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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192412069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19241206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19241206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-06
-
Monat
1924-12
-
Jahr
1924
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8ooondev<1, 6« S. Veveml»« — L.elp»iger Tvgedlntt Seit« » ^VU.ttLlä«itsc:Ii.sr LsrsL^IrwiLr' 0t« mit ,G' ver»Eü«L«a Lrtttlei, dlotueea Ullll teuere 8U»E Orzg uLivrdelteL uaä -lürtea nur mit voller i^uelleasazude »»cbtgearuljet vrerüeo Reichsbank Ende November Die übliche Ultimoanspannung. — Auch in der vierten Rovemberwoche keine neuen Goldkäuse. — Weitere Rückzahlung des Rentenbankdarlehens. O Ter Ausweis der Reichsbank vom 9. Novem ber zeigt die übliche Ultimoanspannung. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die redis kontierten Wechsel um 33,4 aus 397L Millionen Niark abnahmen, stieg der eigene Wechsel- bestand der Reichsbänk um N9 auf 2296 Mil lionen Mark. Die Ansprüche an Zahlungs mitteln gingen noch weit darüber hinaus, da von den jreinden Geldern 200,4 Millionen Mark in um laufendes Papiergeld umgewcmdelt wurden. Neben 313 Millionen Mark Reichsbanknoten hat di« Reichsbank 129,8 Millionen Mark Rentenbankschein« dem Verkehr übergeben, so datz sich -der Banknoten umlauf auf 1863, der Umlauf an Rentenbankscheinen aus 1680 Millionen Mark erhöhte. Weiter ivurden 3,9 Millionen Mark Scheidemünzen in den Verkehr geleitet. Infolge der Vermehrung des Umlaufes und der Rückzahlung des Rentenbank- darl.ehens, das neuerdings um 103 aus 684,6 Millionen Nlark zurückgegairgen ist, hat sich der unter den sonstigen Aktiven verbuchte Bestand der Reichs bank an Rentenbankschcinen um 229,8 auf 302,8 Mil lionen Mark verinaert. Ter Goldbestand zeigt nur eine gering« Er höhung, so datz von neuen Glfldkäusen auch in der vierten Novemberwoche nicht gesprochen werden kann. Der letzte grotze Goldkauf wurde bekanntlich im Reichsbankausiveis per Ultimo Oktober (mit 63,72 aus 691,22 Millionen Mark) ausgewiesen. Im gan zen Monat November ist demnach der GoGbestand nur um 1,27 Millionen Mark gestiegen. Di« Deckung deS Umlaufes an Reichsbanknoten durch Gold ist aus 37Z (Vorwoche 44,8) v. H., durch Gold und Devisen auf 49,8 (59,8) v. H. zurückgegangen. Rech net man auch den Umlauf an Rentenb ankscheinen als declunasbedürftig, so ergibt sich ein Deckungs verhältnis von 19,6 (22,4) bzw. 26,2 (29,9) v. H. Im einzelnen ergibt der Ausweis folgendes Bild (alles iu Reichsmark): Aktiva: Noch nicht begeb.Anteile 210 000000 Goldbestand 695 487 000 -Deckungsfähige Devisen 231 829 000 Wechsel und Schecks 2 290 166 000 Scheidemünzen 49 525 000 Lombarden 18 628 000 Effekten 77 808 000 Sonstige Aktiven 1 655 352 000 unverändert -s- 653 000 -4- 218000 -s-119 015 000 — 3942 000 u- 149 000 ft- 311000 - 125 969 000 Passiva: Altes Kapital 90 000 000 Neues Kapital 210 000 000 Reserve . 