50 Gefühl, gleich einer göttlichen Begeisterung, sie gefaßt zu haben. Nie mand widersprach; aller Verdacht, alle üblen Nachreden hörten auf, um Gebeten zu Quirinus und seiner göttlichen Vorsehung Platz zu machen. Die Sache hatte übrigens einige Aehnlichkeit mit dem griechischen Mährchen von Aristeas aus Prokonnesus und Kleomedes aus Asty- paläa. .'jlilt Aristeas soll nämlich in der Werkstätte eines Walkers gestorben und sein Leichnam plötzlich verschwunden sein, als ihn seine Freunde abholen wollten; dann hätten etliche Leute behauptet: gerade, wie sie auf dem Rückweg von einer Reise gewesen, seien sie dem Aristeas be gegnet, der nach Kroton gegangen. So erzählt man ferner von Kleomedes: derselbe habe körperlich eine unmäßige Stärke und Größe besessen, sei jedoch geistig verrückt und em Narr gewesen; er habe deßhalb viele Gewaltstreiche ausge führt und zuletzt in einer Kinderschule den Balken, welcher die Decke txug, mit einem Faustschlag in der Mitte zerschmettert, so daß das Dach zusammenstürzte und alle Kinder umkamen. Man verfolgte ihn; aber er flüchtete sich in einen großen Kasten, schloß den Deckel ab und hielt von innen mit einer solchen Gewalt zu, daß eine ganze Menge von Leuten, welche zu gleicher Zeit alle Kräfte anstrengten, doch nicht vermochten, ihn wegzureißen. Sie sprengten also den Kasten aus, fanden jedoch den Menschen weder lebendig noch todt darin. Erschrocken hierüber schickten sie nach Delphi, um anzufragen. Und Pythia ertheilte die Antwort: „Letzter des Heldengeschlechts — Diomedes von Astypaläa*)." Ebenso wurde auch die Leiche der Alkmene**), als man sie bestatten wollte, plötzlich unsichtbar; dagegen sah man einen Stein ans ihrer Bahre liegen. .!N!j'i"!MY»i,Ih .Nlön! k-, r michs'1. ',süD ») Astypaliia, eine der sporadischen Jnsekn bei Cos. Alkmene, Mutter der Herkules, von der man jedoch an verschiedenen Orten Grabdenkmale zeigte. ' ' ----»in