57 er durch die Klugheit und Tüchtigkeit eines einzigen Mannes mit Einem Male zu Ende geführt. Deswegen fanden auch Manche in diesem Erfolg die Wirkung einer höheren Macht. 12. So behaupteten Einige, daß die Dioskuren ans Lysanders Schiff, als dieses soeben ans dem Hasen gegen den Feind absegelte, in der Gestalt von Sternen geglänzt hätten. Andere finden in dem be kannten Fall des Steins ein Anzeichen, das sich auf dieses tranrige Ercigniß bezog. Es war nämlich in Acgospotami ein ungeheurer Stein, — wie die Meisten annchmen, — vom Himmel gefallen. Man zeigt denselben noch heutzutage, und die Leute auf dem Chersones be trachten ihn als ein großes Heiligthum. Anaxagoras soll es vorausgesagt haben, daß einmal, bei ent stehender Schwankung oder Erschütterung, einer von den Körpern, die am Himmel feststünden, sich losreißen und ans die Erde herunter- sallen werde. Auch sei kein einziger Stern mehr an seinem natürlichen Platze. Denn als steinige, schwere Blassen leuchten sie nur durch den Gegendruck und die Brechung des Acthers; bei ihrem gewaltsamen Fluge werden sie durch die wirbelnde Kraft ihrer Drehung zusammen gehalten, wie denn das Gleiche auch schon Anfangs der wirkende Grund war, der ihren Fall aus die Erde verhinderte, als die kalten und schweren Theile sich von dem Weltganzen trennten. Eine wahrscheinlichere Ansicht, als die genannte, wird von Einigen dahin ausgesprochen, daß die Sternschnuppen nicht ein Aus fluß oder eine Vertheilung ätherischen Feuers seien, welches in der tieferen Luftschichte bei der Entzündung selbst wieder verlösche, — ebenso wenig ein Entzündungs- und Berbrennungsproceß, der mit der Lust vorgehe, wenn diese sich massenhaft nach der oberen Region hin nuflöse, sondern sie entstehen vielmehr durch ein Losreißen und Herab fallen von Himmelskörpern, welche gleichsam durch ein gewisses Nach lassen der Spannung und ungewöhnlichen Bewegung aus ihrer Bahn herausgeschleudert werden, jedoch nicht auf den bewohnten Theil der Erde, sondern meistentheils außerhalb desselben in das große Meer niedersallen und daher unbenierkt bleiben. Für Anaxagoras zeugt auch Daimachos in seinem Buche über die Frömmigkeit. Dieser erzählt, daß vor dem Niedersallen des Steins