900 000 Notenumlauf 1863 200 000 fremde Gelder 730 938 000 Darl.beiderNenlenbank 684 664 000 Sonstige Passiven 1 682 881 000 WeitcrdcgebeneWechssl 397 557 000 unverändert unverändert unverändert -s-313 078 000 — 200 440 000 — 103 133 000 — 19 871 000 — 33400 000 Bei den Abrech nungSstellen wurden im November 2994 Millionen Mark abgerechnet. — Balutaschuldscheine deutscher Städte. Da» „Komitee Deutschland" der Schweizerischen Bank- oercinigung erläßt in der Schweiz eine Aufforderung an dis schweizerischen Inhaber deutscher Stadt-Daluta- schuldscheine, sich zu gemeinsamer Wahrung ihrer Rechte zu vereinigen. Gleichzeitig werden die Be sitzer solcher Scheine vor Deräußerung ihrer Titel zu niederen Preisen gewarnt. — Verlängerung der Obligationssteuerstunduug. Die nach der Verordnung vom 4. Oktober 1924 be willigte Stundung der auf dinglich gesicherte Obliga, tionen entfallenden Obligationssteuern ist über den 1. Dezember hinaus bis 31. Januar verlängert worden. O LteuerermSfttgungen det Deckung von «olddtlanz- verlusten. Nach einer soeben erschienenen Verordnung unterliegen Zahlungen und Leistungen, die zur Deckung einer im Zeitpunkte der Umstellung vorhandenen Ver lustes an dem in Goldmark umgerrchneten Eigen kapital einer A.-S., Komdt.-Gcs. a. A. oder G. m. b. H. erforderlich sind, der ermäßigten Steuer nach § 13b des Kapitalsteuergesetzes. Ein Verlust ist dann vorhanden, wenn dar GokdmarkvermSgen geringer ist, als die nach dem TollarkurS in Goldmark umgcrechnrte Betrag d«S SigenkapltoleS. Dabei gilt daS Kapital biS »um 1. Ja nuar 1918 als Soldkapital, so datz also nur von ben nach diesem Zeitpunkte geleistete Einzahlungen und Sach einlagen der Goldwert zu ermitteln ist Bei Sach- einlggcn gilt als Wert der Betrag, »u dein di« Einlagen von der Gesellschaft übernommen wurden. Würde jedoch zur Ermittlung der KapitalvcrkehrSsteuer oder der ReichSstemvelavgabe ein hbhcrcr Wert angenommen, so ist dieser als Grundlage der Berechnung zu nehmen. Die crmützigtr Steuer gilt auch für Zahlungen oder Leistun- gen, die biS zum 1. Januar 1926 bewirkt werden und die inSdesonre darin bestehen können, datz das vcrmilgen durch neue Einlagen (Ausgabe lunger Aktton) vermehrt oder das KapitalaufwertungSkonto ausgeglichen wird. Diese Zahlungen können auch aus der UmstellungSreferv« erfolgen. Sine Rückerstattung bereit- gezahlter Steuern erfolgt nur, wenn die- bis 1. Februar 1925 beantragt wird. H Zur Herabsetzung der Luxussteuer. Mit Wir kung vom 1. Januar ist die Luxussteuer bekanntlich von l5 aus 10 v H. herabgesetzt. Wie wir vom Zcntralverband deS deutschen Großhandels «rsahren, ist der Reichsfinanzminister den Anregungen des Zentralverbandes des deutschen Grotzhandels gefolgt und hat in einem Erlaß, der demnächst veröffentlicht werden wird, besttmmt, datz die Rückvergütung bei der Ausfuhr noch bis zum 31. März in Höhe von 15 v. H. dem Exporteur gewährt werden soll, ohne datz cs für die bis zu diesem Zeitpunkt expor tierte Ware eines besonderen Nachweises bedarf, in welcher Höhe sie durch di« Luxussteuer vor belastet ist. Die russische« Vor kriegsschulden tu Frankreich. Der Kongreß der französischen Besitzer russischer Wertpapiere, der in diesen Tagen in Pari» zusam- mentrat, beschloß, ein genaue» Verzeichnis sämtlicher