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8734 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. 174. 30. Juli 1910. bea-rd. 3 Liekker, Lail, OrossderLOA Driedriek II. v. D3den-N3r8e1i f. ßr. tVliIitLrwu«ilc. 8". 3 ^ v. — 1'Iielrs Narseli k. ^r. NilitLrmusik. 8". 3 ^ *o. Dark. u.' 8t? 8°. ?o^40?). Volkslied k. Uauneiekoi. L. Soliott's 8ötms in ÜLaLus. 36N86N, /Vd., 3 Dieder k. Dkke krei Ü6erlr. V. Lwil Lronke. liker des Dlusses, des iVla.ll2g.n8.r66. 3 I ^ n. lVIos-ülrowski, N., Op. 77. tlo. 9. Nelodie, k. Or§. 3ir. v. lV. Dollitt. 1 ^ 60 8oDütk, L., Op. 38- t^o. 2. K.0M3N26, k Ors. 3rr. v. Dollitt. ^ 1 ^ 60 stein. 5 N. LottukörtliLus-Verlag in V^iou. Lien^I, ^VilDelm, Op. 82. I'ünk Oesä-o^e k. I koke 8ivAst. w. kkts, deuksek-ev^l. k^o. 1. Died680i3lr6l. tlo. 2. Oie 8terne. ^0. 3. Iin Ii.086näukt. I^o. 4. Oeneguvß. I^o. 6. Div3uk. L 1 20 n. 8od.vvssrs L Saaks in Sremen. 61a.ru8, N., NLoneroDöre. kart. u. 8t. 8". Op. 68. ^ValdworZvr. Op. 69. Im ^rüdlinA. 3 1 6arl 8imou in Lsrliu. I^ar^-Ililert, 8i§kriä, Op. 64. llo. 6. Deine ^Virlrun^. ^.us^. 1») k. I tieke 8t. — 0) k. 1 koke 8t. (erleioktsrte Leslt^.) in. kt'te. 3 1 20 H. D. 3^. l'ouAsr in Lölu a/RD. lioks, Üiu^ev, ^eue l'unL-Lowpogitionen k. Dkte. Op. 209. Reise diläer. Walser. 1 60 Op. 210. lun^e Diebe. D0IK3 N37.ur1ia. 60-^. Op. 211. Derxeus^vuusob. DoI!k3-IVl32urtl3. 60«^. Op. 213. Lün8tl6rnove1Ien. ^V3l26r. 1 50 Op. 214. Noäerne lVILreben. VV^al^er. 1 ^ 60 c^. — Op. 212. Da-ekbla-tter. ^V3l2er k. kkte ru 4 8äv. 1 60 Lsrutt. liorrnLmi in Llüustsr 1/^V. D1iersb36b, Oonäi, Op. 72. IVlein Der?, tu dieb auk, k. IMuner- obor. ?3rt. u. 8t. 8^. 1 ^ 80 D3sdl, los., 8eren3t3 k. V. u. Dkte. 2 Dvot3tc, ^., Duworesks k. ?kte. 1 50 Rkiök3, lar., Op. 11. Og-xriee k. kkte. 3 kroobä^ka, dos., Op. 24. Drei 8t.üeke k. Dkte. 2 ^ 60 8uk, los., Op. 7. tlo. 2, 6, 4. Lla-vierstüeke, k. V. w. ?kte arr. v. Rr. OudliLsk. 2 X 50 l^086k ^sindsr^sr in LoipLis. k^ouAuös, leau, ()uo V3dis. Oper. Ll3vier3U8/.u§ w. I'ext. 16 n. Daul ^sstpkLl in Lürl8li0rst-8sr11u. D3uer, I?risdrieti, D38 Died von dein, der sterben >vo!1t', k. 1 8inAst. rn. ?kte. 1 ^iL n. 1 ^ 50 c^; k. Oreb. 2 ^ 60 0.; k. 83lonore1i. 2 50 L n. 8». 1 60 ^ n. ^ ^ ^ ^ Dr3nelre, Itieodor, Op. 166. LlLn^s 3us dein Lodst3l k. ?kts. 1 ^ n. k. Dkte. 1 60 c^; k. Orek. 2 n.; 5. 8aIonoreIi. 2 n.; f. Orob. 2 ll.; k. 83I0NOIV12. 2 .lL n. 8iede, Dudwi^, Odivesisede 8tr38ssn-8eren3de. 61i3r3^terstüelr k. Dtte. 1 60 L v.; k. Oreb. 2 .<L 50 H n.; k. 83tonoreIi. 2 50 ^ n.; k. Inf3nteriemusiL. 2 50 v.; k. L3V3lIeris- 2jinwer, 631!, IVlursob der 8oIrottl3lld6r k. Dkte. 1 ^ 60 H; k. Ored. 2 ^ n.; k. 83lonorod. 2 n.; k. Inkanterieruusilr. 