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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192407027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19240702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19240702
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-02
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
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Die Frage stellung bezog sich doch nicht aus jene Faktoren, die in der politischen und wirtschaftlichen Lage Deutsch lands, ja der Hinzen Welt, begründet sind, und die stck daher unserem Einfluß entziehen. Vielmehr sollte sestgestellt werden, ob vielleicht irgerckwo innerhalb der deutschen Textilwirt schaft Fehler gemacht werden, durch die zu der unabwendbaren Nachkriegsteucrung noch weitere, vermeidbare, Preisbelastungen hinzugefügt werden. Cs sott hier nicht untersucht werden, ob man bei einer anderen Ausmachung oder einer glück licheren Zusammensetzung der Kommission zu besse ren Resultaten gelangt wäre. Sicherlich bat aber auch die wenig scharfsichtige Frage- stell» na zu dem bisherigen Misserfolg beiar- tragen. Beispiele beweisen: Die Umsatzsteuer wird nach Ansicbr der Kom mission deshalb von der Textilwirtschaft besonders empfunden, weil sie in Tertilprodukten häufiger enthalten ist als in den Erzeugnissen anderer In dustriezweige. Hier Iwtte natürlich sofort dre Frage einsetzen müssen, ob sich die Zahl der Umsätze nicht vermindern lasse, etwa durch Ausfclwltung jedes entbehrlichen Zwischenhandels. Die Kom mission dar keinerlei Erhebungen darüber angestellt, ob die Reinigung des Verreilungsprozesscs schon vollkommen durchgesührt sei oder nicht. Weiter wurde gesagt, baß der erhebliche Leerlauf in allen Betrieben die Preise in der Höbe treibe. Ties ist ein Argument, das von den Industriellen aller Zweige ost angesührr wird. Es soll auch keineswegs anaezweiselt werden, obwohl gerade die Tertilindullrie trotz dieser unproduktiven Auswrn- dunaen recyt gute Ergebnisse erzielt hat. Man hätte jedoch von der Kommission irgendwelche Vor schläge, durch organisatorische Verbesserungen die öeerlaufbelastung auszuschalten, erwarten dürfen. Selbstverständlich wurde auch die Frage aufgeworfen, ob die Gewinnquoten einzelner Stufen etwa zu hoch wären. Von bösen Zungen wurde auch der Verdacht geäußert, da in manchen Rechnungen die, Umsatzsteuer nickt mit den gesetzliche« 2^5, sondern. mit drei, vier oder uöch mekr Prozent elNagseyt seien. Aber die Enquete meinte, dass sich die K a l- krr lat i o n s m e t b o d e n nicht nacbprüsen lassen. Wie verträgt es sich aber mir dieser Einsicht, daß die nächste Phase der Enquete ausgerechnet die K a l ku l a t i o n s m e t d o d e n des Einzel handels unter die Lupe nehmen soll. Tie Ein kaufspreise, die der Einzelhandel dem Gros sisten oder dein Fabrikanten zahlen muss, werden unbesehen als aerechtsertigr anerkannt. Ter Auf schlag, den der Einzelhandel erhebt, wird geprüft werden. Ob seine Kalkül arionsmetkoden durchsich tiger sind als die der Industrie und des Groß handels? Cs ist anzunebmen, daß Vie Enquete hier ebensowenig zu einem klaren Resultat kommen wird, wie bisher. Aber aus Gründen der Gerechtigkeit