49 aus und schlugen bei Dymä in der Nähe von dem Hekatombäon *) ihr Lager. Hier näherte sich jetzt Kleomenes, wobei es freilich ungeeignet schien, gerade in der Mitte zwischen Dymä, einer feindlichen Stadt, und vem achäischen Heere sich nicderzulassen. Allein mit keckem Muthe bot er den Achäern die Schlacht an und zwang sie, dieselbe anzunehmen. Der Sieg war entscheidend. Er schlng nicht nur die feind lichen Truppen in die Flucht, sondern tödtcte auch eine beträcht liche Anzahl in der Schlacht und bekam eine Menge lebendig in seine Gewalt. Darauf rückte er gegen Langon, vertrieb auch dort die achäische Besatzung und gab die Stadt an Elis zurück. Cap. 15. So war denn die Macht der Achäer auf's tiefste erschüttert und Aratus, sonst gewohnt, Jahr um Jahr ununterbrochen das Amt des Strategen zu führen, kündigte jetzt selbst seine hohe Stellung auf und bat um seine Entlassung, trotz aller Berufun gen und Bitten. Es war nicht schön von ihm, daß er gleichsam in einem Sturme, der stärker war, als die Verhältnisse, einem Anderen das Steuerruder überließ und seine Vollgewalt niederlegte. Kleomenes seinerseits schien anfänglich an die Achäer ganz ge mäßigte Forderungen zu stellen. Aber bald schickte er andere Abgesandte und verlangte die Uebertragung der obersten Führung an ihn selbst; im Uebrigen werde er sodann keine Differenzen mehr mit ihnen haben, sondern ihnen sogar ihre Gefangenen unverzüglich zurückgeben und ebenso ihre Ländereien. In der That wollten die Achäer auf diese Bedingungen den Frieden annchmen. Sie luden den Kleomenes nach Lerna**) ein, wo sic zu diesem Zwecke eine Volksversammlung abzuhalten ge dachten. Unglücklicherweise wurde Kleomenes in Folge eines an gestrengten Marsches und eines unzeitigen kalten Trunkes von einem Blutsturz befallen, der ihm die Sprache raubte. Er schickte ») Hekatombäon, ungewiß — ob Dors oder Tempel? —1 Lerna, bekannt durch die Lerniiische Schlange, welche Herkules erlegte. Plutarch. XVI. 4