2 ^ 50 H 0.; 2 n/ Nichtamtlicher Teil. Das Lexikon der Gegenwart. Ein Archiv der deutschen Presse. Wenn die Tagespresse als das Sieb bezeichnet werden kann, durch das sich der Zeitenstcom hindurchwälzt und seinen gewichtigen Niederschlag zuriickläßt. ist es unzweifel haft für jeden Gebildeten und besonders jeden geistig Schaffenden und Forschenden von unschätzbarem Wert, wenn wir die Gesamtheit der Presse des deutschen Sprachgebietes übersichtlich geordnet, nach Materien und Artikeln registriert, frei von allem Ballast, den die Ereignisse von reinem Augenblicksinteresse, der Inseratenteil usw.. bilden, ständig znr Verfügung hätten. Schon im Jahre 1796 sagte der Diplomat Joachim von Schwartzkopf über die periodische Presse: »Nur die Unkunde kann eine solche Quelle ver schmähen. Einzelne Blätter haben oft einen so ausgezeichneten Wert, daß deren Verlust beinahe unersetzlich wäre«. Professor Martin Spahn-Straßburg, dem sich die Professoren Gustav Schmoller und Karl Lamprecht anschließen, äußerte sich am 12. August 1908 in einem Vortrag: »Die Presse als Quelle der neuesten Geschichte« aus dem internationalen Kongreß für historische Wissenschaften zu diesem Gedanken folgendermaßen: »Wie die Zeitung heute insgesamt mit dem Auge über flogen und weggeworfen wird, unterhalten wir unter Dahin gabe großer materieller Mittel in unserem geistigen Kultur leben eine Verschwendecwirtschaft. die in der menschlichen Ge schichte. vielleicht in der gesamten Kultur ohnegleichen ist. Denn was die Zeitungen Wertvolles an Tatsachen wie An regungen veröffentlichen, kommt in den Tagen des Erscheinens nicht zur Geltung. Früchte trägt es nur. wenn es über sichtlich und erreichbar gesammelt wird, und tauben Blüten gleiches, wenn es nur einen Augenblick beachtet wird.« Alle Ereignisse auf politischem, sozialem, wissenschaft lichem und künstlerischem Gebiete finden in der Presse rollenden Widerhall, und wenn man in der Lage ist, zu einer und derselben Frage die Äußerungen aller Zeitungen der verschiedenen Parteien zu vergleichen, wird man selbst ein möglichst objektives Bild gewinnen. Denn die Presse (als Gesamtheit) ist objektiv. Während ein Buch oder eine Bro schüre das Denken und Fühlen eines Menschengeisles wiedergibt, spiegelt sich in der Zeitung das Ringen und Streben der ganzen Generation; die Zeitung ist die un mittelbare und objektivste Spur des sich weiterentwickelnden Mcnschengeistes. Die Presse, immer in ihrer Gesamtheit betrachtet, ist aber als Spiegelbild der Zeit nicht nur objektiv, sondern auch im denkbar höchsten Grade reichhaltig, vielseitig, gründlich und zuverlässig. Jede Zeitung wird in schärfster Weise überwacht von Redaktionen der Konkurrenz auf wirt schaftlichem oder parteipolitischem Gebiet; diese Kontrolle verbürgt möglichste Vollständigkeit und Reichhaltigkeit, da keine Organisation, viel weniger ein einzelner Mensch, über einen so ausgedehnten Nachrichtendienst und über so weitreichende