darf si« jetzt gar kein Ergebnis mehr gewinnen. . Tenn sie gibt die Möglichkeit zu, daß in den Ein kaufspreisen des Kleinhandels unberechtigte Auf schläge der Nobstosfb.tt.blcr, Spinner, Weber ujw. enthalten sein könnten. Woher will sie das Recht nehmen, selbst wenn sie dem Einzelhandel eine» über mäßigen Gewinn Nachweisen sollte, gerate ibn dabei ' festzunagel::? Die Tertilenquere ist also glücklich in eine Sack gasse gerate.». Taber ist es fast müßig zu er wähnen, daß sich auch bei der Untersuchung des Einzelhandels die Preisfrage nicht nur von der Kalkulation ber lösen läßt. Auch hier ist die Organisation des Betriebes von gleicher Wichtigkeit, ist. Grünield bat in eindrucksvoller Weise einen Vergl.icu zwischen deuti'chen und amerikanischen Kaufhäusern gezogen. Er konnte nicht umhin, scstzustellen, daß in dem reichen Amerika dieze Großbetriebe des Einzelhandels vielfach spar samer und praktischer arbeiten, als in dem armen Deutschland. And auch im Ladengeschäft iväre viel- ' leicht betriebswirtichaitlich manches zu bester», nicht nur zur Ersparnis von Unkosten, sondern auch 'zur Hebung des Umsatzes. Tie Bestrebun gen zur geregelten Fachausbildung der Verkäufer und Verkäuferinnen fallen in diese Richtung. Aber die Tertilenquete lehnt es ab, sich mit derart ab wegigen Dingen zu beschäftigen. Sie flüchtet sich in das schützende Dunkel — der Sackgasse. — Deutsche Senlral-Voöeukre-it-vereioiguug in Berlin. Die Konzerngiiollschniten genehmigten die Regulurien. Zn , Ser G.-V. der Preußischen L ? n r r a l - B o d e n c r s d i t - A.-G. trat Direktor Dr. Schwartz für die 3. Lteuernotoerord- nung ein: Zn erster Linie müsse da» Grundbuch frei sein, bevor der Wiederaufbau beginne. Nach dieser Richtung schaff; di; 3. Slruernorverordnung brauchbare Grundlage. Berichtigte Wünsche könn te» durch Verfügung des Iusrizministers erfüllt wer- Srn, so daß man an der Verordnung nichts zu ändern brauche. E» wär« zu bedauern, wenn der Reichstag eine ablehnende Haltung einnehmrn wurde, da die Wirtschaft Ruhe brauch«. Erst wenn Ruhe einartre- ten sei, könnten die Realkreditinstitute ihr« Tätigkeit wieder aufnehmen. Allerdinos werde der Wieder aufbau de» Realkreditee sehr langsam vor sich gehen. (Anm. d. Red.: Da» letzte ist unstreitig richtig, da niemand di» Gefahr einer neuen 3. Steuernotverprd- nung laufen will. Warum man erst olle Hyporhrkrn- schulden für null und nichtig erklären muß, um dar Hypothetengeschäft „wiederaus-ubauen", ist eine Be- gründung, vir schwer einleuchtet.) O Bank für Niedersachsen A.-S. in Hauuove r. Laut Geschäftsbericht war es der Gesellsclzaft trotz Währungsverfall möglich, ihren Geschäftskreis erheb- kich auszudehnrn. Die Vereinbarung über Zusam menarbeit mit dem Hannoverschen Land- bnnd war den beiderseitigen Interessen überaus nützlich. Um da» Band mit dem Landbund noch enger zu knüpfen, ist von diesem ein erheblicher Teil des Aktienkapitals übernommen worden. 'Trotz aller Schwierigkeiten schließt die Papiermart bilanz mit einem Ueberschuß von 54 782 Goldmark ab. Ferner ist es der Gesellschaft möglich, per 2. Januar eine Golderösfnungsbilanz vorzulegen, in der das Aktienkapital mit 998 000 -<t eingesetzt ist, das einer Bewertung der Aktien ä 1000 stt mit einer Goldmark entspricht. - Es wird vorgeschlagen, da» Kapital um 5 002 000 auf 6 000 000 .