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85- Veiscliieclen- keit. 86. Ltaud^x^iLt. IZ4 Nortel am wirksamsten sein muss, bei clem die xu verkittendenLläcben um meisten genäbert und benetzt sind und dis Nasse der verbittenden Lubstanx gegen die ver kittete am geringsten iss Andererseits beliebt ^eder Nortel aus einer Lumme von selten und balbllüssigen Nassentbeilcben, aucb wenn ikm kein Lüllstols beigemengt ilt, und da nacb der ^äbigkeits-Loefbcient mit dem keber wiegen der selten Lbeilcben gegen die llüssigen wäcbst, so muss nacb dem Abbinden derjenige Nortelitols am günstigsten wirken: «) welcber entweder die kleinste Luge überbaupt aussüllt, vorausgesetxt, dass beide Lugenlläcben vollkommen benetxt sind; oder ß) welcber bei Verwendung von Lüllstols xwiscben den Lugenlläcben, sie all seitig verbindend, die geringste Nasse ausmacbt, selbst am feinkörnigsten ilt; 7) welcber mit der geringsten Nasse von Ouellungsllüsligkeit nocb verkittungs- fäbig ilt; 5) welcber an lieb und mit dem Lüllltols die grösste Festigkeit erlangt. blacb diesen Orundfätxen muss licb die Nörteltecbnik ricbten und für die ver- scbiedenen Zwecke entfprecbende ^.uswabl treffen. b) Nürtel aus Ouktkalk. Je nacbdem der kultmörtel als conltructiver Nortel (Nauermörtel) oder als fcbütxender und lcbmückender Oeberxug (L u t / m orteI) verwendet wird und ^'e nacb der -Vusnutxung seiner /Vdbaüons- oder seiner Leltigkeitseigenfcbaften, sind Lereitung und Oebraucb desselben verlcbieden. Oie Wirksamkeit des kuftkalkmörtels berubt aus der Läbigkeit des gebrannten Kalkes, beim Xulammenbringen mit Wasser unter Warmeentwickelung Kalkb^drat von verlcbiedener Lefcbalsenbeit xu bilden, das verkittend aus den xugeletxten Land und die xu verbindenden oder xu verdeckenden Lautbeile wirkt und unter ^ulnabme von Koblensaure von aussen nacb innen erbartet. /e nacb der Nenge Walter, welcbe beim ko leb en dem gebrannten Kalk xugefübrt wird, treten folgende Ltadien ein: 1) Ltaubb^drat. Wird ^.etxkalk mit nur so viel "Wasser in Lerübrung gebracbt, als xur O/dratbildung erkorderlicb ilt, so bildet licb unter Lrbitxung bis über 150 (Lad und Zerbersten und ^ufPiellen seinlter Ltaubkalk. Oerselbe entbält tbeoretilcb 24,?« Lrocent Wasser; in Wirklicbkeit scbwankt der Wassergebalt xwiscben 20 bis 23 Lrocent, da selten ganx. reiner /Xetxkalk vorliegt. Oas Ltaubb^drat be sitzt ein pb^likalilebes Linbeitsgewicbt von 2,07«; 1> lose eingefüllt wiegt dagegen nur 0,5« bis 0,«o^L, bildet daber ein äusserst loses Lulver, das nur 0,-is ^.etxkalk entbält. Oa das pbvlikalilcke Linbeitsgewicbt des ^etxkalks 2,so beträgt, fo beträgt die Ausgiebigkeit einer Oewicbtseinbelt T^etxkalk bei Verwandelung in lofes Ltaub- b^drat das 4,v«-facbe. Wird dagegen das Oewicbt einer Laumeinbeit (Vctxliückkalk xu (-runde gelegt — alfo fammt den Loren, aber obne Lwilcbenraume — fo beträgt die Ausgiebigkeit, da selbst dicbter /Vetxkalk nocb gegen 50 Lrocent Lorenräume belitxt, für Ltaubb^drat nocb das 2,s-tacbe. Wird ;edocb das ganz, leb wankende, mit den 2wifcbenräumen der Ltücke gemessene Llektobtergewicbt xu (-runde gelegt, so giebt 1 >>> Ltückkalk mit 40 Lrocent 2wiscbenräumen nur 1 ,s Ltaubb/drat. -Vus den verfcbiedenen Ausgangspunkten erklären bcb demnacb die so febr verworrenen Angaben über Ausgiebigkeiten, und es war ein dringendes Ledürlnils,