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IOZ letzteren gelcbiebt eben so, wie bei 6er erltgebacbtcn. s^.ucb liier wirb mit einem 3cblag begonnen, 6er aus 6er zuerst bearbeiteten Llacbe senbrecbt liebt u. s f. Oie ebenen Llacben un6 6ie recbten Winkel werben mittels Licbtscbeit nn6 Winkel- eisen eontrolirt. 3inb Oebmse, Ornamente etc. auszutubren, so werben 6ieselben nacb 3ebabionen ober Lretungen LU8 LIecb ober kappe im (jiuersebnitt angerissen ober abgebretet, bezw. nacb Mobell mittels Greifzirkels aus bem Lossen ausgemeisselt. bür bis Oer- stellung von boblen, runben Lroblirungen nnb von Xropfstücken benutzt 6er 3tein- metz bie Oinbaltscbablone, woraus berjenige Lkeil berausgescbnitten iss, welcber bas (^rierprobl Obeberung bilben soll. Lezügbcb 6er Learbeitung von 3aulen- scbäften unb anberen Ombrebungskörpern sei nur kurz erwabnt, bass bie Orunbkreise auf bem oberen unb unteren Lager aufgerissen werben, wonacb bie gebrummte Lläcbs burcb Lrecbung ber Xanten unb allmablicbe Abfasung aus bem umlcbriebenen Vielecb, unter 2ubilfenabme eines Licbtscbeites, bas nacb ber zu gebenben 3cbwellung unb Verjüngung bes 3cbaftes anzufertigen ist, bezw. mittels einer besonberen Oebre bergeslellt wirb. 2ur ^Vusfübrung solcber lcbwierigerer Arbeiten, gebröpster bobler unb reicb geglieberter Werkstücke bienen verscbiebene scbmalbabnige blutbeisen, so wie blobleisen mit gekrümmter Lcbneibebabn s?). In unserer 2eit wirb leiber nur nocb selten Wertb baraus gelegt, bas Werb- is> zeug bes 3teinmetzen zur eigenartigen Oeltung zu bringen unb baburcb bie Lecbnik ber 3teinbearbeitung, welcbe für bie Lauweisen srüberer ^eitperioben ein cbarakte- risliscbss Onterscbeibungsmerkmal bildet, zu kennzsicbnen. Wabrenb man jetzt im Lutzbau ben grob bearbeiteten «Juaber im ^süsseren nacbzuabmen lucbt, wirb nur gar zu bäubg bem ecbten Material, bem Häuslein, eine putzartige, wirbungslose Olatte verlieben. Oie Herstellung dieser ganz glatten Lläcben» wird burcb eine weiters Le- arbeitung bes 3teines, burcb bas 3 cb leiten erreicbt. In vielen Lallen bat inbets bas 3cbleiten seine volle Lerecbtigung, besonders bei bicbtem, botlbarem Material, um bie 3cbönbeit ber Larbe unb 3tructur bervorzubeben, ferner bei seiner, reicb geglieberter Arbeit etc. etc. Os bat ben 2 weck, bie Orölse ber Onebenbeiten burcb Anwendung ber Leibung barter Xörper an bem Arbeitsstück bis zu einem bestimmten Mindestmass zu bringen. Man benutzt bicrzu am besten natürlicbe 5anb- Iteine ober künttlicbe, meist 3cbmirgel-3cbleissteine unb bsobacbtet aucb bier, stets vom gröberen zum feineren 3cbleisstein vorxuscbreiten. Oie verscbiebenen Loroütats- unb Ltructurverbaltnisse macben bas Vertabren bes 3cbleifens sebr mannigfaltig. Oie bärtelten 3teine scbleist man bloss mit 3cbmirgel, welcber burcb belastete Lleiplatten über ber Llacbe bin- unb bergeiubrt wirb, wobei beständig Waber zutliesst. Lür bie .Vusgiebigbeit bes 3cbleifens bnb Menge unb 3tromgescbwinbigkeit bes zu- tliessenben Wassers von belang, ba einerseits ber Lcbleifscblamm rascb weggesübrt, aber bas nocb körnige 3cbleismittel nicbt entfernt werben soll. Weiters bienen granulirte Oussttablmasse, Oranat unb scbarfer bluarz.tanb Ms 3cbleifpulver. Llaubg werben 3teine nacb bem 3cbleifen porenlos gemacbt, b. b. mit einer bie Loren ausfüllenben unb erbärtenben Masse überzogen, besonbers poröse Laibe unb 3anbtteine. Oies gescbiebt ober gelcbab wenigstens bisber gewöbnlicb entweber mit 3tein- bitt, einer Lösung von Lolopbonium in Oerpentin ober mit 3tearin etc. in Lerpentin 37) I^überes über üie ^er^^euZe äer LleinbearbeittinA 2U ünüen in: Dxxbb, VV. k'. Die tecbnitcben Dilf^mittel 6es Lleindilübauers. >Vien 1877.