<l zu erhöhen. Vdca - Generalversammlung Die Umstellungssrage noch ungeklärt. — Schonende Behandlung der Meiuakttonär». -ch Zn der unter dem Vorsitz von Generalkonsul Friedrich Jay, Leipzig, abgehaltenen G.-V. der "Allgemeinen Deutschen Tredit-Anstalt inLeipzig, in der 87 Aktionäre mit einem Kcrpi- tal von 26S IW200 Mark vertreten waren, gedachte der Vorsitzende vor Eintritt !n die Tagesordnung mic ehrenden Worten der aus dem Leben geschiedenen Mitglieder des Ausichtorates Direktor Anton Biber (Bayrische Hypotheken- und Wechsel-Bank', Geheimrat Marwitz (Dresdner Gardinen- und Spitzenmanusaktur A.-G.), und im besonderen der früher» langjährigen Direktoren des Instituts Ge heimrat Favreuu und Kommerzienrat Hugo Kel- ler-Lcipzig, die sich um die Entwicklung des Insti tuts hcrvorragende Verdienste rworben haben. Das Andenken der Verstorbenen ehrte die Versammlung önrch Erheben von den Litzen. Bei der Vorlage des Geschästsberich- t e s wies der Vorsitzende darauf hi», daß der llebrr- schuß natürlich keinen Gewinn darsntte, da eine Pnpiermarkbilanz über den tatsächlichen Stand kein klares Bild vermitteln könne. Die Fertigstel - lung der Golömurkdilanz sei mit Umstan den verbunden, da vor allen Dingen erst die Umstel- lungsentscheidungen der Konzerngesellschaften des Instituts abgowarket werden müßten, so daß sich die Vorarbeiten für die Umstellung noch einige Zeit hin- «ueziehen dürften. Was die Modalitäten der Umstel lung nnbelresfe, so sei naturgemäß m i t e i n e r Re duzierung des gegenwärtigen Papier- mu r k k a p i t a ls, zu rechnen, üde.r das Ausmaß der Herabfttzung l«»» sich zedoch ün Llugenblick noch nichts sogen. .... ' ,.. . .. Der d i v i d e n d e n l o s e Ab sch l u ß wurde sin- stimmig genehmigt, Vorstand und Aussichtsrot Ent lastung erteilt und die turnusgemäß ausschetdenden Aussichtsratsmitglirdcr durch Zuruf wiedergewählk. Ersatzwahlen für die durch Tod ausgeschiedenen Herren wurden nicht vorgenommen. Zur Frage der bevorstehenden Zusam ru r n - legung wurde von einem Aktionär dcr Wunsch ausgesprochen, dabei möglichst schonend vorzugchen und besonders auch die Interessen der Klein aktionäre im Auge zu behalten. Der Vorsitzende brachte zum Ausdruck, das; die Verwaltung bestreb: sein werde, dieser Anregung, die von jeher rm Sinne der Bankleiiung gelegen habe, nachzukvmmen, soweit es mir den Plänen des Institutes auf Schaffung einer angemessenen Rentabilität zu ver einbaren fti. .' — Wilhelms in Magdeburg, Allgemeine Versiche- rungs A.-G. Die G.-V. gene-ymigle den Abschluß für 1923 und die Goldmarkeröfsnungsbilanz, die eine Umstellung des voll eingczahltcn Aktienkapitals von 3 Millionen Papiermart auf 1 Million Goldmark, also cii'.e Zusammenlegung im Verhältnis von 3:1, vorsieht. Weiter wurde der B.rtrag genehmigt, durch den die Gesellschaft das Vermögen dcr See fahrt, Transport- und Rückver siche- rungs-A.-G., als Ganzes mit Wirkung vom I. Januar 1923 übernimmt. Auf je 1 Million See fahrts Aktien foll eine Wilhelma-Aktie zu 100 Gold- mark mit Dewinriberechiigung ab 1. Januar 1924 gewähr: werden. Das Ltbensocstichcrungsgeschäfr soll uusgegrben, die Rückversicherung ausgenommen werden. Die G.