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54- 114 3teines unter vereinigter Drebung und Idin- und Derbswegung. Bine ssbr verbreitete und bewäbrte Lonssruction dieser T^rt stellt Big. 14 iu der 3cbleif- und Bolirmascbine von ^--rr'Z dar. Bür die Bierstellung von Figuren, Ornamenten und Beliess sclreint die Lopir- mascbine von von grosser Bedeutung zu sein- Dieselbe gestattet gleicb- zeitig die Herstellung von 4 Lopien und erspart die Arbeit des Bunktirens ganz und eben so den grössten Bbeil der Arbeit des Lildbauers. Bs bedarf zuletzt nur einer geringen Kacbarbeit von der Idand des Lildbauers, um mit mebrlacber Brsparung an 2eit und Arbeit künltleriscbe Oopien in Marmor oder weicbem 3tein zu erzielen. Lcbliesslicb sei bier nocli der Anwendung des bekannten Zandssrablgebläses von /-um Lraviren aus polirten Blartgesseinen Brwäbnung getban- T^ucb soll die 3andstrablarbeit sieb gut /.um ^einigen und tVbscblessen von angewitterten Daussein-Ba^aden eignen. Obwobl die zu Monumentalbauten benutzten 3teine zum grossen Ilreile aus den erfabrungsmässig dauerkastesten Lelteinen ausgewablt werden, so ist docb kein 3tein völlig dauerbast, und insbesondere sind die Larbonat- und Brümmergelteine, also Kalksteine und 3andsseine, am meisten der Zerstörung ausgesetzt, wenn auclr nicbt in gleicbem Lrade. Dessbalb ist. die Anwendung fieber und aus möglicblt lange Dauer wirkender Lonservirungsmitte! von niebt zu unterscbätzender Be deutung. Bereits in TKrt. 45 (3. 104) wurde einiger Mittel gedacbt, um die Boren von 3teinen zu dicbten. 8cbon dadurcb wird ein gewisser Orad von Daltbarmacbung erreicbt, eben so wie ecbte Bolitur an sieb das beste Lorsservirungsmittel ist, voraus gesetzt, dass die cbemiscbe 8ubttanz des 3teines an sieb widerttandssäbig genug ilt. Kann durcb cbemiscbe 3ubstanz die Obertlacbe selbst widerssandsfäbiger gemacbt, in eine den ^.tmospbarilien, namentlicb der Koblerssäure und Beucbtigkeit, un- zugänglicbe 3ubstanz umgewandelt werden, so ist die Daltbarmacbung eine voll endete. letzteres ist nur bei der Binwirkung der an gleicber 8telle bereits erwäbnten /O/t/^'sslicn Bluo-5ilicate oder, tecbnsscb gesprocben, der Bluate der Ball, sobald die Binwirkung aus Kalksteine, 3andsteine mit kalkigem Bindemittel oder auf ent- spreebend vorbereitete 8andsteine mit anderem Bindemittel erfolgt. Dureb die Ein wirkung auf Koblensauren Kalk bilden beb oberlläeblicb bis zu einer gewissen Diese Blulslpatb, Kieselsäure und die Ox^de oder 8ilieate der betressenden Basen, niemals aber löslicbe 3alze, wie bei Anwendung von Wasserglas und den anderen oben ge nannten Mitteln. Koblenlaure greift nicbt mebr an; selbst verdünnte 3äuren bewirken aus tluatirten Kalksteinlläcben kein Brausen mebr, also keine Koblenlaureentwickelung. Durcb 12-^abrige Brfabrung im (-rossen, z. L. an der bleuen Oper in Baris, ist seit gestellt, dass die BBaltbarmacbung vollkommen ist. T^ebnlicb ist die Wirkung aus 3andltein; nur bildet lieb dabei ein kr^olitbäbnlicbes, unlöslicbes Mineral, nebst Kieselsäure. In Böige der Llnterlucbungen 7>/,-rir/7Bs und des Verfassers bat die Müncbener (Konferenz über die Brütung der Lonservirungsmitte! folgende Lescblüsse gefasst: 1) Oie Prüfung cier Lontervirun§ nLtürliclier unci Icünttliclier üsulteine toll mittels XuA^roben vor- genommen werden. Lie^e: Oeullcker 8teindiI6kauer 189z, 1 u. 8. 471.