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432 Ameisen Kalender auf 1848, » 5 Ngr., empfiehlt Friedrich May. Feine Cigarrenabfälle, das Pfund S Ngr. empfiehlt Ehr. Schröders Wwe. Knochen in großen und kleinen Parthien wer den fortwährend gekauft, auch ist Knochenmehl bester Qualität zu haben in der neuerbauten Knochen mühle in Schmölln. Saamenroggen. Von dem rühmlichst bekannten, einen außerordent lichen Ertrag an Körnern und Stroh liefernden über seeischen Riesenstauden-Roggcn, ächt und rein erhal ten; sowie von dem neuerdings hier angebautcn, eben so viel an Körnern und langem Stroh als vorstehen der liefernden englischen Staudenroggen (Weizkorn äbnlich), wovon bei zeitiger Saat von beiden nur 4 Metzen Saamen pi Scheffel Land nöthig, empfiehlt den Scheffel zu 4 Thlr. Rittergut Thumitz. IL Herrturtl» Ein gut assortirtes Cigarrenlager, in ordinairer, mittler und fe!ner Waare, empfiehlt zu den billigsten Preisen einer geneigten Beachtung Bischofswerda, den 4. September 1848. Chr. Schröders Wwe. Verloren. Am 29. August find auf dem Wege vom Markt platze zu Bischofswerda bis nach Geißmannsdorf vier Thlr., in Papier gepackt, verloren worden. Der ehr liche Finder wird dringend gebeten, selbige in der Ex pedition d. Bl. gegen einen ThalerBelohnung abzugeben. Anzeige und Nachricht an Zahnpalienten. Endesgenannter erlaubt seine Ankunft allhier mir ser Bemerkung anzuzeigen, daß sein diesmaliger Auf enthalt, anderweiter Bestimmung zufolge, nur von kurzer Dauer sein kann. Wer daher Zahnbedürfniffe hat und mich zu sprechen wünscht, beliebe sich gcneigtest womöglich in diesen Tagen zu mir zu bemühen. Meine Wohnung ist im Gasthause zum Engel Nr. 4, wo ich von früh 7 bis Abends 6 Uhr täglich anzu treffen bin. Bischofswerda, am 5. September 1848. vr. A. Voigt, pract. Zahnarzt rc. aus Meißen. Gasthaus zum goldene« Löwen. Künftigen Sonntag, den 10. September, Erntefest, wobei mit AM dsivrsekvin, VVM- 8Mö88ekM-Livr, Bratwürstchen und frischemKuchen bestens auswarten wird Gärtner. Literarische Anzeige. Bei Friedrich May in Bischofswerda ist zu haben: Des deutschen Volks Erhebung im Jahre 1848. 1.-— 3. Lieferung, ü 6 Ngr. Karten k von Europa, Deutschland, Sachsen, der sächsischen Schweiz und Schles wig-Holstein. Heute früh zwischen 1 und 3 Uhr, zu einer Zeit, wo doch viele Leute, die am Nachtschwärmen kein Ver gnügen finden, zu schlafen wünschen, übte sich eine An zahl Personen auf den Straßen dergestalt im Brüllen, daß an eine Ruhe nicht zu denken war. Solches wahrhaft rohe Benehmen sollte doch eine nachdrückliche Zurechtweisung finden. Bischofswerda, am 4. September 1848. M. und P. Zwei Brüder und ein Freund. Wir Dreie waren alle Zeit In diesem blinden Wahne: Wir dünkten uns allein gescheit, Zu tragen eine Fahne. Nun hat das Recht uns drum gebracht, Wir werden tüchtig ausgelacht, Dies Recht läßt uns zum Leide Auch tragen nicht die Scheide, Drum halten wir für s Beste, Wir gehen nicht zum Feste. VE Auf gleiche Weise mag ich mich nicht rächen, Wer Ehre hat, dem ist dies zu gemein. Verachtung muß der Rohheit Strafe sein, Die sich nicht schämt, der Bildung Hohn zu sprechen. Deutsch! Mein guter Michel liebet mich rc. 17 Bischofswerda, gedruckt und zu finden in der Buchdruckcrei vcn Friedrich May.