-V. d:r Seefahrt, Transport- und Rückversichrrungs-A.-G. genehmigte gleichfalls den Vcrschmelzungsvertrag. O Magdeburger Bergwerk — Deutsch« Erdöl- A.-G. Die von uns bereits angekündiatr Fusion wird nun durch ein offizielles Umtauschanze, bo: der Drag eingrleiter. Für j: 1000 Mark nominal Magdeburger Berawerks-Aktien können je nach Wahl 1>» freie'oder 2 für eine gewisse Zeit gesperrte Dcag-Aktien bezogen werden. Das Kapital der Magdeburger Gesellschaft beträgt 15.6 RtiUionen Stamm- und 2 Millionen Vorzugsaktien; die Deag wird den Umtausch aus Restbeständen ihrer letzten Kapitalsevhöhung bestreiten. Di« im Kreis Gelsen kirchen gelegenen, äußerst ergiebigen Gruben der Magdeburger Bergwerk-A.-G. bedürfen technischer Erneuerungen, zu denen die Gesellschaft infolge der sinanziellen Lasten des Ruhreinbruchs und der Micumoertriige nicht in der Lage ist. Aus diesem Grunde wurde von Großaktionären Anschluß an den kapitalkräftigen Deag-Konzern gesucht. Da dcr letzte Bcrl-ner Kur» für Magdeburger 58 (am Vortage 49, die Steigerung ist wohl bereite auf die Fuzions- Meldung zurückzuführens und der Deag 38.62 betrug, so erfolgt der Umtausch nach dem heurigen Stande durchaus paritätisch. Lierau» erhellt der große Wert, den die Deaa dieser Bereicherung ihrer Roh- stofsgrundlag» beimißt. — Ilse-Bergdau-A G. Auf die Tagesordnung der o. G.-D sind nachträglich folgende Anträge ge- setzt worden: Linziebung der am l. März IM ge- schassenen 60 Millionen Mar? Stammaktien; Ein ziehung der am 2. August 1923 geschaffenen 100 Mil lionen Mark Stammaktien; Umwandlung von nom. 50 Millionen Mark Ramensvorzugsattien in Stammaktien. - O. Bersche» Seitzeafelfee Brauatohlea-L. ». hean- .ragt, aus je 100 Mark Nennwert jeder Aktie 2 Goldmark D'.vidrnbe zu verteilen. - Eintracht, Lteinkohlenwerke und Brikerr- sabriken, A.-G., in Wetzow Dl» G.-V. beschloß 1 Goldmark Tividende, Ter Ausstchrsrat erhält 44 444 Mark (Goldmark) Tantieme, 290 130 Pkark werden vorgetragen. Tie Bilanz verzeichnet Waren mit 129 651, Debitoren mit 1098 588 und Gläubiger mit nur 553 679 Billionen Mark. ch sch. Ilseder-Hütte, A.-G., in Hannover. In der in Hannover stattgesundenen o. G.-V. wurden die Regularien erlediat. Eine Tividende kommt nicht zur Verteilung. Eas Aktienkapital der Gesell schaft wird unt 60 Prozent erhöht, ohne daß eine Zuzahlung der Aktionär? erforderlich ist. Tas Grundkapital der Gesellschaft 'wird auf Grund der Vorschriften der Verordnung Über Golbbilanzen auf 65 Millionen Goldmark derart umgestellt, daß der Betrag der Stammaktien auf 6l Million Goldmark, ber der Vorzugsaktien auf 1 Million Goldmark fest- gesetzt wird. — Zur Durchführung der Umstellung wird folgendes beschlösse.»: Der Nennwert der 18 634 Vottaktien, Buchstabe A, und der 250 Voll- akrien, Buchstabe B, wird durcb Umstempclung auf 1200 Goldmark für jede Vollaktie festgesetzt. Es werben l8 884 Stück neue auf den Inhaber lautende Aktien, Buchstabe A, zu je 1200 Goldmark aus- gcgeben. Ter Nennwert der 3864 Viertelaktien, Buchstabe A, und der 600 Diertelakrien, Buchstabe B, wird durch Umstempelung ans 300 Goldmark für jede Diertclaktie