fl Nennend „Typhonsdämpfe" *); es scheint ein Zurücktreten und Durch sickern des rothen Meers zu sein, — an dem Punkte, wo letzteres durch die schmälste Landenge von dem mittelländischen Meere ge trennt ist. AntouiuS, welcher mit der Reiterei vorausgeschickt wurde, be mächtigte sich nicht nur der Pässe, sondern eroberte auch Pelusium, eine sehr bedeutende Stadt. Dadurch machte er den Weg für die Armee sicher und gab zugleich dem Feldherrn eine zuversichtliche Hoff nung ans den Sieg. UebrigenS kam sein Ehrgeiz sogar den Feinden zu gute. Denn als Ptolemäns unmittelbar nach seinem Einzug in Pelusium in seinem Zorn und seiner Erbitterung beabsichtigte, aus der Stelle alle Aegypter zusanimenhauen zu lassen, trat er in's Mittel und verhinderte diese Sache. Auch in den verschiedenen Schlachten und Treffen, welche ebenso bedeutend als zahlreich waren, verrichtete er viele glänzende Thaten der Kühnheit und feldherrnmäßigen Um sicht. Am hervorragendsten war seine Leistung, als er durch Um gehung und Einschließung der Feinde im Rücken den in der Front stehenden römischen Truppen den Sieg in die Hand spielte, wofür er nun den sog. Heldenpreis neben sonstigen angemessenen Auszeichnungen erhielt. Auch sein mildes, freundliches Verfahren gegenüber dem todten Brchelaus**) entgieng den Augen des Publikums nicht. Früher ein naher Bekannter und Gastfreund dieses Mannes, war er durch die Verhältnisse genöthigt, denselben zu bekriegen, so lang er lebte; als er jedoch gefallen war und man seinen Leichnam auffand, ließ ihn Antonius in prächtiger Ausstattung und königlichen Ehren bestatten. Durch diese Handlung hinterließ er in Alexandrien das beste An denken und erwarb sich zugleich bei der Armee den Ruf der glänzend sten Eigenschaften. 4. Dazu kam noch im Aeußeren eine edle, würdige Gestalt. Ein stattlicher Bart, breite Stirne, gebogene Nase schienen ihm jenes ») Typhon, nach ägyptischer Mythologie das Princip des Bösen, der unter dem stcronischen See begraben lag. ") Archelaus, Sohn des gleichnamigen Generals des MithridateS, der zu den Römern iibergieng; er war von Berenike, der Regentin Aegypten» während PtolemäuS' Abwesenheit, zu ihrem Gemahl erwählt worden.