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>urch >pem 1848 Sonnabend, -en IT. August t. >rs- r oeren Soigt Hten. lugust ise für erden, Zaus feine meine igen. . auf Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halbm und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — Pränumerations-Preis vierteljährlich 1V Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Rüm mer bis Tags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Da em Theil der Armee auf den Kriegsfuß tritt und zum Marsch ins Feld in Bereitschaft ge halten werden muß, so wird es nothwendig, nicht nur alle auf Privat-, Forst- und Flurschuß comman- dirt stehende Mannschaft zu ihren resp. Truppenabtheilungen einzuberufen, sondern auch alle dergleichen Gesuche bis auf Weiteres unberücksichtigt zu lassen. Das Kriegs-Ministerium bringt diese Anordnung hiermit zur Kenntniß aller derjenigen Ge meinden und Privatpersonen, bei denen dergleichen Commandirte dermalen ausgestellt sind. Was die Abberufung der auf König!. Forsten und als Hülfsgensd'armen commandirt Sie benden betrifft, so wird nach deshalb gepflogener Communication mit den Ministerien der Finanzen und deS Innern auch diese erfolgen. Dresden, den 3. August 1848. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Endlich wird es nicht mehr nöthig sein, das Geld für Locomotiven und Eisenbahn schienen in's Ausland zu senden. Locomotiven werden bereits in der bekannten Hartmann'schcn Fabrik in Chemnitz sehr gut gebaut und die ersten Eisenbahnschienen in Sachsen sind am 5. August aus dem großen bei Zwickau im Mulden- thale gelegenen Eisenhüttenwerke Königin Maria hütte hervorgegangen. ES ist dies ein wichtiger Tag in der Geschichte des sächsischen Eisenhütten wesens, zumal Sachverständige mit aller Anerken nung von der Gediegenheit dieses neuen vaterlän dischen Erwerbszweiges sprechen. — In vielen Städten Sachsens, auch wo kein Mi- litair sich befindet, ist der 6. August feierlich began gen worden, namentlich haben die Communalgarden das ihrige dazu beigetragen. Man hat zwar hin und wieder geäußert, der 6. August gehe nur dem Militair an und die Communalgarden haben kein Dritter Jahrgang. K r i e g s - M i n i st e r i u m. Zn Interims-Verwaltung Aster. Interesse dabei, dem können wir jedoch nicht bei stimmen, müssen vielmehr behaüpten, daß für jeden wahrhaften Deutschen dieser Tag von Wichtigkeit sein mußte, als der Anfang einer allgemeinen Einigung. Es liegen uns Berichte von Grimma, Annaberg, Chemnitz, Glaucha u. a. O. vor, wo am genannten Tage recht erhebliche Communalgarden- feste stattfanden. Von Glaucha heißt cs unter Anderm, daß an diesem Tage an die von den dor tigen Frauen und Jungfrauen der Commu- nalgarde dargebrachte schöne Fahne, unter treff licher Rede des Commandanten und einem schallen den Hurrah die deutschen Farben noch angeknüpst wurden. Dem Reichsverwcser, sowie unserm ver ehrten König wurden unter Gewehrsalven dreima lige Hochs ausgebracht. Durch derartige Vereini gungen und Feste, welche nicht immer mit großen Ko sten verknüpft sein müssen, kann das Ganze nur ge winnen und es wäre wünschenswerth gewesen, wenn aller Orten nach Kräften dieser bedeutungsvolle Tag zu einem allgemeinen Festtag gemacht worden wäre. e. aus- lit sie Zug für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter'Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May.