festgesetzt. Es werden 4464 neue aus den Inhaber lautende Viertelaktien, Buch stabe A, zu je 300 Goldmark ausgrgeben. Tie neuen Aktien werden von der Ilseder Bank Sqndow L E o. zu Groh-Ilsede mit der Ver pflichtung übernommen, jedem Aktionär, ber eine Aktie A oder B zur Umstempelung einreicht, eine neue Vottaklie A oder B über l200 ober 300 Goldmark unentgeltlich auszulieser». Aktionäre, die ihre Aktien Ä oder D nicht binnen sechs Mo naten nach Ablauf der zur Abstempelungg gesetzten Frist einrcichen, verlieren jeden Anspruch ans Aus- händiguug einer neuen Aktie. — Rauchwaren Walter L Arnhold, A.-S., in Markranstädt. In de: o. G.-V. wurde be schlössen, den mit 573 329 Billionen Mark ansgewie- senen Reingewinn uns neue Rechnung vorzutrazen. Hiergegen stimmte ber Vertreter der Firma Dran müller LL Eo. mir 5 Stimmen und gab Protest zu Protokoll, ohne eine Begründung für die Oppo sition zu geben. Bei der Vorlage der Doldinar l e r ö s f n u n g s b i l a n z beantragte eine Gruppe »'? Vcr.'aguLg der Beschlußfassung mit dem Hinweis dar auf, darnach rnanche steuerliche Betastungen für Zn- düsrricgesellschajten in Aussicht zu nehmen sind, und sich daher das llniernel.men die Möglichieit sichern sollte, diese noch zu berücksichtigen. Der Vertagungs antrag wurde gegen die Stimmen der Opposition abgelehnt. Dir Goldmarkeröffnungs bitanz wurde genehmigt. Danach wird das 100 Millionen Niark betragende Kapital, bestehend aus 97 Millionen Mark Stammaktien und 3 Millionen Mark Vorzugsaktien auf 2 Millionen Goldmark in de? Weise hevabgefttzt, daß jede über 1000 Papier mark lauterste Aktie,, gleichgültig ob Stamm- oder Tcrzugtaktic, aus eine Stammaktie je 20 Goldmark ubgestempelt wird. Auf Anfragen über einzelne Posten der Goldmartbilanz teilte die Verwaltung mit, daß in den Konten Grundstück;, Gebäude und Bctriebsanlüge große süille Reserven ent halten sind. In den mit 378 904 auogewiesenen KrcdilLren befindet sich ncden Bankschulden auch der restlich, Ende d. I. sättige Kausprcis für die in 1923 erworbene Rauchwaren-Färberei Adolf Arnhold in 9launhvf. Zn den Aufsicht--rat wurde G.neralkousu'. ! Prager (Leipzig) neugrwähl:. ye Dcutsch-Amerikanischi,- Rauchwarcn-A.-G. in Leipzig. Die auf den 1. Juli einberufene G.-V. u>urde unter Ausschluß der Presse abgebal- ! reu. Bedauerlicherweise liegt uns auG keine Be- j gründ»»:; vor, warum die Gesellschast aus eine össeut- liche Bchcnrdlung ihrer Angelegenheiten keinen Wert legt. ch ch. Faltcnsteiner Gardinen-Wederei und -Bleicherei, A.-G. Die G.-V. genehmigte den dlvi- ! denbenlosen A'oscbluh und verlegte das Geschäftsjahr aus bas Kalenderjahr. Das Grundkapital wird nacb Einziehung von lO OOO unbegebenen jungen Aktien auf 4 Millionen Mark herabgesetzt. Tic Abstempe lung der IVOO-'Mark-Aktien auf 2(»0 Mark soll bis spätestens 1. Oktober 1924 erfolgen. chbr. Dresdner Strickmaschinensabrik Znvschrr ' L Witte Wie wir hören, beabsichtigt die Gesellschaft aus praLtisck-en Gründen dic Verlegung des Geschäfts jahres auf das Kalenderjahr. Zu diesem Zweck wird auf den 30. d. M. eine a. o. G.