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Es ist nicht leicht für uns, diese Frage in demselben Lichte zu sehen, in welchem sie unseren Vorfahren erschien. Kein Mann von Verstand hat in unseren Tagen oder in den Tagen unserer Väter ernstlich behauptet, daß unsere Insel ohne eine Armee sicher sein könne. Und selbst wenn unsere Insel vor einem Angriffe durchaus sicher wäre, so würde uns doch eine Armee unumgänglich nothwendig sein. Das Wachsthum unseres Reiches hat uns keine Wahl gelassen. Die Gegenden, welche wir seit dem Regierungsantritte des Hauses Hannover colonisirt oder erobert haben, umfassen eine Bevölkerung, welche die, welche das Haus Stuart beherrschte, um das Zwanzigsache übersteigt. Es giebt jetzt in Friedenszeiten mehr Englische Soldaten jenseits des Wendekreises des Krebses, als Cromwell in Kricgeszeitcn unter seinem Oberbefehl hatte. Alle die Truppen Carls II. würden nicht ausgereicht haben, die Punkte zu besetzen, welche wir jetzt im mit telländischen Meere allein innc haben. Die Regimenter, welche die entfernten, von unserer Krone abhängigen Besitzungen ver- thcidigen, können nicht rechtzeitig rekrutirt und verstärkt werden, ohne daß eine Macht, größer als die, welche Jacob im Lager zu Hounslow zusammenzog, um damit seine Hauptstadt in Schock zu halten, innerhalb des Königreichs fortwährend unterhalten wird. Der alte Nationalhaß gegen beständige Militairhaltung, ein Haß, welcher einst vernünftig und heilsam war, welcher aber noch eine Zeit lang nachdem er unvernünftig und schädlich geworden war, andauerte, ist nach und nach der unwiderstehlichen Macht der Um stände gewichen. Wir haben herausgefunden, daß eine Armee so beschaffen sein kann, um im höchsten Grade stramm gegen den Feind und doch der bürgerlichen Obrigkeit gegenüber fügsam zu heißen. Wir haben lange aufgchört, an Gefahr für Gesetz und Freiheit wegen des Uebcrmuths der Truppen und des Ehrgeizes siegreicher Generale mit Angst zu denken. Ein Lärmmacher, der heutzutage eine Sprache führte, wie sie vor fünf Generationen ge wöhnlich war, der die vollständige Auflösung der Landmacht des Königreichs verlangte und der feierlich vorhersagte, daß die Krieger von Jnkermann und Delhi die Königin absetzen, das Parlament auflöscn und die Bank plündern würden, den würde man für reif erachten für ein Quartier in St. Lukas. Aber vor der Revolution hatten unsere Vorfahren unser stehendes Heer nur als ein Werk-