französischen Forderungen an Rußland, Anleihen und Aktien herzustellen, Zur Valorisierung dieser Papiere soll eine Gesellschaft gegründet werden. — Deutsch-amerikanischer Autzeohaobel. Im Oktober erreichte der Export nach Deutschland einen Wert von 49 6dl 000 Dollar, wa» gegenüber der Exportzifftr des Monats Oktober 1923 »in« Zunahme von 16 849 XX) Dollar bedeutet. Di« Einfuhr aus Deutschland belief sich aus 13 752 000 Dollar, dies bedeutet gegen Oktober 1SW eine Abnahme von 1973 000 Dollar. Rekordgewinn einer englischen Zigarettenfabrik. Wie die .Times" berichten, weist die Zigaretten fabrik Larrevas Ltd. in London für das adgelaufene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 619 400 Pfund aus bei einem Aktienkapital von 540 000 Pfund. O- Da» belgische Kokssyndikat befindet sich vor seiner Erneuerung. Di« Behandlungen sind noch nicht endgültig abgeschlossen; für die nächst« Woche ist eine neu« Sitzung zur Redaktion der Statuten ein berufen. Der neue Verband wird am 1. Januar 1925 in» Loben treten und fast sämtliche belgischen Koksproduzenteu umfassen. Außenseiter sind zwei Werke, deren Ausbau erst betrieben wird, und die sich im Besitz von Hütten befinden, welche di« Produktion mit Baubetrieb aufnehmen. Di« Ausnahmestellung dieser borden Werke bleckst somit ohne Einfluß aus den Gesamt- markt. Entsprechend der Preiserhöhung für Hüttenkoks werden auch die Preise für die übrigen Kokssorten herauf- gesttzt- Oie Oberkoks-Soldbilanz O In der Goldbrlanz der Oberschlesischen Koks- werke und Themische Fabriken erscheinen nach der bereit» gemeldeten Umstellung im Verhältnis von 2)4 :1 ine Stammaktien mit 80, Genußscheine mit 16 und Vorzugsaktien mit 0^ Millionen. Am 31. De zember 1913 betrug das gesamte Aktienkapital nur 18/> Millionen. Diese außergewöhnliche Steigerung ist wohl in erster Linie auf die Verstärkung der Be- teiligungen und des Bergwerksbesitzes zurückzuführen, die von der Gesellschaft m den Nachkriegsjahren vor- genommen wurden. Von in 19L3 vorhandenen Beteiligungen, die teils das volle Kapital, teils maßgebende Anteil« der betreffenden Unternehmungen umfassen, seien erwähnt: ^Konsolidierte Dieiwitzec Stoinkohlengrube, Schlesisch« Kohlen- und Kokswerke, Steinkohlenbergwerk, Konsolidierte Fuchs und David, L. F. A. Weber, A.-G-, in Leipzig, K.Koether, G. m. b. in Greifenberg (Schlesien). Union, Fabrik chemischer Produkte, in Stettin, Steinkohlengewerkschaft kons. Segen-Gottes-Grude, Kohiengewerkschasten Bürbach, Baden und Markgräfler, A.^L., Kaliwerk Krügershall, L. A. F. KahILaum, chemische Fabrik, Berlin, Chemische Fabrik auf Aktien (norm. E. Schering), Lack- und Farben fabrik E. Moscbach, A.-G., in Riesa, Sacchariufabrrk, vor- mals Fahlberg und List. A.