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559 t und vas irte abge- hier aar- «tzu Zeit sich mhig. rottungcn denWaf- )at ist die nergischen üsident v. vert, allen spielhause >en, Herr auf das fgabe der nheit cin- -beitemer- ur Verfü- rückt zum idt, Artil- r Anzahl, ingezogen cheil wer- spielhause 'te stehen vor der 'chiedencn den Fall ammlung 'ivil- und Verfahren erklären; lmpfang- berech- ite ruhig, niglichen rgerwchr llte man d Berlin Natürlich uftegung affen auf Teilungen u gießen, ilung ih- schlossen, e, begab >. Unruh Tauben- Er fand i und cr- - Offizier n. Die Gewalt em Zuge Sitzung. — Die Schützengilde und'die Stadtverordneten Haden verRationälversammlüna für künftigeSitzun- gen ihre Lokalitäten zur Verfügung gestellt. Ja man erzählt auch, daß die hiesige KaufMnnschast dem Präsidenten alle Geldmittel zur Disposition gestellt habe >' wekchr zur' Bestreitung der Bureau bedürfnisse und anderer Ausgaben im Interesse der Versammlung erforderlich seien. — 11. Nov. Das Gerücht ist verbreitet, daß in Breslau ein Kampf zwischen dem Volke und den Truppen stattgefundcn habe und die Letztem aus der Stadt geschlagen seien. Die Erklärungen, welche aus fast allen Theilen des Landes in Bezug auf die Verlegung der Na tionalversammlung eingehen, lauten sämmtlich zu Gunsten der Versammlung. — 12. Nov., Nachmittags 4 Uhr. Die Zahl der in der Stadt vereinigten Truppen beträgt be reits 30,000 M. mit 150 Geschützen. Die Stadt ist in Belagerungszustand erklärt und damit Preß- und Vereinigungsfreiheit aufgehoben. Der Bür gerwehr ist zur Ablieferung der Waffen eine Frist bis morgen früh gegeben. Der. König hat einen Juristenrath nach Pots dam zur Begutachtung der Frage: ob er die Natio nalversammlung aufzulösen berechtigt sei? berufen. Die Antwort soll mit Uebereinstimmung fast aller Befragten verneinend ausgefallen sein. Der Magistrat der Stadt Breslau hat auf Ansuchen der Führer der Bürgerwehr 5-—6000 Thlr. aufdie Kämmereikaffe angewiesen, um schleu nigst den Bedarf an Munition zu beschaffen, der notwendig ist, um die Bürgerwehr mit Energie und Nachhaltigkeit auftreten zu lassen. Der fromme König von Preußen hat abermals 12,000 Thlr. aus seiner Privatkasse zur Fortsetzung des Kölner Dombaues angewiesen und dadurch die Besorgnisse von einer Auflösung der Steinmetz hütte und Entlassung einer Menge von Arbeitern mit einmal beseitigt. Frankfurt, 9. November, 11 Uhr. In der heutlgen 112. Sitzung der verfassunggebenden Neichsversammlung wurde ein an den Präsidenten gerichtetes Schreiben des Abgeordneten Moritz Hartmann verlesen, worin er anzeigt, daß am 4. Nov., Morgens 6 Uhr, die Abgg. Robert Blum und Fröbel m Wien durch Militair verhaftet wor den seien. Auf eine Interpellation des Abgeord neten Wesendonck erklärte der Reichsjustizmmister Mohl : er habe sogleich nach Empfang dieser Nach sicht an das verantwortliche Justizministerium in Oesterreich geschrieben, um dasselbe darauf hinzu weisen, daß nach Inhalt des bekannten Gesetzes zu einer Verhaftung von Mitgliedern der Natio nalversammlung oder zw einer Untersuchung gegen dieselben in ganz Deutschland die Zustimmung der Nationalversammlung eingeholt werden müsse. Oesterreich. Wien, 8.Nov. DieWiener Nachrichten find so mager und so durchdrungen von einer gewissen AengMchkeit und Einsylbigkeit, daß sie das sprechendste Zeugniß stir vie Strenge des Säbelregiments ablegen , welche- jetzt M der Hauptstadt Oesterreichs chetrscht. Di? Stadt steht einem Laaer ähnlich. Auf den großen PlGen la gert das Militair auf Stroh bei Wachtfeuern. Die Burg , sowie die Kasemen find voll von Mi litair. DaS Aeußere der Stadt beginnt sich nun mehr etwas lebhafter zu gestalten, seitdem aüf An ordnung des Gemeinderaths sämmtliche Läden ge öffnet worden find. Im Jnnem aber, in den Ge- müthern, der Wiener, sieht eS noch sehr trüb und umdüstert aus, dmn der Belagerungszustand wird fortwährend aufs Strengste gehandhabt, und man beginnt erst jetzt die Folgen der letzten stürmischen Tage zu fühlen. — Von Pesth aus werden nun mehr die ungarischen Kriegsrüstungen auf das Eifrigste betrieben, und es heißt, daß Koffuth mit 70,000 Mann wiederum bis Bruck an der Leitha vorgedrungen sei. Trotz dieser großen Vorberei tungen der Ungarn ist nicht anzunehmen, daß sie den gewaltigen Angriffen des Fürsten Windisch- grätz werden Widerstand leisten können. Schon rückt eine Armee unter Windischgrätz und Jellachich gegen sie vor, während unter Anführung Buchners und einiger andern Generale von Südungarn aus operirt werden soll; eben so werden Truppen aus Steiermark vordringen. DaS kaiserliche Heer wird nahe an 150,000 Mann stark sein. — Der Kaiser gedenkt seine Residenz nach Prag zu verlegen, und dort vorläufig zwei Jahre zuzubringe'n. JmHrad- schin werden zu dem Zwecke bereits die Zimmer iir Stand gesetzt. Nächst Wien sind nun auch Grätz, Brünn, Lemberg und Innsbruck in Belagerungszu stand erklärt, einigen andern Orten soll dieses Schicksal uoch bevorstehen.—Preßburg soll von den kaiserlichen Truppen ohne Schwertstreich besetzt worden sein (?). — Die von Windischdrätz angeordnete Haus suchung in der innern Stadt züm Zwecke der Auf suchung verdächtiger Individuen, Waffen und son stiger militairischer Gegenstände ist beendet. Es sind viele Mitglieder der Mobilgarde, sowie Stu denten, gefangen genommen und in die verschiede nen Kasernen abgcführt worden, wo sie Unter die Linicnregimenter und das kroatische CorpS eiüge- theilt werden. Die Untersuchungen werden von der eigens dazu ernannten Militair-Commission eifrig fortgesetzt. Am strengsten scheint man gegen die Studenten und Literaten zu verfahren; die Er stem erhalten weder Passtrscheine, noch bekommen sie ihre Pässe visirt. Dieselbe Maßregel trifft auch die Ungarn, wahrscheinlich deswegen, damit sie nicht bei dem bevorstehenden Kampfe für ihr Va terland die Waffen ergreifen. Fcldmarschall Melden ist, von Windischgrätz empfohlen, aus Italien nach Wien berufen worden, um, da Windischgrätz nach Ungarn geht,"indessen