb bem gebrannten Kalk fo viel Wasser /ugetülirt, bass baraus ein leig entstellt, 6er, obne oberbäcbbcb Wasser abrusonbern, eine mebr ober weniger steife (laberte barstellt, bis eine gesättigte Oöfung von Kalkwaber in beb birgt, fo entstellt Kalkbrei. Kalbbrei ist 6er ^.usbruck colloibaler Quellung bis 2ur Orenre 6er Verflüssigung, unb ^'e mebr (Quellungswasser ein gebrannter Kalb bis ru einer bestimmten Lon- bben^ aubunebmen vermag, besto grös8er ist bas Volum Kalbbrei au8 einer einbeit licken Nenge gebrannten Kalbes. Oie Nenge Waber, bic ein Kalb auibunebmen im Ltanbs ist, bangt runäcbb von feiner Keinbeit, allo von feinem Oekalt an s(etx- balb, bann aber aucb von 6er ^.rt bes Oöfcbens ab, Oer Oebalt an ^etrkalk wirb nicbt bloss burcb bie Keinbeit bes Kobsteines, sonbern aucb burcb bie ^Vrt bes Lrennens unb bie ^.rt unb 2eit ber lWsbewabrung naob bem Krennen beeinflusst. Oas Oöfcben gelingt am vollbommensten unb rascbesten, wenn babei eine mäglicbst bobe Oemperatur berrscbt, wenn man entweber mit beifsem Wasser löfcbt ober bie Nenge Oö sc b waber nicbt auf einmal xugiebt, sonbern Zuerst etwa gleicbe (lewicbts- tbeile gebrannten Kalb unb Waber rusammenbringt unb, fobalb ber O^bratibrungs- vorgang unter energifcber Orbitxung eingeleitet bl, bie Ltücbe berben unb Oamps ausbofsen, unter betem Omrübren ben übrigen Obeil bes Wassers rugiebt, bas bcb baburcb ebenfalls bis 2ur Liebebit^e erwärmt unb fcbliefsbcb einen bünnen Lrei Kig. 16. katent-Döschdank von in Freienwalde. rum Döschen dessimmte Wasser wird Ditre des ssch löschenden Kalkes vorgewärmt, sseigt an den Zeitenwandungen auf und rieselt durch kleine Köcher nahe dem öderen Land des eisernen Lassens in denlelden, um den dort dekndlicken Kalk gleich mässig und rasch ru löschen. Durch den mit Zcliieder versehenen ^krug s wird der Lalkdrei entleert. giebt, ber in bie Kalkgruben ober 5ümpfe abgelaben wirb. Nan benötbigt in ber Kegel xum Oöfcben von 1 Llewicbtseinbeit gebrann tem Kalb 3 bis 4 Obeile Waber. Oen Vortbeil bes Oöfcbens mit beifsem Waber bietet in eintacber Weise bie Oatent-Oöfcbbank von in Oreienwalbe (Oig. 16). In einem hölzernen Lassen iss ein auf eisernen Ztiltren ssehender eiserner l'rog derart defessigt, dass der Zwischen ihnen dleidende Kaum öden wasserdicht adgeschlossen iss. Das durch den Oanal unter den eisernen Kassen geleitet, durch die Oas Oinbimpfen in Oruben bl bets ?.u empfeblen, ba bäubg bcb träge löscbenbe laubige Obeile beim friscb gelöfcbten Kalk bcb bnben, bie erb in ber Llrube nacb- S7. Kalkbrei.