^S.. in Magdeburg. Be sondere Beachtung fand endlich die Verbindung mit den Mollwerken in Chemnitz. Eine Reihe dieser Be- triebe wird von den Oberkokswerken auf Grund von Pacht- Verträgen in eigener Regie geführt. Es erscheint nach dieser Aufstellung erklärlich, daß der Dergwerksbesitz. der 1913 überhaupt nicht ausgewiesen wird, in der Goldbilanz mit 31 Millionen eingesetzt ist und das Beteiligungskonto (einschließlich Effekten und Ansprüchen au» D«:wertungs.Aktien und -Genußscheinen), das ISIS mit 4.25 Mill, zu Buche stand, jetzt etwas über 59 Millionen bewertet wird. Auch der beträchtliche Grund- jlücksbesitz sowie die umfangreichen und vielseitigen An. lagen sind mit 9.2 Mill. (1913: 7.9) zweifellos niedrig veranschlagt. Di« Bestände sind unter Herstellung«- und Anschaffungspreis mit 1.1 (2.3) eingesetzt. Die Debitoren betrag«» 20.9 (1913: 6 Mill., wozu noch 12.9 Mill. Rest- sorderung aus dem Verkauf der Marie-Anira kamen), bas Kassakonto enthält 0.27 (0.02) Mill., Kreditoren haben 12.97 (5.6) Mill, zu fordern. Auf der Passivseite er scheinen ferner Obligationen mit 1.47, gesetzliche Reserve mit 8 und das Divibendenkonto für 1923 mit 2.6 Mill. — Magdeburger Bergwerks-A.-G. Wie die „B. B. 8-" meldet, wird die Deutsche Lrdöl-A.-G., welche die Majorität der Stammaktien der Magde burger Dergwerks-A.-G. erworben hat, gegen die von der Verwaltung beabsichtigte Pariumstellung Stellung nehmen und eine Zusammenlegung im Der- hältnis 2:1 beantragen. Bei der Abstimmung wer den die Stimmen der Dorzugsaktionäre wahrschein, lich ausschlaggebend sein. — Der Kampf um das Stahlwerk Becker. Einer der Großgläubiger des Stahlwerkes Becker, die Zentral. Kreditbank in Berlin, hat beim Amtsgericht in Krefeld die Verwerfung des auf dem Sanierungsvorschlage der Meta-Gruppe beruhenden Vergleiches beantragt. Der Antrag stützt sich darauf, daß die Gläubiger des Stahlwerkes Becker an den Vergleichsvorschlag gebunden seien, die Meta-Gruppe mit Rücksicht auf die zu erwartenden Anfechtungs klagen noch auf Monate hinaus die Möglichkeit habe, zurückzutreten. Daraus würde den Gläubigern ein großer Schaden erwachsen, während sie bei sofortigem Konkurs« nicht schlechter stehen würden als bei dem Zwangsvergleich. Hinter der Zentral-Kreditbank stehen laut „Börsen^ourier" die Mannesmann- Rohrenwerke und Deutsch. Luxemburg. Ersteren ist es um die Reinholdhütte, dem Hochofen- werk des Stahlwerkes Becker zu tun, letzterer um die Edelstahl-Anlaoen. Dem Anträge der Zentral- Kreditbank nahestehende Kreise verweisen in diesem Zusammenhänge darauf, daß durch die 6)4 Monate dauernde Geschäftsaufsicht etwa 5 Millionen Mark an Masse verlorengegangen seien. Das bedeute eine Verminderung der Gläubigerquote um etwa 30v. H. Jede Verlängerung des gegenwärtigen Zustandes be deute eine weitere Schädigung der Gläubiger um 1 Million Mark. Auch die Wiederaufnahme der Ar- beit werde im Falle des Konkurses nicht hinaus- gezögert. Die Aktionäre allerdings würden leer aus gehen. Aber da» Gros der Aktien befinde sich in Händen bestimmter Gruppen, di« die Papiere zu spekulativen Zwecken erworben hätten. — Line Neugründung im Stinneskonzern. Die Firma Gotthold L Lo. hat daS ihr gehörige Metallwerk Hamburg G. m. b. H. unter paritätischer Beteiligung der Ä.-G. Hugo Stinnes für See schisfcHrt und lleberseehandel in eine A.-G. um- gewarwelt und auch ihr« Altmetall- und Rückstände- Abteilung an die A.-G. Hugo Stinnes angeglisdert. Der Firma Gotthold L To. bleibt nur die Neu- meta Hl-Abteilung. O Main-Kraftwerke, A.