-V. einberusen. Auf Grund de» in der Anfsichtsratssitzung erstatteten gün- stigen Berichtes bringt die Gesellschaft gleichzeitig tür das nur 6 Vkonate umfassende und deshalb am ! den Mitteln eine Dividende von 4 Renten- mark pro Aktie und 1 Rentenmark pro i Vorzugsaktie in Vorschlag. Da von dem srü- j her 100 Vbillionen Papiermark betragenden Aktien kapital bereit, 40 Millionen Mart Stammaktien und 31. Dezember 1923 beendete Geschäftsjahr aus liqui- -3 Millionen Vorzugsaktien inzwischen wieder eing«' zo-zen worden sind, so kommen nur noch SV Millionen Mart Stammaktien und 1 Million Mark Vorzug«- attien in Beirachl. Di« Dividendenausschüttung wird nur 225 000 Dlark erfordern. Auch für da» neue Ge schäftsjahr lätzt sich auf Grund der bisherigen Er gebnisse ein befriedigende» Resultat in Aussicht nehmen. O Gesellschaft für elektrisch« Uuternehmuaar». Die G.-B. genehmigte den dividendenloftn Abschluß. Reu in den Aufficht»rat wurden gewählt: Minister «. D. v. Raumer, Generalditektor von der Porten, Dr. Ieitelrs (Berliner Handelsgesellschaft) und Direk- torKöppjeu (Rheinisch-Wrstfälische Elekttizitürs- werke). — Gesellschaft für elektrisch« -och- und Unter grundbahnen. Die G.-V. genehmiqre den dividenden losen Abschluß. Die Erneuerungearbeiten erfordern große Mittel, so daß noch nicht alle Erweiterungs- pläne durchgeführt werden konnten. Neu in den Ausstchrsrat wurde Herr v. Raumer gewählt. — Vereinigte Gothania-Werke, A.-G. Ter Reingewinn von (alles in Billionen, Ver- gleichszissern in Millionen) 47 348 (41,1) wird vor- Ter Reingewinn von 47348 (41,1) wird vor getragen (i. V. 80 Proz. Tividende). Tie Bilanz verzeichnet u. a. Rohstoffe und Waren mir 191 44^ (l93) und Außenstände mit 190516 (403). Wert papiere stehen mit nur 3 Milliarden zu Buche (i. V. 0,05). Gläubiger einschl. Bankschulden stehen mit 346 437 (506,7) zu Buche, AkzeprVerbindlichkeiten (3,3) sind nickt verbanden. Tie Werke arbeiten augen blicklich teilweise wieder mit voller Belegschaft. Die letzten vier Monate brachten steigende Um sätze. - Feiten Guilleaume üarlkwerl, A G. Tie Ä. V. gencomiüte dcu d.viScndcntoien Avschlutz. — Berliner Eprditio»»- uuü Lagerhaus-L.-G. vorm. Bartz L Sr. i» Brrlin. Die G. B. bricktoß Reateamart DtviderrLr. Die G o ! d b i l a n z werde verhälünsmägig günstig sei.'., la die Atrien hauptsächlich irr Grundstücken angelegt seien. In den legten zwei Monaten sei ein sndldtne: Rückgang im Lprdltionsgrwerbe einzetreten, hi/.gegen versprechen die Einnahmen an» den Grr-ndüücken höhere Erträge. — Berliner Tpe-itrur-Verera, A.-S. Die G B. be schloß, die 77 öS:' Billionen Mack Reingewinn vorzutra- gen Reu erworben wurde die Haw.bnrg-Alronae: Packrt- iahrt Sri!! L Lo. in Hamburg. Der Geschäftsgang lasse zu wünsche» übrig, doch io.mreu Bankkredite »ermie- de.c werden. Das Aotsrimien mit der Internatio nale sür Transport- und Verkehrswesen v a r ui. L. L W. H o r m a n n ward: von dft Tagesord nung abxesctz:. Gustav Fiedler, A.-G., Pianvsori«.- und Hur- monium-Fabrik, in Leipzig Im Anschluß an den gestern verössentlickten Bericht über den Verlaus der G.