Sandons Sohn*), in einem der Schwester des AugustuS gewid meten Buche auch fernerhin: Posthum ins. Cap. 18. Publicola selbst indessen erblickte in Porscnna nicht sowohl blos einen gefährlichen Feind, sondern vielmehr einen Mann, auf dessen Freundschaft nnd Bundesgenossenschast der größte Werth zu legen sei. Deswegen lehnte er es nicht ab, daß der König zwischen ihm und Tarquinius die schiedsrichterliche Entscheidung haben sollte. Er hatte hiefür die beste Zuversicht und forderte ihn oftmals dazu auf, weil er den Beweis liefern könne, daß Tarquinius der schlech teste Mensch und mit vollem Rechte des Regiments entsetzt sei. Der Letztere dagegen gab eine leidenschaftliche Antwort: „er könne Niemand als Richter über sich aufstellen, am wenigsten den Por- senna, wenn dieser als Bundesgenosse so wetterwendisch sei." Diese Aeußerungen erregten bei Porscnna dessen Unwillen und eine höchst ungünstige Gesinnung gegen Tarquinius, und da zugleich sein Sohn Aruns mit den, größten Eifer sich für Rom verwendete, so beendigte er den Krieg durch einen Friedensschluß. Die Römer mußten das von Etrurien abgerissene Stück wieder herausgeben und die Gefangenen zurücksenden; dagegen erhielten sie die Ueberläufer ausgcliesert. Zur Bürgschaft für diese Be dingungen mußten sie aus den patricischen Familien zehn Söhne in jugendlichem Alter und ebensovielt Mädchen stellen, worunter auch Publicola's Tochter, Valeria, sich befand. Cap. 19. Während dieses ausgeführt wurde und Porscnna bereits ver trauensvoll jede weitere Vorbereitung zum Kriege einstcllte, kamen die genannten römischen Jungfrauen an den Fluß um sich zu ») Athenodor, ein Stoiker auS L-rsu«, welchen AugustuS ,um Hofmeister für den jungen TiberiuS bestellte.