-G., in Höchst a. M. Die Abstempelung der lOOO-M.-Aktie erfolgt auf 140 Gm., so datz di« Gesellschaft Umstellung über 22,4 Mill. Gm. Stamm- und 28 000 Gm. Vorzugs aktien verfügt <1913: 87 Mill. M.). O di. Bereinigt« Schmirgel- und Maschinen- fab...en oo»«. F. Oppenheim L To. and Schlesinger L So. in Ha n n ov er. Noch der Gold markeröffnungsbilanz wird da» Stammkapital auf 3 480 000 und da» Vorzugsaktienkapital auf 60 000 Goldmark unter Bildung einer Rücklage von 348 000 Gm. nmgestellt. Di« Aktien von nominäl 1000 -4t werden auf 120 Gm. und die Vorzugsaktien auf 60 Dm. herabgesetzt. — Die Intercsscngemeinschastsvcrträge in der G.-D. der Benz Motoren. In der G.-V. der Mo torenwerke Ntannheim, A.-G., vorm. Benz, die zwei Vertreter der Maschinenbaugesellfchaft Karlsruhe in den Aussichtsrat wählte, erstattete der Vorsitzende Bericht über die Interessengemeinschastsvertrage. Die Interessengemeinschaft mit der R « iherstteg- Schiffswerft sei außerordentlich fruchtbringend gewesen. Die Werft sei mit Austrägen im Nlotoren- schiffbau reichlich beschäftigt und gehöre nunmehr auch hierin zu den führenden Werken des Kontinen tes. Die mit der Reiherstieg-SchifsÄverft zn glei chen Teilen gegründete Grohm-Grade-Moto- ren-Werft in Hammburg-Mannheim habe sich über Erwarten günstig entwickelt, trotz der Ver legung der Schiffsmotorenproduktion an die Wasser kante, mache der ständig wachsende Auftragsbestand neue Produktionsstcll ennotwendig, weshalb in Mannheim ein an die Fabriken angrenzender Bau platz erworben worden sei. Um keine Zeit zu ver lieren, habe man den Interessengemeinschaftsvertrag mit der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe aus dm Bau der grohen Diesel motoren ausgedehnt. Für die Konstruktionsarbeiten und die Übertragung der Erfahrungen habe Karls ruhe ein größeres Aktienpaket gewährt. Cs sei ferner gelungen, mit der Hugo Stinnes Nie- beckMotoren A.-G., mit der Benz die Diese l- Oel-Vertriebsgesellschaft zu gleichen Teilen besitzt, einen Intcrssengemeinschaftsvertrag zu schließen, der eine gute Entwicklung verbürgt. Die Benz-Gesellschaft beschäftige diesen Winter 100 bis 150 Arbeiter mehr als zuvor und ist in der Lage, monatlich schätzungsweise 5000 PS. zu hauen. H Julius Pintsch, A.-S., in Berlin. Die Vor- kriegsstammakticn werden 2:1 auf 9 Millionen Mark (unverändertes Friedenskapital 18 Millionen Mark und 2,7 Millionen Mark Reserven), die Schutz aktien auf 12 000 umgesteltt. Als Reserven ver bleiben 0,9 Millionen Mark. Dabei sind Hypo theken und Obligationen bei 15 v. H. Aufwertung nur mit 0,77 (1913: 6L7) Millionen Mark bilan ziert. Anlagen sind mit 6,4 (6M) Millionen Mark in etwa Friedenshöhe bilanziert, hingegen erscheinen Wertpapiere nur mit 0,46 (0F9) Millionen Mark, und die Beteiligungen (1913: 3,89 Millionen Mark) sind überhaupt aus der Bilanz verschwunden. (Die Fabriken in England und Frankreich wurden be kanntlich beschlagnahmt.) Auch die Vorräte sind mit 3L5 (8Z9) Millionen Mark bedeutend niedriger als im Frieden. Schuldner werden mit 0,67 (7F3), Gläubiger mit 0L9 (2) Millionen Mark auS- gewiesen. — Maschinenbau-A.