-V. tragen rvir noch nack, daß sür eine Aktie im bisherigen Ncnnwertc nickt n u r zwei neue Aktien ü 20 Goldmark ausgegeben werden, sondern der Nennwert einer Aktie auf 1<» Goldmark herabgesetzt wird, und außerdem sür jede Aktie zwei neue Aktien ü 20 Goldmark heransgcaeben werden, so daß also sür bisher 1000 Mark Aktienkapital 140 Goldmark Aktienkapital einzusetzen ist. In der Goidinurkbilanz erscheinen u. a. Grundstücke mit 35 <M, Gebäude mit 55 000, Masckinen mir Z9 00O, Wechsel und Lckeck mit 32 306, Außenstände mit 92 743, Barst" mit 7876 und Warenvorräte mit 238 Ol^ anderseits Verbindlickkeiten mit 28^ und gesetzliche Rücklagen mit 42 0'"' Kre-iischwr<" 1. Juli. An der heutigen daß in der holländi Niederländischen Bo ländische Zentralno die Liquidität dcr vereenigung Die Gerüchte üb. Bankvercenigung sei» künd-gu.ig wird die ..er Börse wurde bekannt, Presse eine Erklärung der schienen ist, worin die hvt- .ü bekannt gibt, daß sie für tterdamschen Bank- Garantie übernehme- die Inliquidität der Rotier», t übelirieben. Durch die Än- Aufmerlsamkeit der internatio ¬ nalen Finaenzwelr darauf hingelenkr, daß auch an »en helländisclsen Hauptborsenpliitzrn nicht alles in Ordnung ist. Die Rolrerd. Bantvereenigung nimmt im holländischen Banlwcsen ein« sührende Rolle ein und ist eines der ältesten dortigen Institute. Ihre Inliquidität umrc also für das holländische Wirt schaftsleben eine Angelegenheit von schwerwiegender Bodeulung und es ist danach nicht verwunderlich, das, die Niederländische Bank sich ins Mittel l^zt, u.n Schwietiglciten von der Aottcrd. Bankvereerngung fetnzt.haüen. Daß ihr Status angespannt war, u»ar bei Berliner Banke:! bereits seit längerer Zeil be kannt. Denn die Rotterd. Bankvereek.igung har sich anscheinend ans den t-erschievenen Gebietn »es Wirst scizaftslbens allzu stark engagiert, namentlich in« kolo nialen Engagements, vor allem am Zuckermarkt. Auch aus den Frankenspekulat-onen soll das Institut Verluste erlisten haben. Die Beziehung:» der deutschen Bantwelt zur Ro:- terd Bantvercenig.ing sind ziemlich wcirgehend, was sich au- der Bedeutung dieser Bank van selbst erklärt. Konkurse und Zahlungsschwierigkeiten Firma Fran; Kovier. Händler in Bucbvol; Schnittwarcnvdt. Dauer Lammet, Eunersvori Kanlleure Hermann und «ichard Waaner Ern» Mittler ttauioiann Frau E. Klein, Inhaberin der Firma KlcinLSödne. Or Ptuchs L 6o.,<.^. m.b.H. Miireidcurschc S!ettri;i- lälsacsellich m v. H. R. »Syler L Eo . A. <e<. >1rntsyerichl Annabrrg ! 12.7. !S. 7. 19.7. Annaberg IS. 7.1». 7., 19.7. Heinirdl Kahla 17.7c1S.7. 18. Sä. S. 22. 7., 22.9. Masdeburg Meitze» 1S.7.18. 7-> IS. 3.S.ZS. 7. IS.8. Torgau Zeih 22.7.28.7. 6S. 9 «. 12. 7. 23ü<. A I. - Anmeldeirttt. B -- Gl-udigcrversammttmg P. T. Prüiungslrrmtn. N d. Drei 2chuhwar«uka»kurse i« Salle. D!« Schuh- sebrik.n A. E.'enschw.sr, W. Daßdorf und W. Wunder lich dadra Ko.rtars enzemciee:. ScschSftsaxfsichten Fadr.toesize: Jakob Reinshageu nr Ge'sintz Bcz. illttnberg, üczgeb. Kaufmann Otto Siumpk in Bitkerfelb. Kaufmann Paul P«t«r«»rf in Lalan. S«r»ania-W»rk, Dpe-ialsabrik ftzr -e»zU«ttzi«»»»tz. G. m. b. H., in Merseburg. Lott tz Maeschbause» in Ouerode. «aufmaan Larl F. L. vetchhau ick Tauch«. ^7 Keakr»s>« L Specht ist Taucha. ilasaiooa-Srrk, Fabrik fiir Parjiimerirn «atz ch«»-- paliaazeatische Pr^uite, L. ». b. H., in Zerdn. f-siprissr Ssnkvsi-sin ^ßPLSgO»«lt»est»kr LG.
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