16 von dem Graben bei Pellene ausging und sich an den Tayge- tus, nach Malea und Sellasia erstreckte, zu 4500 Loosen gemacht werden; der weiterhinaus gelegene zu 15000 Loosen; der letztere sollte an diejenigen Periöken *), welche die Waffen zu tragen ver möchten, der innere dagegen an die Spartiaten selbst vertheilt werden; die Anzahl von letzteren sollte ergänzt werden durch Periöken und Fremde, Welche eine edle Erziehung genossen hätten, außerdem eine stattliche Körperbildung besäßen und im waffen fähigen Alter ständen; dieselben sollten eingetheilt werden auf 15 Kosttische zu 400 und 200 Mann, und die Lebensweise, die sie führten, solle die gleiche sein, wie sie die Vorfahren einst ge habt hätten/' Cap. 9. Nachdem dieser Vorschlag gemacht war, konnten sich die Mitglieder des Senats in ihren Ansichten darüber nicht vereinigen. Lysander berief daher eine Volksversammlung, worin er selbst mit den Bürgern sprach. Auch Mandrokleidas und Agesilaus baten: „sie möchten nicht um einiger Weniger willen, die nur ihr Spiel mit ihnen trieben, die Augen gegen den Sturz der spartanischen Würde ver schließen. Vielmehr sollten sie sich der früheren Orakelsprüche er innern, welche ihnen geboten, sich vor der Geldgier, als dem Ver derben Sparta's, zu hüten. Auch der neuesten von Pasiphaa ihnen gegebenen Weissagungen sollten sie gedenken. (Es war nämlich ein Tempel und ein hochgeachtetes Orakel der Pasiphaa in Tha- lamä; Pasiphaa selbst soll nach Einigen eine Tochter des Atlas gewesen sein, welche von Zeus den Ammon gebar; nach Andern war sie des Priamus Tochter Kassandra, welche hier starb und den Beinamen Pasiphaa empfing, der darauf hinwies, daß sie Jedermann Orakel ertheilte. Phylarchos dagegen erzählt, daß des Periöken (Umwohner) sind die aus dem Lande wohnenden Lakedämonier, im Gegensatz gegen die in der Stadt befindlichen und allein mit dem vollen Bürgerrecht be gabten Spartiaten,