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lOl Ls iss 6essbalb aucb scbwierig, ein allgemeines Versabren 6er Bearbeitung LN- ^ugeben, un6 vir belcbränken uns liier 6arauf, 6ie verlcbie6enen Stufen 6er Be- arbeitung un6 6ie bei 6en verscbie6enen Steinsorten vorkommen6en Werkzeuge kurr ru cbarakterisiren. Vie erste rode Bearbeitung erbrüten 6ie Steine fcbon im Brucb, wo f,e 6urcb besonssers clarauf eingeübte Arbeiter nacb Bestellung 06er für 6ie bäubger vor- kommenclen einsacberen Bautbeile nacb übbcben vormalmassen )e nacb 6er värte clurcb Scbroten, Lintreiben von Xeilen ocler 6ureb Sägen xunäcbss getbeilt un6 bieraus, in so weit nötbig, mit vammer un6 lVIeissel, unter Vmltän6en mit 6em 2weispitT in raube, annäbern6 parallelepipessisclie Borm gebracbt werclen. ver Werkroll, aucb Lrucb-, /^rbeits- o6er Steinmet^^oll genannt, wir6 bierbei 6en rauben ^ua6ern in 6er Begel naeb )e6er 6er 6rei Abmessungen Zugegeben, bei kossbaren un6 sebr barten Steinen in6ess mögbebtt gering bemessen, viese Arbeit, bei 6er 6ie Steinkläcben — 6ie getagten ausgenommen — eine raube, buckelige Vessalt erbalten, beisst Loffiren. Das ^usfeken dossirter Dläcken iil. für gewisse 8leingruppen ebaraklerisfiseb. Lei den Karten und räken körnigen kleinen mit splitterigem Lrucbe bleiben grosse unregelmässig gerundete Luckel /.wil'eben tieferen sebmalen lVleisselfurcben lieben; bei weiterer Learbeitung wachsen die Abmessungen der b'urcben gegenüber den Luckeln; /.ulet^t bleiben von letzteren nur mebr rippenartige Erhöhungen lieben. Lei spröden Oelieinen hingegen, wo der Geissel mit Vortbeil mebr spitzwinkelig gegen die b'läebe angesetrt wird und llaebmuscbelige Lrucbliücke wegspringen, erscheint die bläcbe nie mit so tiefem Lebef, wie liei den räben barten 8teinen. Lei groblöeberigen Xalken oder Xaubwacke treten die netzförmig beb kreuzen den >Vände am 8ägescbnitte scbarf markirt heraus, und bei Konglomeraten reigt beb die Oberstäcbe aus lauter Xugel- oder Lpbäroid-^bsebnitten gebildet ^6^). Vie weitere Bearbeitung 6es rob bossirten Werkstückes gescbiebt 6a6urcb, 6ass man 6en Stein auf 6em Werkplave aufbänkt, un6 rwar mit ^ener Seite nacb oben, 6ie man für 6ie künftige ^nbcbtsüäcbe (6as vaupt) 6esselben als 6ie ge eignetste bält. vieraus wer6en, am betten an 2wei gegenüber Iiegen6en vangskanten, rwei parallele fcbmale Lläcbenssreisen, 6ie sog. Scbläge, ruerss 6er eine, bierauf unter 2ubilsenabme cles Bicbtscbeites 6er an6ere, rugebauen; clurcb entfprecben6es Viüren errielt man, clats 6ie bei6en Scbläge genau in einer Lbene liegen, blun werclen an 6en rwei an6eren Xanten gleiclssalls 6ie ersor6erlicben Scbläge bergessellt, un6 es kann als6ann 6ie gewünfcbte weitere Bearbeitung 6er betressen6en Stein- tläcbe ssatt6n6en. Vie Verstellung 6er Scbläge gescbiebt bei barten uncI mittelbarten Steinen mittels 6es Scblageifens, eines tlacbbabnigen 3cbnei6emeifsels, 6essen 5cbnei6e- babn nicbt breiter iss, als clie vicke 6es meist abgekast ^ua6ratifcben lVleisselssieles. Bei weicben Steinen nimmt man wobl aucb breitbabnige 3cbnei6emeissel o6er /tabnmeifsel. Stets sollte bei bärteren Steinen 6er Scbneiclewinkel 6es Scblageifens grosser fein, als bei weicberem Stein, weil claclurcb 6ie iXrkeitsrückWirkung auf 6en Neisse! paralpürt un6 ein Abspringen o6er 3tumpfwer6en leicbter vermie6en wircl. c'tucb sollte, insbess>n6ere bei fprö6em Stein, 6ie Bicbtung 6es lVleitselssofses etwas nacb innen xu neigen, um Kantenabsprengung ru vermei6en. ver rwsscben 6en Scblägen einssweilen sseben gebliebene vbeil beisst in 36) bekanntlich suchen die Ltitrbauken all- diese nur schwer ru beschreibenden Nuancen der boMrten tzuaderstäcken in der kusticirung, iin Lpritrbewurf, Lelenbewurf, K^iesbewurf, Vermicule-etc. nackruakmen, aber selten mit Olück. Oie ^blickt tauschen ist augenfällig, und die ^Verke sind desskalb verfehlt. Das sicherste I^itttel gegen derlei Onnatürlickkeiten ist in erster Linie die Verwendung eckten lVlaterials. ^Vo jedoch solcke8 nickt rur Verfügung steht und die Xackakmung geboten er- 43- 44.