-G. vorm. Beck L Henkel iu Cassel. Die G.-V. genehmigte die Umstellung auf 1^ Millionen N!ark Stammaktien (20 :1) und 15000 Vorzugsaktien. Der Teil des Maschinen baues, der sich wie die Gesellschaft mit der Ein richtung von Schlachthofanlagen beschäftigt, sei im allgemeinen noch schlecht beschäftigt. Im Auslands werde jeden» größeren Auftrage in gerade zu unglaublicher Weise nachgejagt, im Inlands geschäft sei cs gelungen, zu wenig auskömmlichen Preisen Arbeit hereinzuholen, so daß die Betriebe einigermaßen beschäftigt seien. S Deutsche Spiegelglas-A.-G. in Freden. Nach der Goldbilanz wird das Stammkapital bekanntlich von 24 auf 4 Millionen Niark, das Dorzugskapital von 3 000 000 -4l auf 32 000 -4t herabgesetzt. Als Re serve verbleiben 400 000 -/st. Anlagen sind mit 3,4, Wertpapiere und Beteiligungen mit 0,23 und Be stände mit 0F3 Millionen Mark bewertet. Debitoren erscheinen mit 0,45, Kreditoren mit 0^l9 Millionen Mark. In der G.-V. wurde die Zusammenlegung der Vorzugsaktien von 2 Millionen auf 32 000 -st und der Stammaktien von 24 auf 4 Millionen genehmigt und Direktor Kehl (Deutsche Dank) neu in den Auf- sichtsrat gewählt. Für das laufende Geschäftsjahr ist eine bescheidene Dividende zu erwarten. O Zu dem Uebergang des Marieubader Hotel- kouzerus in reich-deutschen Besitz erfahren wir, daß die Transaktion unter Führung der Leipziger Danks.irma Carle bach L C o. erfolgt ist. O- Berliner Holz-Kontor A.ftS. Nach der Gold markbilanz wird da» Kapital 6:1 auf 4 Mil lionen Mark umgestellt, der Wert der Vorzugsaktien auf 60 000 -4t festgesetzt. Die Gesellschaft, die vor dem Kriege mit einem großen Teil ihres Vermögens in Rußland und Rumänien arbeitete, hat in den Kriegsjahren in diesen Ländern sehr erhebliche Sub- stanzverluste erlitten. Die von der deutschen Regie- rung gezahlten Entschädigungen erreichten nur einen geringen Bruchteil der tatsächlichen Verluste. Ferner erscheinen u. a. Forsten und Waren mit 2 759 561 Gm., forstindustrielle Anlagen mit 238 816 Gm., Oder- burger Werke mit 403 221 Gm-, Berliner Werke mit 900 955 Gm., Grundstücke mit 280 163 Gm., Wert papiere mit 393 736 Gm. und Debitoren mit 584 623 Goldmark, denen Kreditoren mit 676 836 Gm. gegen überstehen. Für das laufende Jahr ist eine an- gemessene Verzinsung zu erwarten. Stralauer Glas voraussichtlich 5:1 aus 3 Mil lionen Mark. — Erst« Kulmbacher Aktien-Exportblerbrauerei. Für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1924 werden 10 v. H. aus die Vorzugscütien und 8 v. H. auf die Stammaktien als Dividende verteilt. Die Bilanz per 30. September verzeichnet Immobilien mit 2^1, Maschinen mit 1L3, Rohstoff« und Bier mit 0F4, Barmittel mit 0,4, Kapital (5:1) mit 4F15, Reserve mit 0,12 und Kreditoren mit 0Z4 Millionen Mark. — Schlesische Cellulose- und Papierfabriken A-G. in Kunnersdorf- Di« Goldbilanz, nach der die Stammaktien 10:1 zusammengelegt werden, ergibt »m einzelnen folgende» Bild: Anlagekapital 2,35 Millionen Mark (1014: 2,65), Beteiligungen 0Z Mil lionen (2000) Mark, Vorräte OZO (0L4), Debitoren l (0,7) Millionen Mark Da» Stammaktienkapital be- trügt 3,2 (2,6) Millionen, Vorzugsaktien 10 000 Mart (—), der Reservefonds 321000 (—) Mark. Obliga tion»' und Hypothekenschulden betragen 783 000 (965 400) Mark, sonstige Kreditoren haben 0,86 (1I) Millionen zu fordern. O Dresdner Gardinen- und Spitzea-Maaufaktur. Die Goldbilanz, die bekanntlich eine Umstellung von 70 Millionen Papiermark auf 6F Millionen Goldmark (10:1) vornimmt, während die Vorzugs aktien von 2H Millionen Papiermark auf 150000 Goldmark eingestellt werden, verzeichnet u. a. Ge- bäude mit 2 Millionen Mark, Vlaschinen mit OM Millionen Goldmark, Wertpapiere mit 0^5 Mil lionen Goldmark, Waren mit 2,1 Millionen Gold mark, Außenstände mit 2Z Millionen Goldmark und Verbindlichkeiten mit 1,1 Millionen Goldmark. — Der in der Papiermarkbilanz ausgewiesene Ueber- schuß von 140 078 Billionen Mark wurde in der Goldbilanz verrechnet. itz Verlängerung der Goldbilanzfrist für Stöhr. Die Kammgarnspinnerei Stöhr L Co. A.-G. in Leip zig-Plagwitz gibt bekannt, daß sie eins Verlängerung der Frist zur Aufstellung der Goldmark-Eröffnungs- bilanz bis Ende Februar 1925 beantragt und ge nehmigt erhalten hat. Eilenburger Kattun-Monufaktur A.-G. Die G.-D. beschloß eine Dividende von v. H. und die Umstellung des Stammkapitals von 4,2 Millionen Papiermark auf 1050 000 Gm. (4:1), des Vorzugs- kapitale von 300 000 Papiermark auf 15 000 Gm. di. Mechanische Weberei zu Linden. Die o. G.-V. genehmigte die Papiermarkbilanz sowie die Umstellung des Aktienkapitals auf 6Z Mil- lionen Mark Stammaktien und 66 000 -K Vorzugs- aktien. Die Stammaktien von nominell 1200 -4( werden auf 80 Gm. unrgestellt. Nach Mitteilung des Vorstandes haben die Aufträge in den letzten Monaten derartig zugenommen, daß den Anforde- rungen der in- und ausländischen Kundschaft zur Zeit nicht voll genügt werden kann. Trotz der wesentlich niedrigeren Preise der ausländischen Konkurrenz habe die Gesellsck)aft durch die Qualität der Erzeugnisse bedeutende Abschlüsse nach dem Aus lande tätigen können. Bielefelder AG. für Mechanisch« Weberei. Die GV. beschloß die Umstellung der Stammaktien im Verhältnis 3:1 auf 1,75 Mill, und der Vorzugsaktien auf 6000 Mark. Von dem über das Aktienkavital hinaus verbleibenden Ueberschuß von 275 000 GM. werden 175 000 GM. als Reserve zurückgestellt und die restlichen 100 000 GM. sollen die Möglichkeit offenhalten, bis zum 31. Dezember 1929 unter Wäh rung des Bezugsrechts der Aktionäre eine Kapitals erhöhung von 500 000 GM. unter pari vorzu- nehmen. G di. Deutsche Asphalt A.-G. in Hannover. Die Umstellung des Aktienkapitals, nach der die Aktien von 1000 -4t auf 80 Gm. ermäßigt werden, wurde von der a. o. G.-D. genehmigt. Infolge der zunehmenden Bautätigkeit waren die Adfatzverhält- nissc, besonders im letzten Halbjahr, recht günstig, so daß mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. Generaldirektor Walter Wieland-Berlin und Direktor Stefan Neu mann-Berlin wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt. O Vereinigte Laufitzer Glaswerke, Ä.-G^ in Welßwasser. Nach der Goldbilanz wird das Kapital von 30 aus 9 Millionen Mark ermäßigt. Anlagen sind mit 5,73, Waren mit 1,06 und Effekten mit 0,68 Millionen Mark bewertet. Bei 1,7 Mil lionen Mark Debitoren und 0,07 Millionen Mark Bankguthaben sind Kreditoren mit nur 0,18 Millio- nen Mark verzeichnet. O Bereinigte Eschebachfch« Werke A--G. inDres- den. Die a. o. G.-V. beschloß die Umstellung des Stamm aktienkapitals von 43 000 000 -4t auf 4 300 090 Goldmark und des Borzugsaktienkapitals von 1 000 000 -4t auf 100 000 Goldmark. G Rhein- und Ruhrbauk A.-G. in Krefeld und Köln. Immer mehr folgen sich die Fälle, in denen Gründungen aus der Inflationszeit der völ ligen Auflösung anheimfallen. Wir hören, daß die Einstellung des Konkursverfahrens wegen Man- gels an Masse zu erwarten ist. Die Fortführung de» Konkurses wird nur möglich sein, wenn von den Gläubigern Mittel für die Prozeßführung zur Per- fügung gestellt werden, da nur dann, wenn die ein zelnen Anfechtungen erfolgreich durchgefochten wer- den können, Aussicht vorhanden ist, daß die bevor rechtigten Gläubiger eine kleine Quote bekommen. Bisher ist es nicht gelungen, diese Mittel aufzu bringen. Die nicht bevorrechtigten Gläubiger und die Aktionäre fallen vollständig aus. Aehnlich un günstig liegen die Verhältnisse bei der Dank Wal- terGoldschmidt A.-G. in Liquidation in Bonn. Das Aktienkapital ist vollständig verloren. Die Höhe der Quote hängt ganz davon ab, welche Der- Wertungsmöglichkeiten sich für die Aktiven aus den Massebeständen ergeben. G Beteiligung der Münchener Rückversicherung«. A.-G. bei einer österreichischen Bankenverelnlgung. Die Vereinigung der Kompaß bank mit der Britisch-Öesterreichischen Bank ist nun- mehr in ein aktuelles Stadium getreten. Eine führende Rolle bei dieser neuen Bankenvereinigung spiät die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft. Das ehe- malige große Gebäude der Kompatzbank wurde von einer Vereinigung deutscher Assekuranz, aesellschaften für 24 Milliarden Kronen er standen. Konkurse in stell uaa Mangel, Masse. Am 19. De- zember findet eine Versammlung der Gläubiger des Ritzau-Konzern» statt wegen Einstellung des Kon kursverfahrens mangels Masse. O Zoll- und Handelsfragea der Meffetodustrien. Line Anzahl der mit der L e i p » i g e r M e s s e ver- bundenen Industrien haben den Wunsch zu er kennen gegeben, daß sich die Organe der Leipziger Messe auch der Zoll- und handelspolitischen Belange der Meffeindustrien annehmen. Der Arbeitsausschuß des Leipziger Messeamt« hat darauf beschlossen, die ser Anregung Folge zu geben, falls sie die Billigung der Zentralstellen und dos Interesse der Leipziger Mustermesse finden sollte. In der Dorstandssitzunq der Zentralstelle wurde, nachdem eine entsprechende Anregung eines der angeschloff-nen Verbände vor- getragen war, die Unterstützung der Messeindustrie in zoll- und handelspolitischen Angelegenheiten ein- stimmig gutgeheißen. Die Zentralstelle wird nun mehr die diese Gebiete betreffenden Wünsche ihrer körperschaftlichen Mtiglieder feststellen, mit Hilfe der seit Jahren bestehenden Ausfuhrstelle (Zollbüro) des Messeamtes bearbeiten und in Verbindung mit dem Messeamt gegenüber den zuständigen Stellen ver- treten. . .
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